Hallo zusammen,
ich stöber aktuell etwas durch das Forum auf der Suche danach, wie ich einen Zweitschlüssel bekomme. Alles auch findbar, top!
Allerdings les ich auch immer wieder, dass in den Schlüsseln Transponder verbaut sind. Und da fällt mir siedend heiß ein, dass sämtliche Schlüssel bisher immer mittels Magnet an einem Schlüsselbrett hängen; Mit ziemlich starken Magneten. Kann das zu Problemen führen? Erfahrungsberichte?
Merci...
Schlüssel + Magnet = Problem (GTS300, Bj. 2017)
- corsahunter
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- mikesch
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Re: Schlüssel + Magnet = Problem (GTS300, Bj. 2017)
Hallo Corsahunter.
Die verbauten RFID Chips lassen sich nur mit elektromagnetischen Wechselfeldern ansprechen.
Permanentmagneten haben daher keine Wirkung auf die verbauten Transponder der Vespaschlüssel.
Die Warnungen für Dauermagneten z.B. an Kassen von Supermärkten gelten nur für Magnetstreifen auf ID oder EC Karten.
Die gespeicherten Daten auf den Magnetstreifen können bei direktem Kontakt mit einem starken Dauermagneten gelöscht werden.
Ebenso können starke elektromagnetische Wechselfelder wie sie an Diebstahlkontrollsystemen an Kassen vorhanden sein können auf Magnetstreifen permanente Veränderungen hervorrufen.
Auch RFID Chips in Auto oder Vespaschlüssel können in diesem Bereich zum Leben erweckt werden und lustig ihren Code in der Gegend herumfunken.
Jetzt haben die RFIDS wegen der begrenzten zugeführten Energie und der hohen Sendefrequenz kaum Reichweite, aber darum gehts ja hier gar nicht.
Alle neu ausgestellten Geldkarten, Krankenkarten, neue SIM Karten und Smartphones und Personalausweise ab 2010 (Quelle Focus online) werden mit einem NFC Chip ausgeliefert.
Den Perso auch noch mit dem Fingerabdruck des Besitzers auszustatten zu wollen ist für mich eine Frecheit da du in diesem Punkt mit Kriminellen gleichgestellt wirst.
Die NFC Chips können wie die RFIDs ohne Wissen des Benutzers die gespeicherten Daten aussenden.
Das technische Funktionsprinzip ist das gleiche wie beim RFID Chip.
Hier werden nur andere Protokolle benutzt um mehr Daten übertragen zu können.
Auf Grund dieser Überlegungen habe ich eine gewisse Skepsis gegenüber kontaktlosen Bezahl oder Personenerfassungssystemen.
Vorsichtige Nutzer solcher Zwangssyteme lagern ihre Karten oder Schlüssel daher in abgeschirmten Metallboxen im Portemonnaie oder sonstwo um Missbrauch zu verhindern oder wenigstens einzuschränken.
(hätte ich mal Geldbeutel geschrieben, aber die gibts ja kaum noch)
Geschädigt werden die "durchgeschleusten" RFIDS jedoch in keinem Fall.
Diese Erklärungen basieren auf rein theoretischen Überlegungen.
Praxiserfahrungen liegen mir leider nicht vor.
Entschuldige das ich soweit ausgeholt habe, aber das Sicherheitsthema hängt da für mich mit dran und wird im allgemeinen aus meiner Sicht zu wenig beachtet.
Tip am Schluß: hänge deinen Schlüssel ruhig an den Magnethalter, es passiert nichts.
Die verbauten RFID Chips lassen sich nur mit elektromagnetischen Wechselfeldern ansprechen.
Permanentmagneten haben daher keine Wirkung auf die verbauten Transponder der Vespaschlüssel.
Die Warnungen für Dauermagneten z.B. an Kassen von Supermärkten gelten nur für Magnetstreifen auf ID oder EC Karten.
Die gespeicherten Daten auf den Magnetstreifen können bei direktem Kontakt mit einem starken Dauermagneten gelöscht werden.
Ebenso können starke elektromagnetische Wechselfelder wie sie an Diebstahlkontrollsystemen an Kassen vorhanden sein können auf Magnetstreifen permanente Veränderungen hervorrufen.
Auch RFID Chips in Auto oder Vespaschlüssel können in diesem Bereich zum Leben erweckt werden und lustig ihren Code in der Gegend herumfunken.
Jetzt haben die RFIDS wegen der begrenzten zugeführten Energie und der hohen Sendefrequenz kaum Reichweite, aber darum gehts ja hier gar nicht.
Alle neu ausgestellten Geldkarten, Krankenkarten, neue SIM Karten und Smartphones und Personalausweise ab 2010 (Quelle Focus online) werden mit einem NFC Chip ausgeliefert.
Den Perso auch noch mit dem Fingerabdruck des Besitzers auszustatten zu wollen ist für mich eine Frecheit da du in diesem Punkt mit Kriminellen gleichgestellt wirst.
Die NFC Chips können wie die RFIDs ohne Wissen des Benutzers die gespeicherten Daten aussenden.
Das technische Funktionsprinzip ist das gleiche wie beim RFID Chip.
Hier werden nur andere Protokolle benutzt um mehr Daten übertragen zu können.
Auf Grund dieser Überlegungen habe ich eine gewisse Skepsis gegenüber kontaktlosen Bezahl oder Personenerfassungssystemen.
Vorsichtige Nutzer solcher Zwangssyteme lagern ihre Karten oder Schlüssel daher in abgeschirmten Metallboxen im Portemonnaie oder sonstwo um Missbrauch zu verhindern oder wenigstens einzuschränken.
(hätte ich mal Geldbeutel geschrieben, aber die gibts ja kaum noch)
Geschädigt werden die "durchgeschleusten" RFIDS jedoch in keinem Fall.
Diese Erklärungen basieren auf rein theoretischen Überlegungen.
Praxiserfahrungen liegen mir leider nicht vor.
Entschuldige das ich soweit ausgeholt habe, aber das Sicherheitsthema hängt da für mich mit dran und wird im allgemeinen aus meiner Sicht zu wenig beachtet.
Tip am Schluß: hänge deinen Schlüssel ruhig an den Magnethalter, es passiert nichts.
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Vespa fahren der sinnigste.
- corsahunter
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- Registriert: Mo 5. Mär 2018, 21:19
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- Land: Deutschland
Re: Schlüssel + Magnet = Problem (GTS300, Bj. 2017)
Wow, da kennt sich jemand aus, ich bin beeindruckt!
Vielen Dank für diese Antwort, damit ist wohl direkt alles gesagt
Vielen Dank für diese Antwort, damit ist wohl direkt alles gesagt
- schmoelzer
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- Registriert: So 8. Jun 2014, 19:52
- Vespa: GTS 300, Sprint Velo
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Re: Schlüssel + Magnet = Problem (GTS300, Bj. 2017)
jein, aktive Chips wie im Autoschlüssel ca. 10mmikesch hat geschrieben: Jetzt haben die RFIDS wegen der begrenzten zugeführten Energie und der hohen Sendefrequenz kaum Reichweite,
aber darum geht es hier wirklich nicht, da die RFIDs im Vespaschlüsssel, die nur als Wegfahrsperre fungieren, tatsächlich erst erregt werden müssen und nur wenige cm Reichweite haben.
Grüße
Martin