Technisches Problem

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schlusebiker
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Technisches Problem

#1 Beitrag von schlusebiker » So 20. Aug 2017, 19:06

Hallo zusammen,
Ich bin neu hier, heiße Gerd komme aus Hagen und fahre eine GTS 250 ie 2006. Ich habe seit kurzem ein Problem und hoffe Ihr könnt mir helfen.
Meine Vespa hat jetzt 32000 KM weg und läuft generell problemlos, allerdings seit einiger Zeit habe ich folgendes Problem:
Egal ob es draußen warm oder kalt ist, egal ob der Motor warm oder kalt ist, ob trocken oder nass das spielt alles keine Rolle, sie springt
problemlos an.
ich mache den Motor aus und sie springt sehr schlecht und nur mit mehr Gas an, geht an jeder Ampel oder wenn man ohne Gas bergab fährt aus dann muss man gezwungener weise zum starten anhalten, wieder nur mit mehr Gas.
Beim nächsten mal starten springt sie wieder normal an und läuft dann auch normal als ob nichts wäre, oder auch nicht
Diese Aussetzer sind sehr unregelmäßig und wie gesagt, unabhängig von Temperaturen und Streckenlänge, passieren aber immer öfter !
:roll:

trainwave
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Re: Technisches Problem

#2 Beitrag von trainwave » So 20. Aug 2017, 20:13

Hallo und willkommen..
Der simpelste Tipp ist es die Batterie zu wechseln.. deine Symptome deuten darauf hin, dass die Batterie am Ende ist.
Erst wenn es danach nicht besser wird, solltest du der Sache tiefer angehen..
Und noch ein Tipp: Finger weg von Ladegeräten!

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kölle-st18
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Re: Technisches Problem

#3 Beitrag von kölle-st18 » So 20. Aug 2017, 20:14

Hat meine GTS 250ie schon mal gehabt.
Ich hatte immer das Grfühl, dass erst nach einer "Gedenksekunde" (von ca. 3sec.)
der eigentliche Startvorgang durchgeführt werden sollte.
Beweisen kann ich das allerdings nicht, aber seitdem ich erst die Zündung einschalte
und etwa 3sec. warte, hatte ich die Probleme nicht mehr.
Wenn man die Zündung einschaltet wird zuerst ein Selbsttest der Elektronik durchgeführt.
Ist die Batterie etwas "altersschwach" könnte ich mit vorstellen das beim Starten die Spannung
soweit zusammenbricht, dass die Software dann fehlerhaft gestartet wird.
==> ist aber nur eine unbewiesene Vermutung von mir.
Zuletzt geändert von kölle-st18 am Mo 25. Jun 2018, 15:23, insgesamt 1-mal geändert.
Alle meine Beiträge wurden von mir nach bestem Wissen und Gewissen verfasst.
Wer nach meinen Beiträgen vorgeht, macht dies ausdrücklich auf eigene Gefahr.
Wartung und Reparaturen besonders an Bremssystem,
Fahrwerk sollten ohnehin nur in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.

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Re: Technisches Problem

#4 Beitrag von Variomatix » So 20. Aug 2017, 20:58

Hallo,
stimme Kölle-st18 da völlig zu.
Bei allen meinen Fahrzeugen (Roller, Mororrad, Auto) warte ich mit dem Starten
bis die Elektronik hörbar hochgefahren ist.
Habe seit Jahren keine Störung in der Elektrik.

Mag Aberglauben sein, aber ich schwöre darauf.
"No matter what is under your arse - drive and feel alive !!!

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Re: Technisches Problem

#5 Beitrag von RWBrf » So 20. Aug 2017, 21:01

Das Problem kenne ich nicht. Meine Fahrzeuge haben Elektronik nur im Radio. ;)
Der Kluge läßt sich belehren, der Unkluge weiß alles besser.

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Re: Technisches Problem

#6 Beitrag von Vespa Bochum » So 20. Aug 2017, 22:18

Warum Finger weg von Ladegeräten???
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Re: Technisches Problem

#7 Beitrag von mikesch » So 20. Aug 2017, 23:42

Vespa Bochum hat geschrieben:Warum Finger weg von Ladegeräten???
Er meint warscheinlich das du mit einem Ladereät eine defekten Akku nicht heilen kannst.
Er gehört einfach nur ausgetauscht da der Innenwiderstand unzulässig angestiegen ist und dadurch die Spannung beim starten zu stark zusammenbricht.
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Vespa fahren der sinnigste.

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Re: Technisches Problem

#8 Beitrag von trainwave » So 20. Aug 2017, 23:45

Weil man ein Ladegerät im Normalfall gar nicht benötigt!

Jeder Ladevorgang bei einer Batterie, zumindest bei den Typen die in der Vespa verbaut sind, bedeutet Stress für den Akku.
Nur wenn eine Batterie tiefenentladen ist, macht ein Ladegerät Sinn.. Aber dann tut sich eh nix mehr..
Nur dies passiert bei einer Vespa und intakter Batterie so gut wie nie.. Ist die Batterie technisch in Ordnung kann die Vespa auch mehr als 6 Monate nicht bewegt werden ohne das die Batteriespannung zum Starten nicht mehr ausreicht. Vorausgesetzt die Batterie ist frostgeschützt. Die Lichtmaschine lädt die Batterie wesentlich schonender auf als ein herkömmliches Ladegerät. Also nach langer Standzeit (mehr als 4 Wochen) erstmal 20-30km fahren..

Die Lebensdauer einer Vespabatterie beträgt im Durchschnitt max. 3- 4 Jahre, danach sollte sie ohnehin ersetzt werden, innerhalb dieser Zeit ist die Verwendung eines Ladegerätes nahezu unsinnig..

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Re: Technisches Problem

#9 Beitrag von alex_at » Mo 21. Aug 2017, 08:34

trainwave hat geschrieben:Weil man ein Ladegerät im Normalfall gar nicht benötigt!

Jeder Ladevorgang bei einer Batterie, zumindest bei den Typen die in der Vespa verbaut sind, bedeutet Stress für den Akku.
Nur wenn eine Batterie tiefenentladen ist, macht ein Ladegerät Sinn.. Aber dann tut sich eh nix mehr..
Nur dies passiert bei einer Vespa und intakter Batterie so gut wie nie.. Ist die Batterie technisch in Ordnung kann die Vespa auch mehr als 6 Monate nicht bewegt werden ohne das die Batteriespannung zum Starten nicht mehr ausreicht. Vorausgesetzt die Batterie ist frostgeschützt. Die Lichtmaschine lädt die Batterie wesentlich schonender auf als ein herkömmliches Ladegerät. Also nach langer Standzeit (mehr als 4 Wochen) erstmal 20-30km fahren..

Die Lebensdauer einer Vespabatterie beträgt im Durchschnitt max. 3- 4 Jahre, danach sollte sie ohnehin ersetzt werden, innerhalb dieser Zeit ist die Verwendung eines Ladegerätes nahezu unsinnig..
das halte ich für nicht richtig, moderne Mikroprozessorladegeräte arbeiten mit angepassten Ladeströmen (CTek wird gerne gekauft) und sind somit nicht schlechter als das laden per Lichtmaschine.
Im Gegenteil, die Lichtmaschine lädt auch eine defekte Batterie weiter, weil sie es nicht besser weiß - wo Mikroprozessorgesteuerte Geräte schon längst das Laden abbrechen.

Natürlich sollte man das passende Ladegerät für seine Batterie und Kapazität verwenden.

Anderes Bsp.: Mein Sommerfahrzeug besitzt eine AGM-Batterie, diese können Ihre Ladung nicht lange halten, nach 1-2 Monaten ist eine AGM Batterie komplett entladen, während die Blei-Säure Batterie noch freudig den Anlasser dreht. Mein CTek Ladegerät lädt die AGM Batterie nicht mehr auf, da tiefentladen. Starte ich aber das Fahrzeug, dann wird trotz Batteriewächter im CAN-Bus die Batterie mit Vollgas mit Strom beliefert, so stark, dass sie richtig heiß wird und man sie im Inneren schon leicht gasen hört.

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Re: Technisches Problem

#10 Beitrag von trainwave » Mo 21. Aug 2017, 10:40

Das heutige moderne Ladegeräte schonender mit der Batterie umgehen will ich gar nicht bestreiten.
Nur für die Vespa allein braucht man sowas einfach nicht..

Das mit der AGM Batterie ist schon lustig.. Wo das doch die "fortschrittlichste" Blei Akku Technologie sein soll (Zitat VARTA), Wenn deine Erfahrungen damit der neueste Stand der Technik sind - dann bekomme ich Angst ;-)

Anderes Beispiel: Mein Auto ist 16 Jahre alt (Mercedes E430T), steht auch gerne mal 2 Monate in der Tiefgarage.. Der bisher einzige Batteriewechsel war vor 6 Jahren fällig (original gegen original)

Aber wie gesagt: Für die Vespa brauchts kein Ladegerät, egal welcher Art!

J.W.
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Re: Technisches Problem

#11 Beitrag von J.W. » Mo 21. Aug 2017, 20:34

alex_at hat geschrieben:
trainwave hat geschrieben:Weil man ein Ladegerät im Normalfall gar nicht benötigt!

Jeder Ladevorgang bei einer Batterie, zumindest bei den Typen die in der Vespa verbaut sind, bedeutet Stress für den Akku.
Nur wenn eine Batterie tiefenentladen ist, macht ein Ladegerät Sinn.. Aber dann tut sich eh nix mehr..
Nur dies passiert bei einer Vespa und intakter Batterie so gut wie nie.. Ist die Batterie technisch in Ordnung kann die Vespa auch mehr als 6 Monate nicht bewegt werden ohne das die Batteriespannung zum Starten nicht mehr ausreicht. Vorausgesetzt die Batterie ist frostgeschützt. Die Lichtmaschine lädt die Batterie wesentlich schonender auf als ein herkömmliches Ladegerät. Also nach langer Standzeit (mehr als 4 Wochen) erstmal 20-30km fahren..

Die Lebensdauer einer Vespabatterie beträgt im Durchschnitt max. 3- 4 Jahre, danach sollte sie ohnehin ersetzt werden, innerhalb dieser Zeit ist die Verwendung eines Ladegerätes nahezu unsinnig..
das halte ich für nicht richtig, moderne Mikroprozessorladegeräte arbeiten mit angepassten Ladeströmen (CTek wird gerne gekauft) und sind somit nicht schlechter als das laden per Lichtmaschine.
Im Gegenteil, die Lichtmaschine lädt auch eine defekte Batterie weiter, weil sie es nicht besser weiß - wo Mikroprozessorgesteuerte Geräte schon längst das Laden abbrechen.

Natürlich sollte man das passende Ladegerät für seine Batterie und Kapazität verwenden.
Das ist so auch nicht richtig! 8-)

Die Lichtmaschine kann eine defekte Bleibatterie nicht laden, da bei einer durch Alterung hochohmig gewordenen Bleibatterie kein Strom mehr fließen kann. Die Lichtmaschine liefert zwar die erforderliche Ladespannung an die Batterie, Strom jedoch kann kaum bis keiner mehr fließen.

Prinzipiell verhält sich auch eine intakte Bleibatterie im Ladenvorgang so. Ein Mikroprozessor gesteuertes Ladegerät ist dadurch überhaupt nicht notwenig, da der Innenwiderstand eines Bleiakkus mit dem Ladenzustand höher wird, fließt auch während des Ladenvorganges kontinuierlich immer weniger Storm, solange eben, bis der Akku voll ist. Die geladene Batterie ist dann hochohmig geworden und der Ladenvorgang somit abgeschlossen. Es reich also, sofern der Akku mal fast leer sein sollte, ein einfaches gleichgerichtetes Netzgerät mit 14 Volt Spannung und ca. 3 - 4 Ah lieferbarer Stromstärke anzuschießen und gut ist.
Bei einem Bleiakku mit z.B. 10 Ah Kapazität dauert dann der Ladenvorgang knapp 3 Stunden. Nimmt man einen Netzteil mit 2 Ah ist die Ladung schonender, dauert dann aber selbstredend ca. 6 Stunden.

Das mal zur Richtigstellung. Hilft leider nun dem Hilfesuchenden jetzt auch nicht weiter. In jedem Fall würde ich ebenfalls zunächst mal die Bleibatterie gegen eine Neue austauschen. Dann sieht man weiter...

Grüße
Jörg

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Re: Technisches Problem

#12 Beitrag von trainwave » Di 22. Aug 2017, 02:25

Wenn eine Batterie kaputt ist, dann ist auch die Art des Ladens völlig Wurscht!

Daher ja für den TE mein Tipp sein Problem erstmal mit ner neuen Batterie anzugehen..

Wer für eine GTS ein Ladegerät braucht, braucht keine GTS weil die dann mehr steht als fährt :)

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Re: Technisches Problem

#13 Beitrag von schlusebiker » Di 22. Aug 2017, 12:24

Erst einmal besten Dank für die vielen Anregungen. Ich werde es mit einer neuen Batterie versuchen, da meine doch schon etwas älter ist und ich denke auch das laden nichts bringt, da meine GTS etwa 8000 KM im Jahr bewegt wird und das auch über weitere Strecken !

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Re: Technisches Problem

#14 Beitrag von Weinbergwepsn » Di 22. Aug 2017, 21:00

Hallo Schlusebiker.

Mal eine Frage: Wenn dir die GTS abstirbt, tut sie das dann auch ein wenig unkontrolliert zeitweise während der Fahrt?
Und andere Frage: Wenn sie während der Fahrt gerade so am absterben ist, kannst du sie dann mit einem beherzten Drücker auf den Startknopf wieder für kurze Zeit zum Leben erwecken?

Hab auch eine 250er 2006BJ und sporadisch ähnliches Verhalten, wie du es beschreibst.
Bin nur och nicht zum Reingraben in das GTS-Gürkchen gekommen (Batterie ist aber eine neue drinnen, die wars mal nicht!)

LG,
WW
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Re: Technisches Problem

#15 Beitrag von kölle-st18 » Mi 23. Aug 2017, 09:46

"(Batterie ist aber eine neue drinnen, die wars mal nicht!)"
Würde ich so nicht unterschreiben.
Ich habe 06.2016 eine neue Batterie beim Roller meines Sohnes eingebaut.
Wollte nun den Roller beim TÜV vorführen ==> Batterie leer weil er eine ganze Weile gestanden hat.
Also Batterie aufgeladen mit CETEK Ladegerät ==> angesprungen und zum TÜV ==> alles O.K.
Danach hab ich das CETEK wieder angeschlossen um die Batterie vollständig zu laden.
Ergebnis ==> CETEK zeigt an alles O.K. = grüne Kontrollleuchte.
Roller springt nicht mehr an - Spannung bricht beim betätigen des Anlassers total zusammen.
Ich habe dann die Säure ausgespindelt ==> 3Zellen O.K.; 2Zellen halb geladen; 1Zelle total leer.
Hab dann noch eine LiFePo Batterie gekauft und eingebaut.
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