Augsburg-Timmelsjoch-Hahntennjoch, 601 km, 1 Tag - mit 50ccm
Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 21:37
Hallo Freunde der Touren,
für meine Mehrtagestour habe ich gestern mal erprobt, wie weit ich an einem Tag komme und wie lange ich fahren kann. Habe mir eine Strecke zurechtgelegt, die 500 km lang ist – wurde dann zwar 600 km, aber alles besser gelaufen als gedacht.
Die geplante Strecke schaut wie folgt aus:
Meine geplante Route schaute so aus, wurde aber dann aufgrund technischer Probleme nicht mehr ganz eingehalten.
Abfahrt früh um 5.00 Uhr
Es ist noch kalt, aber traumhaft schön, den Tag erwachen zu sehen.
Dunst und Nebel sind wildromantisch, allerdings gabs auch Sichtweiten von 50 Metern und die Feuchtigkeit klebt sich an den ganzen Körper. Gibt Schöneres.
Das Wetter klarte auf und ich nähere mich den Ötztaler Alpen.
Los geht’s, auf zum Timmelsjoch über die Hochalpenstraße.
Schon die Auffahrt bis zur Mautstation ist traumhaft schön. Dieser Anblick täuscht, davor und danach gibt’s Serpentinen satt.
Motorräder ohne Ende. Wo sind die Rollerfahrer? Bild von der Mautstation, danach geht’s ganz rauf….
Faszinierend, an diesen Schneewänden hochzukriechen – mehr als 30km/h sind nicht mehr drin bei der Steigung
Angekommen, kein schönes Foto, aber Beweisfoto muß sein. Timmelsjoch, 2509 m
Eine traumhafte Aussicht – allerdings auch sehr starker und vor allem kalter Wind.
Hat schon was, oder?
Meine Emilia, läuft wie ein Uhrwerk – sie dankt meiner Liebe mit Zuverlässigkeit.
Ich bin dann noch ein Stück die italienische Seite runtergefahren. Herrliche Tunnel.
Die Aussicht auf der anderen Seite ist gigantisch. Wenn man sich die Straßen anschaut, versteht man, warum hierfür Maut erhoben wird.
Keine Ahnung wie die Berge heißen, aber da drüben soll es noch eine Passstraße geben: Die Ötztaler Gletscherstraße zum Rettenbachgletscher und Tiefenbachgletscher. Noch höher als Timmelsjoch.
Die Abfahrt verführt immer wieder zum Anhalten. Kann mich kaum sattsehen.
Ein bisschen „nebenraus“ fahren muß erlaubt sein – die Hochalpenstraße selbst ist gesäumt von Motorrädern und Sportwagen.
Mit der "Kleinen" kommt man auch überall hin.
Ich bin dann noch die Ötztaler Gletscherstraße hochgefahren, leider ist der Pass noch gesperrt.
Aber schon an der Mautstation hat man eine schöne Aussicht.
Rückweg über die Bschlaber Landstraße über das Hahntennjoch. Eine unglaublich faszinierende Strecke. Steigungen bis zu 18%, eng und anspruchsvoll.
Zum Fotografieren kann man kaum stehenbleiben unterwegs. Selbst mit der kleinen Vespa ist kaum Parkplatz. Oben gibt’s freilich einen Aussichtsparkplatz, aber ich habe es langsam eilig.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Dieses österreichische Bushäuschen fand ich irgendwie reizvoll.
Zurück im deutschen Allgäu, ein wehmütiger Blick nochmal in die Berge.
Immerhin, das Wetter hat mitgespielt – nicht gerade warm beim Fahren, aber sonnig und trocken.
Um 20.45 Uhr war ich wieder zuhause. 596 km wären es gewesen, bin aber extra etwas umständlich gefahren, damit ich die 600 km vollkriege.
Fazit des Tages:
- Früh losfahren, der Tag erwacht, die anderen Verkehrsteilnehmer schlafen noch
- Navigation mit www.motoplaner.de auf Handy-App Navigon ist okay, aber Navigon kann nur 24 Wegepunkte aufnehmen >> also mehrere Touren hintereinander planen (weiß ich erst seit gestern in Pfronten, so eine Sch……)
- 600 km sollte man nicht planen für einen Tag, eher 400- max 500 km, wenn man -so wie ich- keine Lust auf Pausen hat und nur fahren möchte, trotzdem bedarf es gut 12-14 Stunden dann. Passstraßen fressen viel Zeit.
- Meine Emilia fährt ohne Ring und zeigt auf dem Tacho meist 65 km/h, allerdings stehen in den bayerischen Ortschaften immer diese digitalen Tempoanzeigen und die bestätigen immer nur 60-62 km/h. Das dabei erscheinende traurige Smiley verstehe ich dann.
- Ich bin geschätzt 300 km in Österreich gefahren und habe 5 (!!!) Tempokontrollen mit Laserpistolen gesehen. Deutlicher kann man seine einzige Einnahmequelle nicht zeigen.
- Ja, der Popo tut am Ende weh, aber das ging schon. Schlimmer waren die Schmerzen in der Schulter, da muß ich mein Fitness noch drauf auslegen
- Um ein solches Tagespensum zu bekommen, fährt man besser alleine. Keine andere Sau macht das mit – warum auch, es bliebe kaum Zeit für Unterhaltung. Aber ich liebe ja die Ruhe und Einsamkeit als Ausgleich zum Job.
So, ich hoffe ich konnte ein paar Sehnsüche wecken und 50ccm-Fahrer mal animieren, größere Strecken zu wagen.
Ach so, das ganze war nur eine Testfahrt, ich will dieses Jahr noch mal 4 Tage lang weg. Aber was es damit auf sich hat, erzähle ich erst, wenn es vollbracht ist,
Ciao,
Nooodles
für meine Mehrtagestour habe ich gestern mal erprobt, wie weit ich an einem Tag komme und wie lange ich fahren kann. Habe mir eine Strecke zurechtgelegt, die 500 km lang ist – wurde dann zwar 600 km, aber alles besser gelaufen als gedacht.
Die geplante Strecke schaut wie folgt aus:
Meine geplante Route schaute so aus, wurde aber dann aufgrund technischer Probleme nicht mehr ganz eingehalten.
Abfahrt früh um 5.00 Uhr
Es ist noch kalt, aber traumhaft schön, den Tag erwachen zu sehen.
Dunst und Nebel sind wildromantisch, allerdings gabs auch Sichtweiten von 50 Metern und die Feuchtigkeit klebt sich an den ganzen Körper. Gibt Schöneres.
Das Wetter klarte auf und ich nähere mich den Ötztaler Alpen.
Los geht’s, auf zum Timmelsjoch über die Hochalpenstraße.
Schon die Auffahrt bis zur Mautstation ist traumhaft schön. Dieser Anblick täuscht, davor und danach gibt’s Serpentinen satt.
Motorräder ohne Ende. Wo sind die Rollerfahrer? Bild von der Mautstation, danach geht’s ganz rauf….
Faszinierend, an diesen Schneewänden hochzukriechen – mehr als 30km/h sind nicht mehr drin bei der Steigung
Angekommen, kein schönes Foto, aber Beweisfoto muß sein. Timmelsjoch, 2509 m
Eine traumhafte Aussicht – allerdings auch sehr starker und vor allem kalter Wind.
Hat schon was, oder?
Meine Emilia, läuft wie ein Uhrwerk – sie dankt meiner Liebe mit Zuverlässigkeit.
Ich bin dann noch ein Stück die italienische Seite runtergefahren. Herrliche Tunnel.
Die Aussicht auf der anderen Seite ist gigantisch. Wenn man sich die Straßen anschaut, versteht man, warum hierfür Maut erhoben wird.
Keine Ahnung wie die Berge heißen, aber da drüben soll es noch eine Passstraße geben: Die Ötztaler Gletscherstraße zum Rettenbachgletscher und Tiefenbachgletscher. Noch höher als Timmelsjoch.
Die Abfahrt verführt immer wieder zum Anhalten. Kann mich kaum sattsehen.
Ein bisschen „nebenraus“ fahren muß erlaubt sein – die Hochalpenstraße selbst ist gesäumt von Motorrädern und Sportwagen.
Mit der "Kleinen" kommt man auch überall hin.
Ich bin dann noch die Ötztaler Gletscherstraße hochgefahren, leider ist der Pass noch gesperrt.
Aber schon an der Mautstation hat man eine schöne Aussicht.
Rückweg über die Bschlaber Landstraße über das Hahntennjoch. Eine unglaublich faszinierende Strecke. Steigungen bis zu 18%, eng und anspruchsvoll.
Zum Fotografieren kann man kaum stehenbleiben unterwegs. Selbst mit der kleinen Vespa ist kaum Parkplatz. Oben gibt’s freilich einen Aussichtsparkplatz, aber ich habe es langsam eilig.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Dieses österreichische Bushäuschen fand ich irgendwie reizvoll.
Zurück im deutschen Allgäu, ein wehmütiger Blick nochmal in die Berge.
Immerhin, das Wetter hat mitgespielt – nicht gerade warm beim Fahren, aber sonnig und trocken.
Um 20.45 Uhr war ich wieder zuhause. 596 km wären es gewesen, bin aber extra etwas umständlich gefahren, damit ich die 600 km vollkriege.
Fazit des Tages:
- Früh losfahren, der Tag erwacht, die anderen Verkehrsteilnehmer schlafen noch
- Navigation mit www.motoplaner.de auf Handy-App Navigon ist okay, aber Navigon kann nur 24 Wegepunkte aufnehmen >> also mehrere Touren hintereinander planen (weiß ich erst seit gestern in Pfronten, so eine Sch……)
- 600 km sollte man nicht planen für einen Tag, eher 400- max 500 km, wenn man -so wie ich- keine Lust auf Pausen hat und nur fahren möchte, trotzdem bedarf es gut 12-14 Stunden dann. Passstraßen fressen viel Zeit.
- Meine Emilia fährt ohne Ring und zeigt auf dem Tacho meist 65 km/h, allerdings stehen in den bayerischen Ortschaften immer diese digitalen Tempoanzeigen und die bestätigen immer nur 60-62 km/h. Das dabei erscheinende traurige Smiley verstehe ich dann.
- Ich bin geschätzt 300 km in Österreich gefahren und habe 5 (!!!) Tempokontrollen mit Laserpistolen gesehen. Deutlicher kann man seine einzige Einnahmequelle nicht zeigen.
- Ja, der Popo tut am Ende weh, aber das ging schon. Schlimmer waren die Schmerzen in der Schulter, da muß ich mein Fitness noch drauf auslegen
- Um ein solches Tagespensum zu bekommen, fährt man besser alleine. Keine andere Sau macht das mit – warum auch, es bliebe kaum Zeit für Unterhaltung. Aber ich liebe ja die Ruhe und Einsamkeit als Ausgleich zum Job.
So, ich hoffe ich konnte ein paar Sehnsüche wecken und 50ccm-Fahrer mal animieren, größere Strecken zu wagen.
Ach so, das ganze war nur eine Testfahrt, ich will dieses Jahr noch mal 4 Tage lang weg. Aber was es damit auf sich hat, erzähle ich erst, wenn es vollbracht ist,
Ciao,
Nooodles