"Mallorca zur Mandelblüte" Meine Frühlings-Vespa-Tour 2017
Verfasst: Fr 24. Feb 2017, 10:37
Servus zusammen,
während andere noch von ihren Traumtouren 2017 träumen, habe ich bereits meine erste viertägige Tour mit der Vespa und 600 Kilometern hinter mir!
"Wie genial ist das denn?!" war die Frage eines Forumkollegen, die ich gerne und mit einem breiten Grinsen mit "Sehr, sehr genial!" beantworte... Einfach der Hammer, Mitte Februar mit der Vespa durch blühenden Landschaften Deutschlands (oder zumindest eingedeutsch) fahren zu können. - Wo das geht? Natürlich auf Mallorca, die Insel ist derzeit fest in deutscher Hand.
Über ein verlängertes Wochenende waren meine Frau und ich jetzt vor Ort, um mit einer Vespa Primavera die Insel unsicher zu machen. Die vielgerühmte Mandelblüte, die zwischen Mitte Januar und Mitte März die Insel in satte Farben taucht, war unser Ziel. Eine Bilderflut war das Ergebnis. Aber seht selbst...
Wir buchten also die Vespa in Palma beim auf Vespa spezialisierten Scooter-Verleiher Bullimoto (http://www.bullimoto.com), der auf Mallorca mit zwei Standorten, Palma und Soller, vertreten ist. Das ganze Geschäft wird von Rory in Vertretung von Elmo, dem Maskottchen und Aushängeschild des Shops, geleitet:
(Elmo)
Hier gibt es neben PXsen die 125er Primaveras, und ab diesem Jahr sollen noch mehrere 300er GTSen angeschafft werden, wie mir Rory, ein Engländer, erzählte. Der ganze Laden in Palma macht einen sehr sauberen und aufgeräumten Eindruck, von mir eine absolute Empfehlung! (-Ihr solltet nur ein paar Tage vorher Kontakt aufnehmen, da die beiden Shops in dieser Jahreszeit noch nicht dauerhaft besetzt sind)
Also Formalitäten erledigt und dann rauf auf die Vespa, die Insel erkunden..
Der erste Tag war unser Eingewöhnungstag und ging daher erstmal übers doch recht platte Land im Süden der Insel. Wir fuhren die Küste entlang, mit schönen Halts an zu dieser Jahreszeit noch recht verschlafenen Orten, hier ein Espresso, dort ein paar ruhige Minuten an einem kleinen Hafen verweilend.
Der zweite Tag führte uns dann ins Gebirge, die Serra de Tramuntana.
Über Inca und Lluc ging es zum ersten Höhepunkt, dem Port de Sa Calobra.
Eine wahnsinnig schöne und traumhafte Strecke, die teilweise stark an das Stilfser Joch auf der Südseite oder auch andere Alpenpässe erinnert.
Hier ist das Gebirge ähnlich wie die Alpen, und auch ebenso kalt ist es dort oben, wenn man nicht die richtige Kleidung an hat. Schliesslich ist es doch noch recht frisch in Schatten, es empfiehlt sich hier auf jeden Fall, sich ausreichend warm im Zwiebellook anzuziehen.
Der Hafen selbst ist klein und unspektakulär, reicht aber für einen Kaffee. Hier war eindeutig der Weg das Ziel.
Zurück ging es dann über Soller und auf direktem Weg nach Palma, wo wir den Abend gemütlich in einer Tapas-Bar ausklingen ließen.
Von Tag zu Tag steigen jetzt die Temperaturen leicht an. Wir nutzten unseren dritten Tag, die Westküste über Peguera, Pont d'Andratx und Sant Elm abzufahren.
Weiter wollten wir die Küstenstraße M10 entlang nach Norden fahren, doch eine Vollsperrung aufgrund eines Bergsturzes zwang uns zur Umkehr. So traten wir über verschlungene Gebirgsstraßen den Rückweg an und über Puigpuyent ging es wieder anh blühenden Mandelhainen vorbei nach Palma zurück.
Den leider schon letzten Tag (und auch wärmsten Tag) nutzten wir noch einmal voll aus, die Kurven und Serpentinen der Tramuntana zu genießen.
Da lohnt es sich auch, schon mal früher zum Sonnenaufgang aufzustehen, trotz Urlaub....
Erster Zwischenstop war in Valdemossa im Herzen des Gebirges, in dem auch der berühmte Komponist Frederic Chopin mit seiner Geliebten und Schriftstellerin George Sand einen Winter verbrachte..
Deya, bekannt als Künstlerdorf Mallorcas, war der zweite Halt:
Weiter fuhren wir an die nördliche Küste, nach Port d'Soller.
Hier verbrachten wir den Mittag bei einem Eis. Der Hafen war voll mit Touristen, und auch die bekannte, über 100 Jahre alte Bahn, die den Ort mit Soller bzw. Palma verbindet, war bereits proppevoll.
Natürlich musste ich auch einmal die Füße ins doch noch recht frische Mittelmeerwasser halten, und das, obwohl wir ja erst Mitte Februar haben.
Und weil das Ganze so schön war, fuhren wir noch einmal die Küstenstraße zurück und darüber hinaus, bis zum Torre de Verger, einem alten Wachturm, bei Banyalbufar, wo wir den Sonnenuntergang genossen, nicht jedoch, ohne einen Zwischenstop an einem einsamen Hafen abseits der großen Hafenstraße zu machen:
Der Torre de Verger:
Am folgenden Tag gaben wir dann wieder die Vespa im lokalen Shop ab.
Hierbei erzählte mir Rory, das er für die kommende Saison einen versierten Vespa-Mechaniker sucht. Wer sich also berufen fühlt, hier zum "Auswanderer" zu werden, ist herzlich aufgefordert, sich bei ihm zu melden. Aber vielleicht schreibt Rory ja auch nochmal selbst hier im Frum etwas, ich habe ihm mal "unsere" Adresse gegeben...
Fazit:
Wer schon frühzeitig im Jahr ein paar Kilometer bei strehlendem Sonnenschein und durch blühende Landschaften fahren will, dem sei ein solcher Trip nach Mallorca empfohlen. Ballermann hat auch zu, also werdet Ihr hier sicherlich Eure Ruhe und Entspannung finden. Bullimoto, unser Verleiher, ist uneingeschränkt zu empfehlen, und auch seinen speziellen Winterpreise sind voll ok.
Und immer daran denken, angepasste Klamotten mitzunehmen, es kann im Schatten durchaus nochmal etwas frischer sein, gerade im schöneren nördlichen Mallorca mit seinem Gebirge.
Viel Spaß auf Eurer nächsten Tour durch Mallorca!
Euer Oller Roller
während andere noch von ihren Traumtouren 2017 träumen, habe ich bereits meine erste viertägige Tour mit der Vespa und 600 Kilometern hinter mir!
"Wie genial ist das denn?!" war die Frage eines Forumkollegen, die ich gerne und mit einem breiten Grinsen mit "Sehr, sehr genial!" beantworte... Einfach der Hammer, Mitte Februar mit der Vespa durch blühenden Landschaften Deutschlands (oder zumindest eingedeutsch) fahren zu können. - Wo das geht? Natürlich auf Mallorca, die Insel ist derzeit fest in deutscher Hand.
Über ein verlängertes Wochenende waren meine Frau und ich jetzt vor Ort, um mit einer Vespa Primavera die Insel unsicher zu machen. Die vielgerühmte Mandelblüte, die zwischen Mitte Januar und Mitte März die Insel in satte Farben taucht, war unser Ziel. Eine Bilderflut war das Ergebnis. Aber seht selbst...
Wir buchten also die Vespa in Palma beim auf Vespa spezialisierten Scooter-Verleiher Bullimoto (http://www.bullimoto.com), der auf Mallorca mit zwei Standorten, Palma und Soller, vertreten ist. Das ganze Geschäft wird von Rory in Vertretung von Elmo, dem Maskottchen und Aushängeschild des Shops, geleitet:
(Elmo)
Hier gibt es neben PXsen die 125er Primaveras, und ab diesem Jahr sollen noch mehrere 300er GTSen angeschafft werden, wie mir Rory, ein Engländer, erzählte. Der ganze Laden in Palma macht einen sehr sauberen und aufgeräumten Eindruck, von mir eine absolute Empfehlung! (-Ihr solltet nur ein paar Tage vorher Kontakt aufnehmen, da die beiden Shops in dieser Jahreszeit noch nicht dauerhaft besetzt sind)
Also Formalitäten erledigt und dann rauf auf die Vespa, die Insel erkunden..
Der erste Tag war unser Eingewöhnungstag und ging daher erstmal übers doch recht platte Land im Süden der Insel. Wir fuhren die Küste entlang, mit schönen Halts an zu dieser Jahreszeit noch recht verschlafenen Orten, hier ein Espresso, dort ein paar ruhige Minuten an einem kleinen Hafen verweilend.
Der zweite Tag führte uns dann ins Gebirge, die Serra de Tramuntana.
Über Inca und Lluc ging es zum ersten Höhepunkt, dem Port de Sa Calobra.
Eine wahnsinnig schöne und traumhafte Strecke, die teilweise stark an das Stilfser Joch auf der Südseite oder auch andere Alpenpässe erinnert.
Hier ist das Gebirge ähnlich wie die Alpen, und auch ebenso kalt ist es dort oben, wenn man nicht die richtige Kleidung an hat. Schliesslich ist es doch noch recht frisch in Schatten, es empfiehlt sich hier auf jeden Fall, sich ausreichend warm im Zwiebellook anzuziehen.
Der Hafen selbst ist klein und unspektakulär, reicht aber für einen Kaffee. Hier war eindeutig der Weg das Ziel.
Zurück ging es dann über Soller und auf direktem Weg nach Palma, wo wir den Abend gemütlich in einer Tapas-Bar ausklingen ließen.
Von Tag zu Tag steigen jetzt die Temperaturen leicht an. Wir nutzten unseren dritten Tag, die Westküste über Peguera, Pont d'Andratx und Sant Elm abzufahren.
Weiter wollten wir die Küstenstraße M10 entlang nach Norden fahren, doch eine Vollsperrung aufgrund eines Bergsturzes zwang uns zur Umkehr. So traten wir über verschlungene Gebirgsstraßen den Rückweg an und über Puigpuyent ging es wieder anh blühenden Mandelhainen vorbei nach Palma zurück.
Den leider schon letzten Tag (und auch wärmsten Tag) nutzten wir noch einmal voll aus, die Kurven und Serpentinen der Tramuntana zu genießen.
Da lohnt es sich auch, schon mal früher zum Sonnenaufgang aufzustehen, trotz Urlaub....
Erster Zwischenstop war in Valdemossa im Herzen des Gebirges, in dem auch der berühmte Komponist Frederic Chopin mit seiner Geliebten und Schriftstellerin George Sand einen Winter verbrachte..
Deya, bekannt als Künstlerdorf Mallorcas, war der zweite Halt:
Weiter fuhren wir an die nördliche Küste, nach Port d'Soller.
Hier verbrachten wir den Mittag bei einem Eis. Der Hafen war voll mit Touristen, und auch die bekannte, über 100 Jahre alte Bahn, die den Ort mit Soller bzw. Palma verbindet, war bereits proppevoll.
Natürlich musste ich auch einmal die Füße ins doch noch recht frische Mittelmeerwasser halten, und das, obwohl wir ja erst Mitte Februar haben.
Und weil das Ganze so schön war, fuhren wir noch einmal die Küstenstraße zurück und darüber hinaus, bis zum Torre de Verger, einem alten Wachturm, bei Banyalbufar, wo wir den Sonnenuntergang genossen, nicht jedoch, ohne einen Zwischenstop an einem einsamen Hafen abseits der großen Hafenstraße zu machen:
Der Torre de Verger:
Am folgenden Tag gaben wir dann wieder die Vespa im lokalen Shop ab.
Hierbei erzählte mir Rory, das er für die kommende Saison einen versierten Vespa-Mechaniker sucht. Wer sich also berufen fühlt, hier zum "Auswanderer" zu werden, ist herzlich aufgefordert, sich bei ihm zu melden. Aber vielleicht schreibt Rory ja auch nochmal selbst hier im Frum etwas, ich habe ihm mal "unsere" Adresse gegeben...
Fazit:
Wer schon frühzeitig im Jahr ein paar Kilometer bei strehlendem Sonnenschein und durch blühende Landschaften fahren will, dem sei ein solcher Trip nach Mallorca empfohlen. Ballermann hat auch zu, also werdet Ihr hier sicherlich Eure Ruhe und Entspannung finden. Bullimoto, unser Verleiher, ist uneingeschränkt zu empfehlen, und auch seinen speziellen Winterpreise sind voll ok.
Und immer daran denken, angepasste Klamotten mitzunehmen, es kann im Schatten durchaus nochmal etwas frischer sein, gerade im schöneren nördlichen Mallorca mit seinem Gebirge.
Viel Spaß auf Eurer nächsten Tour durch Mallorca!
Euer Oller Roller