Noch schnell nach Südtirol, bevors kalt wird.
Verfasst: Sa 21. Okt 2017, 11:48
Liebe Gemeinde,
in aller gebotenen Kürze mein Schnellbericht (weil eh kaum Zeit zum Absteigen, Rasten und Schauen war; Fokus lag auf Kurvenfahren und Höhenmeter fressen, lästigerweise Tanken und nur die allernötigsten Beweisfotos machen) in einem Satz:
Gestern (Edith sagt: ist auch schon wieder zwei Wochen her, aber du hast das mit Picr einfach net geschnallt) ab 06:15 (furchtbare Zeit) beim ersten Dämmerlicht über Kochelsee/Walchensee (die ersten Kurven zum Anwärmen) gestartet, den Zirler Berg runterwärts zum Bremsentest genutzt, auf der alten Brennerstraße gefühlte hundert Lastwagen überholt (muss halt), durchgefroren gegen neun in Sterzing (einen Milchkaffee zum Aufwärmen und ein Hörnchen), gleich weiter über den Jaufenpass (der erste 2000er für Gina la adesso deflorata), übers Gampenjoch nach Meran (Temperatur endlich im Komfortbereich), im Val del Sole den Passo Totale hochgewedelt (dabei garantiert keine 10 Meter auf der Mittelrille gefahren), auf der Passhöhe kurze Verschnaufpause für Gina eingelegt (una Coca-Cola e un trancio di Pizza per il signore, prego), dann den grandiosen Gavia und das Stilfser Joch (wo sich einige Dickschiffe gewundert haben, wie schnell so eine kleine pummelige Italienerin die Berge der Heimat rauf- und runterfliegen kann) (und dass sie auf knapp dreitausend über Normalnull immer noch Kondition hat), weiter zum Reschenpass (viel zu wenig Kurven), runter ins Inntal (Gina ist durstig -> tanken, Wolfi ist zu warm -> Pulli aus), noch das Pflichtprogramm Fernpass (mit seinen unerträglich vielen Verkehrshindernissen aka Lkw und Wohnmobile) absolviert, und weil die Strecke im Vergleich zu den Alpenpässen so saufad war, zum Abschluss nochmal rüber nach Krün und die letzten Kurven runter zum Walchensee-Kraftwerk im Sonnenuntergang (das Pferd, das den Stall riecht, läuft schneller), schließlich im letzten Dämmerlicht auf den Hof gerollt.
Wolfi sagt: ich spür meinen Hintern nicht mehr (das passiert gelegentlich, wenn man seinen Spaß gehabt hat, hab ich mir sagen lassen)
Gina sagt: tic tic tic.
Fazit und Ausblick: Vierzehn Stunden mit nur den allernötigsten Pausen. 680 km auf der Uhr. Öltemperatur dabei stets zwischen 80 und hundert Grad. Der Preis: Fünfdreißig für Kaffee und Panino in Sterzing, Sechsfuchzig für Pizza und Cola auf dem Tonale, Mineralöl-Destillate für Gina an Zapfsäulen diverser Anbieter knapp 30 Öcken*). Wobei sich die Gute im Flachland mit 3,3 Litern tatsächlich mehr reintut als im Hochgebirge. Die ganzen Pässe rauf und runter mit 2,9 bis 3 Liter. Nein, kein Meßfehler. Immer randvoll gemacht. Und nein, getrödelt wurde auch nicht (wir beide haben da schon unseren Ehrgeiz). Wird also bei allernächster Gelegenheit wiederholt (und falls jemand mitfahren mag, gerne mit mehr Zwischenstops).
Mein Respekt vor Nooodles und seiner Emilia ist gewachsen. Die haben quasi viermal die Strecke am Stück gemacht ...
*) die Lendenwirbel prognostizieren (was der fahrerische Ehrgeiz immer schon angefordert hat): demnächst noch 600 für einen Satz gscheiter Bitubos. Muss bloß hier in der Gegend einen finden, der mir's einbaut.
Schön anzuschauen, aber saukalt. Und viel zu früh.
Der Ausblick entschädigt.
Welcome to the Club!
Keine Zeit fürs Ristorante - hätt eh zu gehabt.
Kurze Verschnaufpause. Gleich gehts weiter zum Stilfser Joch, asthmatische Harleys scheuchen.
Da unten fahren schon zwei. Gleich hammer euch!
Gina macht Selfie vor Gletscherkulisse, damit ihr jeder zuhause die Heldentaten glaubt.
Edith sagt: Das mit den Bitubos ist zwischenzeitlich auch erledigt, weil die Jungs von der Vesparia ein kurzfristiges Komplett-Friedensangebot inklusive zwei Heidenauern gemacht haben. Jetzt müssen bloß noch ein paar warme Herbsttage her, damit die Silikonschicht von den Schlappen abgefräst werden kann ...
in aller gebotenen Kürze mein Schnellbericht (weil eh kaum Zeit zum Absteigen, Rasten und Schauen war; Fokus lag auf Kurvenfahren und Höhenmeter fressen, lästigerweise Tanken und nur die allernötigsten Beweisfotos machen) in einem Satz:
Gestern (Edith sagt: ist auch schon wieder zwei Wochen her, aber du hast das mit Picr einfach net geschnallt) ab 06:15 (furchtbare Zeit) beim ersten Dämmerlicht über Kochelsee/Walchensee (die ersten Kurven zum Anwärmen) gestartet, den Zirler Berg runterwärts zum Bremsentest genutzt, auf der alten Brennerstraße gefühlte hundert Lastwagen überholt (muss halt), durchgefroren gegen neun in Sterzing (einen Milchkaffee zum Aufwärmen und ein Hörnchen), gleich weiter über den Jaufenpass (der erste 2000er für Gina la adesso deflorata), übers Gampenjoch nach Meran (Temperatur endlich im Komfortbereich), im Val del Sole den Passo Totale hochgewedelt (dabei garantiert keine 10 Meter auf der Mittelrille gefahren), auf der Passhöhe kurze Verschnaufpause für Gina eingelegt (una Coca-Cola e un trancio di Pizza per il signore, prego), dann den grandiosen Gavia und das Stilfser Joch (wo sich einige Dickschiffe gewundert haben, wie schnell so eine kleine pummelige Italienerin die Berge der Heimat rauf- und runterfliegen kann) (und dass sie auf knapp dreitausend über Normalnull immer noch Kondition hat), weiter zum Reschenpass (viel zu wenig Kurven), runter ins Inntal (Gina ist durstig -> tanken, Wolfi ist zu warm -> Pulli aus), noch das Pflichtprogramm Fernpass (mit seinen unerträglich vielen Verkehrshindernissen aka Lkw und Wohnmobile) absolviert, und weil die Strecke im Vergleich zu den Alpenpässen so saufad war, zum Abschluss nochmal rüber nach Krün und die letzten Kurven runter zum Walchensee-Kraftwerk im Sonnenuntergang (das Pferd, das den Stall riecht, läuft schneller), schließlich im letzten Dämmerlicht auf den Hof gerollt.
Wolfi sagt: ich spür meinen Hintern nicht mehr (das passiert gelegentlich, wenn man seinen Spaß gehabt hat, hab ich mir sagen lassen)
Gina sagt: tic tic tic.
Fazit und Ausblick: Vierzehn Stunden mit nur den allernötigsten Pausen. 680 km auf der Uhr. Öltemperatur dabei stets zwischen 80 und hundert Grad. Der Preis: Fünfdreißig für Kaffee und Panino in Sterzing, Sechsfuchzig für Pizza und Cola auf dem Tonale, Mineralöl-Destillate für Gina an Zapfsäulen diverser Anbieter knapp 30 Öcken*). Wobei sich die Gute im Flachland mit 3,3 Litern tatsächlich mehr reintut als im Hochgebirge. Die ganzen Pässe rauf und runter mit 2,9 bis 3 Liter. Nein, kein Meßfehler. Immer randvoll gemacht. Und nein, getrödelt wurde auch nicht (wir beide haben da schon unseren Ehrgeiz). Wird also bei allernächster Gelegenheit wiederholt (und falls jemand mitfahren mag, gerne mit mehr Zwischenstops).
Mein Respekt vor Nooodles und seiner Emilia ist gewachsen. Die haben quasi viermal die Strecke am Stück gemacht ...
*) die Lendenwirbel prognostizieren (was der fahrerische Ehrgeiz immer schon angefordert hat): demnächst noch 600 für einen Satz gscheiter Bitubos. Muss bloß hier in der Gegend einen finden, der mir's einbaut.
Schön anzuschauen, aber saukalt. Und viel zu früh.
Der Ausblick entschädigt.
Welcome to the Club!
Keine Zeit fürs Ristorante - hätt eh zu gehabt.
Kurze Verschnaufpause. Gleich gehts weiter zum Stilfser Joch, asthmatische Harleys scheuchen.
Da unten fahren schon zwei. Gleich hammer euch!
Gina macht Selfie vor Gletscherkulisse, damit ihr jeder zuhause die Heldentaten glaubt.
Edith sagt: Das mit den Bitubos ist zwischenzeitlich auch erledigt, weil die Jungs von der Vesparia ein kurzfristiges Komplett-Friedensangebot inklusive zwei Heidenauern gemacht haben. Jetzt müssen bloß noch ein paar warme Herbsttage her, damit die Silikonschicht von den Schlappen abgefräst werden kann ...