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Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 17:36
von Vilstaler
Ist mir bei einem starken Gefälle auch mal ohne Ansage passiert (wenn man den Gashahn voll zurücknimmt - ihn somit geschlossen hat)... Hab mich gleich erschrocken.... Das ist so, als ob man mit 100 Sachen in den 2. Gang runterschaltet und die Kupplung dabei ruckartig loslässt und sich irgendwas gesperrt oder gefangen hat. :shock: Zwar runterbremsen, aber den Gashahn trotzdem leicht geöffnet ist mir das an dieser besagten Stelle nie wieder passiert. Was würden die Mädels und Jungs denn da sagen die den Großglockner rauf und runter düsen - wahrscheinlich lachen weil man sich zu doof angestellt hat um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Einfach mal dran denken wie ne Variomatik arbeitet, dann passiert´s kein zweites mal - jedenfalls war´s mir ne Lehre mich mal zu besinnen was ich da eigentlich fahre ne stinknormale Vario und für die Gashand bin ich verantwortlich damit sie weiß wann oder wie ;)

Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 23:42
von Vilbelvespa (†2020)
Wenn die Kupplung bei 35km/h auskuppelt ist sie entweder defekt,
oder es ist eine Sportkupplung (Da kenn ich mich nicht aus)
Weiß nur noch, das ein Kumpel so ne Sportkupplung hatte
und bergab auch immer wieder mit kurzen Gasstössen einkuppeln musste,
um nicht zu schnell zu werden.

Also wäre die Frage, ob an der Vespa irgendwas nicht serienmässig ist.

Gruß Olaf

Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 23:45
von Rolf64
Ich hab das heute auch mal versucht.... wenn auch nur bei gerade Strecke (Berge waren gerade keine in unmittelbarer Nähe).... ich meine der Freilauf bzw. das auskuppeln, fühlte sich bei ungefähr 20 km/h an....

Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 23:48
von Vilbelvespa (†2020)
20 ist voll o.k. Da bewegten sich bisher alle von mir gefahrenen drum rum.

Gruß Olaf

Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 23:49
von Rolf64
Danke Olaf

Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: Mi 10. Jan 2018, 06:58
von chessi
Florian,

am Glockner kuppelt die eigentlich nicht von alleine aus, der ist steil genug damit man trotz Motorbremse über den 20 km/h bleibt. Passiert es dochmal, einfach einen kurzen Gasstoß zum wieder Einkuppeln. Ähm, natürlich nicht erst wenn auf dem Tacho 100 stehen und der Motor im Leerlauf ist.
Mit der ET hatte ich am Glockner schon eher das gegenteilige Problem, die Motorbremse hat nicht gereicht. Dann halt bremsen. Aber bitte nicht mit dauernd gezogener Bremse den Berg runter, sonst ist die irgendwann überhitzt. Ist mir gerade am Glockner und am Gerlos mit der ET4 schon passiert, ist ein echt sch... Gefühl, gottseidank gibt's hinten noch eine.
Mit der GTS hatte ich da aber noch nie Probleme.

Das war aber jetzt nicht das was Martin meinte. Hier gilt immer noch das, was oben schon gesagt wurde.
Die normale Serien-Kupplung der GTS kuppelt aus, wenn die Geschwindigkeit unter 20 km/h sinkt, so wie bei Deinem Kumpel. Kuppelt Deine schon bei höheren Geschwindigkeiten aus, gibt es zwei Möglichkeiten:

Bevor man da aber etwas Genaueres sagen kann, musst Du erstmal die Frage von Peter, Olaf und Mikesch beantworten, alles Andere ist müßig.

Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: Mi 10. Jan 2018, 08:19
von burschi
mikesch hat geschrieben:Wurde an der Variomatik irgend etwas verändert? ( 5 ter Versuch )
Bitte beantworte nur einmal diese Frage!
Keine Angst, macht er nicht :evil: :lol:

Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: Mi 10. Jan 2018, 15:26
von Vilstaler
@chessi

Ich bin die Bergstraße hoch und auf der Kippe da oben auf´m Scheitelpunkt den Gasgriff kpl. geschlossen weil´s sofort wieder abwärts ging und hab´s kurz rollen lassen, da ist´s dann passiert so mit fuffzisch Sachen und als ich Gas gab hat´s geschnackelt und da rückte die Vario ein :oops: :) :D

Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: Mi 10. Jan 2018, 18:11
von chessi
Ok, also nicht mit 100, aber dann doch mit 50 :) :)

Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 11:31
von Weinbergwepsn
Grüße,

vielleicht verlieren durch den Lastwechsel die Reibbeläge kurzzeitig die Haftreibung zur Kupplungsglocke?!
Wenn die durch die Drehzahl wieder Kontakt und Kraftschluss bekommen, könnte sich das schon als "Einkuppelschlag" zeigen.

(So ein Aufschwingverhalten hatte ich schon mal bei Trommelbremsen.)

Das Verhalten von seltsam trennenden Vario-Kupplungen (bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten hatte ich bis dato nur in seltenen Fällen bei verglasten Reibbelägen oder bei verzogenen Kupplungsglocken.

Vielleicht mal da nachschauen?

LG,
Weinbergwepsn

Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 15:25
von Rolf64
burschi hat geschrieben:
mikesch hat geschrieben:Wurde an der Variomatik irgend etwas verändert? ( 5 ter Versuch )
Bitte beantworte nur einmal diese Frage!
Keine Angst, macht er nicht :evil: :lol:

da hast du vollkommen recht....

Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 17:32
von Vilstaler
@Weinbergwepsn

"vielleicht verlieren durch den Lastwechsel die Reibbeläge kurzzeitig die Haftreibung zur Kupplungsglocke?!
Wenn die durch die Drehzahl wieder Kontakt und Kraftschluss bekommen, könnte sich das schon als "Einkuppelschlag" zeigen."



Na sag ich doch.... Wenigstenes EINER der mich mal versteht... :) Mann hat das gekracht... dachte schon jetzt isse abgekratzt die Gut`ste und hat den Löffel abgegeben....<räusper> ...Die Vario mein ich :oops: Seitdem ist mir das nicht wieder passiert - einfach mit bissl geöffnetem Gashahn den Berg runter im Ausschlußverfahren damit die Vario nicht auskuppelt um dann abrupt wieder einzurücken. Für mich sind das so technische 1:100 Situationen die man nicht gelöst bekommt und nen Mittelweg gehen muss

Gruß! ;)

Florian

Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 18:56
von GTS-Peter
Hier haben vereinzelte noch nicht die Funktionsweise der Fliehkraftkupplung verstanden..

Also dieser Ruck entsteht ja nur wenn die Kupplungsglocke eine massiv höhere drehzahl als die innenliegende Fliehkraftkupplung hat. Das passiert nur, wenn man ohne kraftschluss zwischen Kupplungsglocke und Fliehkraftkupplung den Berg runter Rollen lässt.

Wenn man dann etwas Gas gibt, erhöht sich Drehzahl der Fliehkraftkupplung, die Beläge wandern nach außen Richtung Kupplungsglocke und wenn dann die beiden einheiten mit 3000 Umdrehungen DIFFERENZ aufeinander treffen, gibst einen kräftigen Ruck und der Variotrieb muss in Sekundenbruchteilen die richtige Übersetzung einstellen.

So ist es dir Vilstaler wahrscheinlich irgendwie passiert.

Wenns ganz doof läuft ist der Variotrieb übrigens zu langsam und der Motor überdreht oder der Ventiltrieb/ÖLpumpe verkraftet den plötzlichen Ruck aus der falschen Richtung nicht und einem fliegt irgendwas auseinander. Bei der Aktion können einem auch mal die Ventile aufsetzen...

Das verglaste Kupplungsbeläge sowas verursachen können schließe ich aus. Das führt generell zu verminderten kraftschluss und damit zu einem sehr weichen ein und auskuppeln. Also besonders ruckfrei :)

Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: So 21. Jan 2018, 16:38
von Weinbergwepsn
Hallo Peter,

Was meinst mit "Ventile aufsetzen"? Bin zwar schon seit einigen Jahren Mechaniker, aber der Begriff wäre mir noch nie unter gekommen.
Meinst damit, dass durch die Trägheit des Systems die Ventile Kontakt zum Kolben bekommen könnten? Wenn du das meinst => eher unwahrscheinlich, wennst dir Spannung der Steuerkette auf den Gleitschienen anschaust... Ist ja ketten- und nicht riemen-gesteuert, und bevor die Kette sich soweit dehnt, dass sich der Ventiltrieb um einen Zahn verschiebt, oder sogar die Kette überspringt=> da ist ein angeklopftes Ventil dein geringstes Problem, glaub mir.

Dass der Schlag von der Drehzahldifferenz (Motordrehzahl <=> Primärwellendrehzahl Getriebe) kommen könnte, ist möglich, aber hier muss noch etwas dazukommen, sonst würde das Verhalten jede GTS beim Gasgeben nach einer Berabfahrt im Leerlauf zeigen.

Und meine GTSn machen das bestimmt nicht, und ich häng definitiv nicht zart am Gashahn.

Dafür hat man ja Kupplungsbeläge: Drehzahlunterschied hoch => Beläge keine Haft sondern Gleitreibung bis Geschwindigkeitsdifferenz so niederig, dass Haftreibung möglich ist. Funktioniert im Endeffekt nix anders als ein Synchronring.

Somit muss es für einen abrupten Kraftschluss beim Einkuppeln der Beläge hacken, und das wäre zum Beispiel bei einer verzogenen Kupplungsglocke der Fall.

Was sagst zu der Möglichkeit?

LG,
WW

Re: Probleme beim Bergabfahren GTS 300

Verfasst: So 21. Jan 2018, 16:46
von Weinbergwepsn
Vilstaler hat geschrieben:@Weinbergwepsn

"vielleicht verlieren durch den Lastwechsel die Reibbeläge kurzzeitig die Haftreibung zur Kupplungsglocke?!
Wenn die durch die Drehzahl wieder Kontakt und Kraftschluss bekommen, könnte sich das schon als "Einkuppelschlag" zeigen."



Na sag ich doch.... Wenigstenes EINER der mich mal versteht... :) Mann hat das gekracht... dachte schon jetzt isse abgekratzt die Gut`ste und hat den Löffel abgegeben....<räusper> ...Die Vario mein ich :oops: Seitdem ist mir das nicht wieder passiert - einfach mit bissl geöffnetem Gashahn den Berg runter im Ausschlußverfahren damit die Vario nicht auskuppelt um dann abrupt wieder einzurücken. Für mich sind das so technische 1:100 Situationen die man nicht gelöst bekommt und nen Mittelweg gehen muss

Gruß! ;)

Florian
Bin halt der Vilstaler-Versteher. :mrgreen: ;)

Scherz beiseite.

Dass es da einen ordentlichen "Roffler" macht, ist klar: Der Riemen hängt eigentlich an der vorderen Riemenscheibe unten in Leerlaufposition, und plötzlich (wenn die Kupplung greift), sollte der drehzahlbezogen vom Hinterrad (sprich Geschwindigkeit vom Möp um die 80km/h) im oberen 1/4 der Scheibe sein.

Ich werd morgen mein Werkzeug fertigbasteln, dann film ich da mal live mit, was die Vario da unter ihrem Kleidchen wirklich macht beim Gasgeben.

LG,
WW