Autobatterie im Vespa-Gespann

Themen über Anhänger (PAV und andere), sowie Seitenwägen/Beiwägen und Gespanne!
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rotaxberni
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Autobatterie im Vespa-Gespann

#1 Beitrag von rotaxberni » So 4. Nov 2012, 17:53

Hat schon mal jemand eine dicke Autobatterie in den Seitenwagen eines Vespa-Gespanns gebaut?
Ich sehe da einige Vorteile wie bessere Gewichtsverteilung und ausreichend elektrische Energie. Die Frage ist, ob die Vespa-Lichtmaschine den dicken Akku ausreichend laden kann.

Gibt es da Erfahrungswerte?

Grüße

Berni

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Rat
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Re: Autobatterie im Vespa-Gespann

#2 Beitrag von Rat » So 4. Nov 2012, 19:05

rotaxberni hat geschrieben: Ich sehe da einige Vorteile wie bessere Gewichtsverteilung und ausreichend elektrische Energie. Die Frage ist, ob die Vespa-Lichtmaschine den dicken Akku ausreichend laden kann.
da musst du schon aber viele autobahnkilometer fahren um die dicke richtig zu laden
(kannst ja in der garage immer bisserl mit einen guten ladegeraet nachhelfen)

meine zwei gespanne sind batterielos und die leistung ist seit umruestung auf led rueck/bremslicht gerade noch ausreichend aber wenn ich dann noch blinke UND hupe wird der scheinwerfer viel schwaecher.

bei einem batterieroller wie z.b. px,cosa,et4,gt(s) und co sollte es kein problem geben.
als zusatzgewicht kannst ja eine tasche mit werkzeug,pannenspray usw ins bootsfach geben.
(ich hab da auch die pannenweste,den grossen autoverbandskasten und das pannendreieck drinn-ist bei uns in oesterreich auch bei mehrspurigen motorraedern vorgeschrieben.)
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Doc
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Re: Autobatterie im Vespa-Gespann

#3 Beitrag von Doc » Mo 5. Nov 2012, 11:05

Da du die Cosa ja auch ankicken kannst, macht eine größere Batterie m.E. nach keinen Sinn.
Ich würde u.a. eher noch einen Kanister Sprit ins Boot packen.
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rotaxberni
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Re: Autobatterie im Vespa-Gespann

#4 Beitrag von rotaxberni » Mo 5. Nov 2012, 12:36

OK, aber denkt doch mal an Handy, Navi, Zeltbeleuchtung, iPod im Seitenwagen und ähnliche Dinge. Dafür wär eine dicke Batterie doch prima - es muss nur gewährleistet sein, dass die Lichtmaschine den Brocken auch ordentlich geladen bekommt.

Grüße

Berni

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Re: Autobatterie im Vespa-Gespann

#5 Beitrag von Schorsch » Mo 5. Nov 2012, 13:31

rotaxberni hat geschrieben:OK, aber denkt doch mal an Handy, Navi, Zeltbeleuchtung, iPod im Seitenwagen und ähnliche Dinge. Dafür wär eine dicke Batterie doch prima - es muss nur gewährleistet sein, dass die Lichtmaschine den Brocken auch ordentlich geladen bekommt.

Grüße

Berni
Natürlich wäre eine dicke Batterie toll, nur wenn ich bedenke daß eine Autolichtmaschine normal keine zweite Batterie verkraftet frage ich mich woher Du bei deiner Vespa denn Saft für mehrere Batterien hernehmen willst?

Schorsch

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Re: Autobatterie im Vespa-Gespann

#6 Beitrag von rotaxberni » Mo 5. Nov 2012, 16:41

Ich würde ja die originale unter der Backe rausschmeissen und nur die im Boot belassen wollen, Schorsch.


Grüße

Berni

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Re: Autobatterie im Vespa-Gespann

#7 Beitrag von Schorsch » Mo 5. Nov 2012, 18:09

rotaxberni hat geschrieben:Ich würde ja die originale unter der Backe rausschmeissen und nur die im Boot belassen wollen, Schorsch.
Berni,

die Vespa ist für eine Batterie von ~ 10 Ah ausgelegt, eine Kleinwagenbatterie fordert schon die 4fache Leistung im Vergleich zur Normalbatterie, schon damit dürfte die Standard Lichtmaschine überfordert sein, eine richtig dicke Autobatterie dürfte dann recht bald nur leer sein.

Schorsch

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Matt
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Re: Autobatterie im Vespa-Gespann

#8 Beitrag von Matt » Mo 5. Nov 2012, 18:35

Die "dicke" Autobatterie wirst du mit deiner Lichtmaschiene von deinem Vesparoller niemals vollbekommen, viel zu schwach...
Matthias

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Re: Autobatterie im Vespa-Gespann

#9 Beitrag von rotaxberni » Mo 5. Nov 2012, 19:21

OK, habs kapiert, das wird wohl nix mit der großen Batterie. Danke für eure Kommentare.

Gruss

Berni

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Re: Autobatterie im Vespa-Gespann

#10 Beitrag von ADroste » Di 6. Nov 2012, 21:57

Matt hat geschrieben:Die "dicke" Autobatterie wirst du mit deiner Lichtmaschiene von deinem Vesparoller niemals vollbekommen, viel zu schwach...
Das sehe ich nicht so.

:idea: Ich versuche es mal für Nicht-Elektriker zu beschreiben:

Stell Dir einen geöffneten Wasserhahn vor, der pro Minute 20l Wasser abgibt. Und zwar zunächst in ein Plantschbecken mit 100l Inhalt. Das Plantschbecken hat am Boden einen undichten Ablauf, der pro Minute 10l Wasser ablässt. Das Plantschbecken wird nach 10 Minuten voll sein und überlaufen, wenn der Hahn nicht auf 10l/min gedrosselt wird. Wird er ganz zugedreht, ist das Plantschbecken nach weiteren 10 Minuten wieder leer.

Jetzt stell Dir vor, derselbe Wasserhahn hängt über einem Swimmingpool mit 10 Tausend Litern Inhalt. Der Pool hat ebenfalls eine undichte Stelle im Boden, aus der 10l/min abfließen. Mit seinen 20l/min hat dann Wasserhahn den Pool nach 1000 Minuten gefüllt. Dann muß er auf 10l/min gedrosselt werden, damit der Pool nicht überläuft. Wird der Hahn zugedreht, ist der Pool nach 10 Tausend Minuten leer.

Der Hahn entspricht der Lichtmaschine, der Ablauf dem Licht, der Einspritzanlage und allen anderen elektrischen Verbrauchern. Plantschbecken und Swimmingpool stellen natürlich die Batterie dar.
Dieses Beispiel zeigt, dass, solange der Zufluß größer als der Abfluß ist, das Speichermedium immer irgendwann voll sein wird.
Der Vorteil eines größeren Speichers ist, daß er länger Wasser, bzw. Strom liefern kann, wenn der Hahn zu bzw. der Motor aus ist. Solange, wie gesagt, der Zulauf größer als der Abfluß ist, wird der Speicher auch wieder voll. Wenn dies nicht der Fall ist, wenn also mehr rausfließt als rein, wird der Speicher irgendwann leer sein und muß erst durch Reduzierung des Ablaufs oder Nachladen per C-Rohr bzw. Batterieladegerät wieder gefüllt werden. ;)

Gruß
Armin

P.S.: Mir ist klar, daß das Zahlenbeispiel hinkt, weil z.B. mit abnehmendem Wasserstand der Druck im Ablauf fällt und die Ablaufmenge pro Minute dann sinkt. Aber an der Tatsache, dass auch die 44Ah Fiesta Batterie durch die 120W Lichtmaschine der Cosa aufgeladen werden kann, wenn nur 70W verbraucht werden, ist nicht zu rütteln. Und dass seine Tourren dazu ausreichend lang sind hat rotaxberni ja schon geschrieben.
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Re: Autobatterie im Vespa-Gespann

#11 Beitrag von Marathon69 » Di 6. Nov 2012, 23:07

Toller Vergleich Armin, das verstehe selbst ich!

Dann kannst Du einem Nicht-Elektriker vielleicht auch mal erklären, wie lange eine zweite Roller-Batterie ohne Ladung einen Verstärker betreiben kann?

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Grüße
Marathon
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Re: Autobatterie im Vespa-Gespann

#12 Beitrag von cavecanem » Di 6. Nov 2012, 23:12

Das bild geht nicht. Wieviel watt hat der verstärker?

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Re: Autobatterie im Vespa-Gespann

#13 Beitrag von Marathon69 » Di 6. Nov 2012, 23:16

300

". Output Poweí (at í 4.4V DC lnput): MAX 150 Watts x 2CH"
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Re: Autobatterie im Vespa-Gespann

#14 Beitrag von cavecanem » Di 6. Nov 2012, 23:41

Das is eine dieser chinesischen kackangaben, die ungefähr gar nichts aussagen, sorry...

http://de.wikipedia.org/wiki/Musikleistung

Weiss jetzt, ohne bild, überhaupt nicht um was es geht. Wenn es aber ne anlage für roller ist, geh mal von einigen stunden aus.

Hab mal mit einer selbstgefrickelten "anlage" eine maitour beschallen können. War ziemlich laut und wurde von einer ET2 batterie befeuert. 4Ah oder so. Hat ewig gehalten.

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Re: Autobatterie im Vespa-Gespann

#15 Beitrag von ADroste » Mi 7. Nov 2012, 00:36

Marathon69 hat geschrieben:...wie lange eine zweite Roller-Batterie ohne Ladung einen Verstärker betreiben kann?
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Link geht doch :D Aber jetzt wird es ganz off-topic. :oops:

Die Frage kann ich Dir leider nicht beantworten. Ich kann aber mit ein paar Annahmen etwas schätzen. Der Verstärker kann maximal 2x30Wrms = 60W bei 14,4V an geeignete Lautsprecher abgeben. (30W Dauerleistung ist die richtigere Angabe als 150W Musik- oder Pulsleistung). Du wirst aber ganz sicher nicht voll aufdrehen, weil es sonst zu laut und zu verzerrt klingt. Ich tippe, dass bei kräftiger Lautstärke insgesamt 20Wrms abgegeben werden. (rms ist die gemittelte Leistung, die einem Gleich"strom" gleicher Leistung entspricht.) Jetzt hängt es von der Verstärkertechnologie ab, welchen Wirkungsgrad dabei die Endstufe hat. Die heutigen Klasse D-Verstärker haben ihren maximalen Wirkungsgrad von annähernd 90% nur bei Vollaussteuerung. Nach unten gegen 5% ist alles möglich. Insbesondere, wenn man noch die eingebauten Netzteile berücksichtigt. Also ich nehme jetzt mal einen Wert in der Mitte an: 50%. Dann bedeutet das, daß der Verstärker aus der Batterie 40W bei 14,4V entnimmt. Die Batteriekapazität ist üblicherweise in Ah angegeben. Wir errechnen also einen Strom von 40W/14,4V = 2,8A. Dieser Strom wird wegen des Schaltnetzteils im Verstärker auch über weite Strecken der Entladung konstant bleiben können. Bei diesem hohen Strom wird man aus dem Akku wegen der Selbsterwärmung vielleicht 9 bis 10Ah aus einer 12Ah Batterie entnehmen können, bevor der Verstärker von selbst abschaltet (Tiefentladeschutz). 10Ah/2,8A = 3,5h. Mit den gemachten Annahmen ist der Akku also noch 3,5 Stunden leer.

Dieses ist aber wirklich eine sehr theoretische Rechnung mit viel Ungenauigkeiten darin. Genau wirst Du es erst wissen, wenn Du es ausprobiert hast.

Gruß
Armin
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