Mein Fatima

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Nightrider
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Mein Fatima

#1 Beitrag von Nightrider » Di 24. Nov 2009, 01:17

Hallo Freunde,

nachdem hier ja schon häufig über Fatima, die Teilnahme und die Möglichkeiten der Durchführung - in z.T. recht unterhaltsamen Freds - geführt wurde, reizt auch mich der Gedanke.

Ich mach´ den Fred hier mal unter "Stammtisch" auf, weil es meine persönlichen Überlegungen mit z.T. ebenso persönlichen Gewichtungen und Einschätzungen sind, und die eigentliche Diskussion über Fatima natürlich in dem dafür bereits laufenden Fred weitergehen soll.

Ich schicke mal einige allgemeine Gedanke voraus (ohne Gewichtung durch die Reihenfolge) :

-Fatima ist verdammt weit weg.
Weiter ginge eigentlich nur noch, wenn die VWD (zumindest in Europa) im nördlichen Skandinavien oder auf Kreta stattfinden würden.
-Nur für die VWD auf einer Vespa dort runter zu blasen, vier Tage dort zu verbringen und anschließend gleich wieder heim zu düsen, halte ich für schwachsinnig.
-Zu Letzerem gibt es die Ausnahme, dass sich zwei (wirkliche) Fatima-Fans zusammen tun, einen Hänger für 2 Vespen leihen, in 24 Stunden - sich beim Fahren abwechselnd - durchfahren und Sonntag vormittags den gleichen Weg zurück nehmen. Das ist aber schon grenzwertig. Alternativ wäre noch der Autozug möglich, wäre aber für mich auch nicht wirklich eine Alternative.
-Bleibt eigentlich nur, Fatima mit einem richtigen Ausflug zu verbinden. Dazu muss ich mit entsprechend Zeit nehmen und darf auch nicht unbedingt aufs Geld schauen, weil so ganz billig wird es nicht, wie man am Ende sehen wird.
Immerhin würde ich mir einen alten Traum erfüllen, mal die Iberische Halbinsel auf dem Moped zu umrunden.

Grob würde die Hinfahrt in etwa so aussehen :

Und die Rückfahrt :

Beide Touren werden natürlich in etlichen Etappen geteilt.

Die Hinfahrt könnte dann in etwa so aussehen :

1. Tag : Alsbach-Hähnlein - Genf 530 km

2.Tag : Genf - Sete 481 km


3.Tag : Sete-Taragona 433 km


4.Tag : Taragona - Denia 404 km


5. Tag : Denia - Almeria 444 km


6. Tag : Almeria - Gibraltar 510 km


7. Tag : Gibraltar - Albufeira 510 km


8. Tag : Albufeira

9. Tag : Albufeira

10.Tag : Albufeira

Wie ihr seht, würde ich einen kleinen Aufenthalt in Albufeira einplanen - aus rein nostalgischen Gründen, um die Stätten alter Sünden noch mal aufzusuchen. Ich war in den 90er Jahren jedes Jahr 4-5 Mal in Albufeira, insgesamt bestimmt dreißig Mal. Allein dreimal, um Autos zu überführen. Ich weiß also, wie weit Portugal mit dem Auto ist. Wenn ich mein Portugiesisch ein bisschen aufpoliere, komme ich sicher wieder schnell zurecht. Ich kenn hier viele gute Plätze, Lokale etc. und könnte alte Freunde besuchen.

11. Tag : Albufeira - Lisboa 377 km


12. Tag : Lisboa - Fatima 261 km


13. Tag : Fatima

14. Tag : Fatima

15. Tag : Fatima

16. Tag : Fatima - A Coruna 511 km


17. Tag : A Coruna - Santander 503 km


18. Tag : Santander - Le Verdun-sur-Mer 586 km


19. Tag : Le Verdun-sur-Mer - Poitiers 311 km


20. Tag : Poitiers - Dijon 433 km


21. Tag : Dijon - Alsbach-Hähnlein 506 km



So, das wäre die einzelnen (möglichen) Etappen. Natürlich können sie nach den Bedürfnisssen angepasst werden.

Fazit : Drei Wochen, und die Sache verläuft stressfrei - aber lang !

Hier noch einmal die Zusammenstellung der Tage und Kilometer :

Bild

Nun ein Blick auf die - ungefähren - Kosten :

Bild

Das halte ich für ziemlich realistisch. Aber ob es mir das wert ist ?

Etwas preiswerter wird es zu Zweit und mit Hänger (weil durchfahren) :

Bild

Immer noch relativ viel Geld für 4 Tage WVDs in Fatima, oder ?

Ob ich das wohl machen soll ?

Immerhin laufen hübsche, gesellige Konkurenzveranstaltungen zeitgleich in Österreich !

Die Bilder der Screen-Shots der Routen auf Google Maps wurden wegen Urheberrechten von mir gelöscht.
Zuletzt geändert von Nightrider am So 7. Mär 2010, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.
Als er grade grade war, knickt er ab, was schade war.

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wurstfred
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Re: Mein Fatima

#2 Beitrag von wurstfred » Di 24. Nov 2009, 08:13

Kann ich dir nicht sagen, ob du das machen sollst. Warum nicht? :D
Mein Kommentar zu dieser Tour: sieht super interessant aus, aaaaaber: deine Anreise frisst viele Tage - und da wo es richtig spannend wird (Atlantikküste) bläst du mit Tagesetappen von über 500 km durch. Mal abgesehen davon, ob das an der spanischen Nordküste überhaupt mit unter 12h Fahrtzeit pro Etappe dann schaffbar ist, wär das schade um die grandiose Landschaft dort. Ich würde dort zwei Tage mehr einplanen, und dann wäre das fürs Geld auch ein schöner Roadtrip... ;)
Achso: auf die Autoanhängergeschichte gehe ich nicht ein. Das ist was für Weicheier... :D
Zuletzt geändert von wurstfred am Di 24. Nov 2009, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mein Fatima

#3 Beitrag von † Will (Okt. 2022) » Di 24. Nov 2009, 12:01

Hallo Nightrider!
Das wäre schon was, nur würde ich mehr Zeit (4 Wochen) und etwas kürzere Etappen einplanen. Bei ironbutt findest Du eine Menge an guter Info. Am wichtigsten scheint mir, daß auf Langstrecken die tägliche Kilometerleistung nicht konstant bleibt, sondern sinkt! Deshalb halte ich Tagesleistungen von 500km auf Strecke für sehr unrealistisch. 350km bis höchstens 400km fände ich angemessen.
Du willst ja nicht nur mit Schmerzen die Wallfahrt nach Fatima machen, oder?
Ansonsten, klasse Projekt.

Gruß Will
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Re: Mein Fatima

#4 Beitrag von wurstfred » Di 24. Nov 2009, 12:07

Noch ein Kommentar zu den Unterbringungskosten: 50 € ist sehr viel, soviel hab ich für ein Doppelzimmer in einem 4-Sternehotel bezahlt (war in Granada und Madrid dieses Jahr).
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Re: Mein Fatima

#5 Beitrag von Headliner » Di 24. Nov 2009, 12:53

generell find ich sich ein zelt aufschlagen doch ein bisschen netter so easy rider mäßig hat doch was.

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Re: Mein Fatima

#6 Beitrag von Marathon69 » Di 24. Nov 2009, 13:16

Also 500 Kilometer auf unbekannten Nebenstraßen sind zwar eine Aufgabe, aber mit Navi durchaus machbar.
Gerade in Südspanien verlaufen ja gut ausgebaute Landstraßen neben den nervigen Küstenstraßen.

Grüße
Marathon
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Re: Mein Fatima

#7 Beitrag von Da-Steppes » Di 24. Nov 2009, 13:42

Ich bin im April 2004 mit meiner ET4 125ccm
1050KM in 15 Stunden 30 min gefahren ... alles ist machbar.

Alfred Du machst das schon.

Gruß Steppes

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Nightrider
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Re: Mein Fatima

#8 Beitrag von Nightrider » Di 24. Nov 2009, 14:47

Drunter läuft´s bei Alfred auch nicht.
Selbst sein Zelt hat 3 Zimmer, Küche, Bad.
Danke, Olaf. :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Generell ist wohl Zelten möglich, preiswerter und wohl auch noch flexibler. Aber wenn ich daran denke, dass ich ja beim "Strecke-Machen" täglich das Zelt mit Lumatra etc.etc abends auf- und morgens wieder abbauen muss, fürchte ich, dass ich das auf Dauer nicht mag.
Camping on Tour mit Aufenthalten von je 3-4 Tage an einem Ort wäre da schon was anderes, aber so ?
Daneben schränkt Camping natürlich den Rest an möglichem Gepäck erheblich ein, bzw. ohne Camping ist die Vespa nicht so vollgepackt und unhandlich.

Mit den täglichen km ist das tatsächlich so ´ne Sache. Schöner und abwechslungsreicher sind natürlich immer die kleinen Küstenstraßen durch die Ortschaften durch. Aber wenn man sich da mal die (über-) dichtbesiedelte spanische Ostküste anschaut, wird man da sicher mal die ein oder anderen 100 Autobahnkilometer einschieben müssen, sonst geht es nicht. Sonst braucht man allein von Malaga bis Estepona für die 10 km 3 Stunden.
Als er grade grade war, knickt er ab, was schade war.

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Re: Mein Fatima

#9 Beitrag von Headliner » Di 24. Nov 2009, 15:25

Blognase hat geschrieben:Aber mit einer Fuffi sind die Tagesetappen wahrscheinlich nicht erreichbar. Nightrider fährt ja keine Fuffi :)
nun da würde ich ja auch nicht lang fahren ihm geht es ja auch um landschaft mir auch aber das muss ich mir ein gestehn da müsste ich mit meiner schon mit juni los um das dann zu schaffen 15 bis 20 tage.

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Re: Mein Fatima

#10 Beitrag von mikemake » Di 24. Nov 2009, 18:13

Hallo Nightrider,

mein Kommentar zu Deiner Ausarbeitung, ist absolut realistisch und generalstabsmäßig von
Dir ausgearbeitet.

Alle Achtung das ist erste Klasse

Viele Grüße aus Bad Honnef

Michael

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Nightrider
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Re: Mein Fatima

#11 Beitrag von Nightrider » Mi 25. Nov 2009, 23:03

Alle Achtung das ist erste Klasse
Danke für die Blumen. Aber es ist noch ein "Projekt"....
Als er grade grade war, knickt er ab, was schade war.

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Re: Mein Fatima

#12 Beitrag von Da-Steppes » Do 26. Nov 2009, 11:08

schleusenmuddi hat geschrieben:
Da-Steppes hat geschrieben:Ich bin im April 2004 mit meiner ET4 125ccm
1050KM in 15 Stunden 30 min gefahren ... alles ist machbar.
Is ja der Hammer !!! :shock: :o :shock:
Wo biste denn da hingefahren :?: Hast Du die in einem Ritt runtergerissen :?:


Ansonsten, FETTE TOUR Nightrider :!: :!: :!: Wenn Du das so durchziehst wie Du´s dir vorgenommen hast, ziehe ich den Hut :!: :!: :!:
Darmstadt - Mühlhausen - Besancon (420KM AB) dann Besancon -Grenoble - Monaco (630KM Landstraße)
In 15 Stunden 30 minuten (Heimwärts am stück) (Hinzugs mit einer Übernachtung)

siehe hier http://9651.forendienst.de/show_message ... 013&page=1

Gruß Steppes

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Re: Mein Fatima

#13 Beitrag von vesposoph » Do 26. Nov 2009, 14:43

Nightrider hat geschrieben: Mit den täglichen km ist das tatsächlich so ´ne Sache. Schöner und abwechslungsreicher sind natürlich immer die kleinen Küstenstraßen durch die Ortschaften durch. Aber wenn man sich da mal die (über-) dichtbesiedelte spanische Ostküste anschaut, wird man da sicher mal die ein oder anderen 100 Autobahnkilometer einschieben müssen, sonst geht es nicht. Sonst braucht man allein von Malaga bis Estepona für die 10 km 3 Stunden.
Hallo Alfred,

habe nun mal etwas genauer Deinen Routenplan angeschaut. Da sind schon ehrgeizige Etappen dabei!
Wenn ich an unseren diesjährigen Etappenritt entlang der Riviera auf der Küstenstraße denke, bin ich jetzt noch genervt. Nach 130km und fünf Stunden haben wir aufgegeben, und sind auf die Autobahn.

In Ost-Spanien (Katalanien und weiter südlich) laufen aber fast durchgängig parallel zur Autobahn die "Bundesstraßen". Das müsste eigentlich bis Valencia so sein?! Allerdings wissen das auch die Trucker. Deshalb auch nicht gerade ein Vergnügen.
Frag doch mal Jeder Pohn, welche Etappenlänge die beiden so abgeschrubbt haben. Die Route ist ja eigentlich gleich.

Deine kalkulierten Kosten (mit Vespa und Zelt) kann ich eigentlich bestätigen. Bei mir geht das im Schnitt auch in Richtung 100€/Tag, mit Restaurant und Ersatzpelle. Die kalkulierten 50€ für (Einzel-) Hotelzimmer kann ich jetzt nicht beurteilen. In Frankreich käme man damit nicht hin! Da habe ich schon teilweise ein Vermögen für verwanzte Rußbuden bezahlt.

Leider kann ich um die Jahreszeit meinen Bauchladen nicht einfach für drei Wochen einklappen.
Suche deshalb (immer noch) eine Alternative für 2 Wochen, finde aber bislang keine "unterhaltsame" Route auf der "Linea direttissima", oder gar einen Mitfahrer ;).

Aber ich "beobachte" mal Dein weiteres Feintuning, sollte es denn eines geben.

Bon voyage,
Joachim
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