Bei den Spitzenmodellen sind die Federelemente immer noch von Öhlins, aber eigentlich auch egal. Ansonsenten gibt es noch Japanische Komponenten und Federbeine von Sachs (eher Lowtech).vesposoph hat geschrieben: Audi hat im Bereich der Fahrwerksabstimmung/-Einstellung bei Ducati, und somit für Zweiräder geradezu Pionierarbeit geleistet und einen echten Technologietransfer vom Vierrad (Allrad) zum Zweirad geleistet. Daran knabbert sogar BMW!.
Für die Multistrada gibt es DSS (Skyhook Suspension). Interessante Bezeichnung, erinnert mich irgendwie an die Siemens Lufthaken. Da hat es wirklich eine Bezeichnung von VW und aus dem Automobilbau zu Ducati geschafft. Eigentlich geht es dabei nur um ein paar Sensoren, welche die Fahrzustände erkennen und dann per elektrischem Impuls die Federelemente einregeln. Die eigentliche Technologie steckt aber im Federelement selbst und da braucht es doch einen Zulieferer mit entsprechendem Know How.
http://www.volkswagen.de/de/technologie ... pfung.html
Elektronische Fahrwerke gibt es zwischenzeitlich aber bei allen großen Herstellern und können z.B. von Öhlins zugekauft werden. Die Sinnhaftigkeit für den Normalfahrer muss jeder für sich selbst entscheiden. Auf der Rennstrecke ist es aber bestimmt von Vorteil, wie auch die vielen elektronischen Helferlein, sonst bekommt man die 200 + PS erst gar nicht auf die Piste. Wobei man aber erwähnen muss, dass in der BSB ohne jegliche Helferlein gefahren wird und da haben die Fahrer die Mopeds auch im Griff und Stürze gibt es auch in der MotoGP oder SBK, trotz Helferlein, denn die Physik ist ja auch noch da.
Führend im Zweiradbereich dürfte aber weiterhin die Technologie von Öhlins sein und eigentlich werden auch nur damit Rennen auf höchstem Niveau gewonnen.
Damit schmückt sich sogar Ducati.
Ich mag Ducati, auch wenn derzeit VW/Audi dahinter steckt, so bleibt der Geist dort doch italienisch, dank einem Werk in Bologna und den Einflüssen aus der Region sowie den Menschen, die da arbeiten.