Hallo
Ist zwar schon ein halbes Jahr her, irgendwie habe ich es verschwitzt von meinen Italien - Vespa - Erlebnissen zu berichten. Aber in der kalten Jahreszeit hat man nun etwas zum Träumen
Erneut zog es uns für gut drei Wochen in diese traumhafte, schöne Region. Unterwegs waren wir mit einem kleinen Wohnmobil, die Vespa hinten auf der Bühne. Eigentlich wollten wir bis an den Stiefelabsatz fahren, da es aber schon in Mittelitalien weit über 30 Grad hatte, blieben wir dort, mehr Hitze wollten wir nicht.
Auch am Bolsenasee hielten wir uns einige Tage auf. Bei einer Rollerfahrt rund um den See bummelten wir natürlich wieder mal durch romantische Orte.
Am Westufer das schöne Gradoli, ein uriger, kleiner Ort.
Lustig war der winzige (völlig sinnloser) Kreisverkehr mit 1,5m Durchmesser. (Mitte unten)
Aber in der Innenstadt ist die Zeit fast stehengeblieben.
Weiter geht es zum Südufer
Ein paar Bilder von Capodimonte.
Über Montefiascone (Est, Est, Est) ging es zurück nach Bolsena. Der Abschluss der Fahrt war allerdings nicht so schön. Kurz vor dem Campingplatz lief das Benzin aus dem Roller, wohl ein Schaden der Benzinleitung vermuten wir. Gallina brachte uns aber brav bis auf dem Platz, stank aber fürchterlich. Nachdem ich wohl ein Ersatzteil brauchen würde, verschoben wir die Reparatur bis wir an den Trasimenosee ankommen, dort kannten wir eine gute Werkstatt. Auf dem Campingplatz hatte ich keine Lust den Schaden selber zu beheben.
So ging es die nächsten 2 Tage halt zu Fuß weiter.
Die Polizei war immer präsent mit ihren Rollern.
Es ging weiter, nach nur 125km erreichten wir Passignano sul Trasimeno.
Als Erstes brachten wir unseren kranken Roller in die Werkstatt.
Der freundliche Mechaniker versprach uns in zwei Tagen ist wieder alles repariert, er bestätigte auch dass es die Benzinleitung sei. Dann zogen wir im Camping La Spiaggia ein, den besuchen wir schon seit 20 Jahren immer wieder da er für uns ideal ist. Freundliche Leute, gepflegte Anlage und ein schöner, kühler Pool. Da der See wegen nur 6 Meter tiefe recht warm ist findet man im Pool mehr Abkühlung. Wir fanden auch einen schönen, großen und schattigen Platz unter Bäumen. Schon am nächsten Tag war die Vespa-Welt wieder in Ordnung. Gegen 11 Uhr tuckerte unsere Vespa auf den Platz. Alles repariert, die Rechnung war auch hochanständig und solch ein Service findet man selten.
Die folgenden Bilder zeigen den glücklichen Feldi, der mit einem Glas Rotwein die Genesung seiner Gallina feiert.
Ach was bin ich Froh!
Endlich wieder dicht!
Gallina bekommt auch vom Wein ab!
Nun konnte es wieder richtig losgehen. Da es aber so heiß war, dass wir sogar mit unserer „Sicherheitsbekleidung“, Sandalen, kurze Hose und Tshirt und ohne Handschuhe, beim Rollern schwitzten, waren die Ziele eher Eisdiele, Pizzeria u.ä. in der Nähe. Aber Kultur muss schon auch sein, wir fuhren etwas in die Berge nach Castel Rigione. Ein nettes Städtchen in dem viel restauriert wurde und wird. Auch ein Kirchenbesuch durfte dabei nicht fehlen.
Brav kämpfte sich die Vespa mit uns die Berge hoch.
Die Hitze war in der kühlen Altstadt gut erträglich. Auch die Katzen fanden dort angenehme Plätzchen.
In der alten Kirche war von der Hitze nichts zu spüren.
Besonders lustig war die Darstellung des Hl. Antonius mit dem kleinen Schwein, (sieht aber eher wie eine große Ratte aus) der nicht mit dem anderen Namenskollegen zu tun hat. Von ihm hatte ich vorher noch nie etwas gehört, er ist aber ein besonderer Heiliger der Region.
Durch traumhafte Olivenwälder ging es zurück zum Campingplatz.
Meine liebe Sozia hat sich Bekleidungsmässig mir auch angepasst.
Schee war´s, endlich wieder mal ausgiebig rumrollern und das richtige Italien-Vespa-Gefühl zu spüren. Ist schon etwas Besonderes, wenn man dort die Düfte der Gegend, vermischt mit 2-Takter Geruch und auf der Vespa sitzend, in die Nase bekommt. Dazu Sonne, Wärme, gutes Essen, nette Leute – das Leben kann so schön sein!
Im Frühjahr brechen wir sicher wieder auf, vielleicht diesmal bis zum Stiefelabsatz.
Viele Grüße, der Feldi
Super schöner Reisebericht.
Danke für die schönen Impressionen.
Nassau, kein schöner Land !
