Rost-Problem an fast nagelneuer Sprint, gekauft 2015. Hilfe!

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Olivero
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Rost-Problem an fast nagelneuer Sprint, gekauft 2015. Hilfe!

#1 Beitrag von Olivero » Sa 13. Feb 2016, 17:22

Hallo Zusammen, ich bin neu im Forum und kenne mich mit den Gepflogenheiten hier noch nicht so gut aus. Bitte seht es mir also nach, wenn mein Anliegen den üblichen Standards nicht entspricht.

Ich habe folgendes Problem: Habe im juni 2015 eine neue Vespa Sprint 50 4T (zuvor hatte ich eine LX 50 4T Touring) beim Händler gekauft. Die Vespa ist also beinahe neu. Nun habe ich leider eine beunruhigende Roststelle unterhalb und wohl auch innerhalb der Chromleiste entdeckt.

Mein Händler sagte mir auf Anfrage, dass ich für die Ausbesserung selbst die Kosten übernehmen müsste, da der Hersteller in solchen Fällen nicht haften würde, da es sich höchstwahrscheinlich um einen Steinschlag handeln würde.

Für mich sieht das aber nicht nach einem Steinschlag, sondern nach einem Montage- oder Lackfehler aus. Ganz sicher bin ich mir aber nicht. Auffällig ist, dass die Roststelle direkt unter der Chromleiste liegt, die selbst keinerlei Kratzer oder Schäden hat.

Bitte schaut mal das Foto an – ein Steinschlag hinterlässt meiner Meinung nach andere Spuren. Vor allem lässt sich unschwer erkennen, dass sich die Roststellen stark in die Länge ziehen. Was meint ihr?

Vielleicht hat jemand hier im Forum etwas ähnliches erlebt oder kennt sich mit so was aus? Bin für jeden guten Rat dankbar – auch, wie ich in der Sache weiter vorgehen soll?

Beste Grüße aus Berlin

Bild

Bild

Nachtrag: Vielen herzlichen Dank für eure bisherigen Tipps und Ratschläge. Das hilft mir wirklich weiter, da ich weder Fachmann für Rostschäden noch Fachmann in juristischer Hinsicht bin.
Zuletzt geändert von Olivero am Mo 15. Feb 2016, 20:16, insgesamt 3-mal geändert.

Schorsch
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Re: Rost-Problem mit einer neuen Vespa Sprint - gekauft 2015

#2 Beitrag von Schorsch » Sa 13. Feb 2016, 17:34

Das hat ein Gericht in früherer Sache zu einem Premiumprodukt italienischer Provenienz geäußert.
das gerichtsurteil sagt:
Dem gegenständlichen Fahrzeug liegt eine
Produktionskonzeption zu Grunde, welche bereits
ursprünglich darauf ausgelegt war, im niedrigen
Kostenbereich zu liegen. Von einem solchen Produkt kann
aufgrund der Umstände nur ein vermindertes Maß an
Qualität und Haltbarkeit erwartet werden. Da es absolut
logisch ist, dass zur Erreichung dieser Zielsetzung,
minderwertigere Bestandteile wie zB Lack mit geringerer
Lackschichtstärke verwendet oder sorgfältige
Hohlraumabdichtung vor der Lackierung aus Kostengründen
nicht durchgeführt und dadurch ein höheres Risiko für
Verrostungen in Kauf genommen wird, handelt es sich um
dem Produkt inhärente „Mängel“. Daraus folgt aber
zwangsläufig, dass es sich somit weder um einen
Produktions- noch um einen Konstruktionsfehler handelt.
Trage es mit Fassung, Du hast ein besonderes Fahrzeug und nicht nur einen Roller.

Schorsch
Zuletzt geändert von Schorsch am Sa 13. Feb 2016, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Rost-Problem mit einer neuen Vespa Sprint - gekauft 2015

#3 Beitrag von PrimaVespa » Sa 13. Feb 2016, 17:38

Hallo nach Berlin und das ist mal echt doof!

Mir erging es ähnlich, aber nicht ganz so extrem:

Bild

Bild




Mein Händler (der Beste ;) gell Stefan) hat sich das angeschaut, da war sie noch zusammen gebaut, hat einen Antrag gestellt, Piaggio wollte große Bilder, da sind die obigen entstanden. Ihm wurde daraufhin, weil es nur einige wenige Stellen gab ein gewisses Kontingent zugesprochen, so dass er das beheben konnte.

Zu deinem Fall, geh woanders hin. Du hast Garantie und musst das nicht akzeptieren. Hallo, das ist ein neues Fahrzeug! Je nach schwere kann es sein, dass deine Holde großflächig professionell neu lackiert wird.

Zur Ursache: laut Angabe meines Mechanikers sind die Chromleisten sehr scharfkantig. Da kann bereits bei der Montage der Lack verletzt werden. Durch feuchtes Klima (da trocknete es ja nur schwer drunter), bildet sich dann ganz schnell dein Bild. Aber akzeptieren musst du das nicht. Wenn das Trittbrett etc. demontiert wird, direkt Hohlraum konservieren lassen. Dann hat die braune Pest es schwerer!

Gruß
Markus

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Re: Rost-Problem mit einer neuen Vespa Sprint - gekauft 2015

#4 Beitrag von Oller Roller » Sa 13. Feb 2016, 17:40

Wie sollen denn da Steine hochgeschlagen sein???

Oder bist Du da mal langgeschrammt?

Bei welchem Händler bist Du denn, wo hast Du die Vespa gekauft?

Fragen über Fragen, aber normal sieht das mir nicht aus.
___________
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Re: Rost-Problem mit einer neuen Vespa Sprint - gekauft 2015

#5 Beitrag von Vilbelvespa (†2020) » Sa 13. Feb 2016, 17:46

Sieht mir eher nach nem Lackschaden durch die Montage der Leisten aus.
Nicht abwimmeln lassen.
Bin inzwischen soweit, dass meine jetzige Vespa vermutlich meine letzte Vespa sein wird.
Für die Kohle kauf ich mir lieber 2 Plastikroller.
Jedes Jahr ne Preiserhöhung und das Thema Rost wird ignoriert.
Andere Töchter haben auch schöne Mütter.

Gruß Olaf
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Re: Rost-Problem mit einer neuen Vespa Sprint - gekauft 2015

#6 Beitrag von Olivero » Sa 13. Feb 2016, 17:57

"Bin inzwischen soweit, dass meine jetzige Vespa vermutlich meine letzte Vespa sein wird."

Du hast volkommen Recht, habe ich mir auch schon überlegt. Aber die Vespa-Roller sind meiner Meinung nach immer noch die Schönsten – und sie lassen sich auch besser fahren.

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Re: Rost-Problem mit einer neuen Vespa Sprint - gekauft 2015

#7 Beitrag von alpen-px » Sa 13. Feb 2016, 18:24

Kult hin Kult her....Manchmal frage ich mich schon, daß Vespa auf dem höchsten Preislevel
von Roller bis 300 ccm steht, und sich eine derart lausige Qualität leisten kann. Solange dies
von den Käufern geduldet und mit Kult entschuldigt wird, kann sich Vespa ins Fäustchen
lachen und schlampige Qualität "vergolden" lassen! Selbst die Italiener fahren zu über 70%
japanische bzw.taiwanische Großradroller, bei denen Qualität und Prei/Leistung stimmen!

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Re: Rost-Problem mit einer neuen Vespa Sprint - gekauft 2015

#8 Beitrag von Olivero » Sa 13. Feb 2016, 18:44

"Oder bist Du da mal langgeschrammt?"

Bin niergendwo langeschrammt – das würde anders aussehen. Aber danke für deinen Beitrag.

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Re: Rost-Problem mit einer neuen Vespa Sprint - gekauft 2015

#9 Beitrag von Wenne » Sa 13. Feb 2016, 18:45

Das ist kein Steinschlag, sondern ein Montage- und ggf- sogar Konstruktionsfehler.
Die Aluleiste (wenn es überhaupt Alu ist) liegt direkt auf dem Lack auf.
Das Gewicht des Trittbretts und der Füße, welche darauf stehen, drücken gegen den Lack und verursachen diesen Lackschaden. Dann dringt Wasser ein und bleibt zwischen beschädigtem Lack und Leiste stehen und der Rost beginnt zu blühen.

Grüße
Wenne
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Re: Rost-Problem mit einer neuen Vespa Sprint - gekauft 2015

#10 Beitrag von Vilbelvespa (†2020) » Sa 13. Feb 2016, 18:52

Ach das ist keine Kunststoffleiste mehr wie bei der LX?
Na dann wundert mich das nicht sonderlich.

Mein nächster Roller wird ein Fly.
Den schmeisst man dann nach 5 Jahren einfach in die gelbe Tonne und kauft sich einen Neuen.

Gruß Olaf
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Re: Rost-Problem mit einer neuen Vespa Sprint - gekauft 2015

#11 Beitrag von Schorsch » Sa 13. Feb 2016, 19:01

alpen-px hat geschrieben: Selbst die Italiener fahren zu über 70%
japanische bzw.taiwanische Großradroller, bei denen Qualität und Prei/Leistung stimmen!
Dort werden die Dinger auch meist als Fahrzeug gekauft.

Schorsch

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Re: Rost-Problem mit einer neuen Vespa Sprint - gekauft 2015

#12 Beitrag von vespisti_01 » Sa 13. Feb 2016, 19:44

du hast zwei jahre garantie.
wen der händler das so meint dan war er halt das letzte mal dein händler.
fahr zu einem anderne händler und las das richten.
wenn nicht geh zum anwalt und melde den händler bei piaggio über piaggio deutschland.
und melde auch den schaden direkt.
piaggio deutschland weist dan einen händler in deinem radius zu.
dan get so was meistens sehr zügig.
http://www.de.piaggio.com/

jamerd ned so viel stelt euch lieber bei der garantie auf die hinterfüse.
nicht streiten aber bestim sagen was man will und dem händler auch nicht drohen immer schön diplomatisch bleiben ein fax von höherer stelle wirkt oft harmonische wunder.
das hat nix mit vespa zu tun schrott produzihrt heutzutage leider jeder.
das siht schon schlim aus für ein jahr.
vileicht geht man auch den schrit der wandlung.
der beitrag von wenne list sich sehr nahe was den fehler angeht.
link: mein club:-)
Bild
:vespa: Aktuelle: 100.000km g*
"des einen freud des andern leid, ich weiß über freud bescheid"
meine rechtschreibung wurde schon oft diskutiert.
die diskusion darüber macht forums themen kaputt.
mich interessiert es nicht-die mich hier kenne auch nicht.
wer seinen Senf dazu gibt, wird dem admin gemeldet.
ich bemühe mich.
www.rechtschreibpruefung24.de

Holzschuh
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Re: Rost-Problem mit einer neuen Vespa Sprint - gekauft 2015

#13 Beitrag von Holzschuh » Sa 13. Feb 2016, 20:49

ob der Händler meint Piaggo würde die Kosten nicht übernehmen , ist für dich unrelevant .
ER ist für 2 Jahre dein Ansprechpartner . ER soll dir nachweisen (nicht vermuten ) dass der Schaden durch
Steinschlag verursacht wurde !!!! Gieb ihm SCHRIFTLICH die Gelegenheit den Mangel zu beheben . Sollte
er nicht darauf eingehen geh zu einem Anwalt - der soll mit EINEM Schreiben deiner Forderung Nachdruck verleihen - mehr nicht .
Das ist nicht Teuer .

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Re: Rost-Problem mit einer neuen Vespa Sprint - gekauft 2015

#14 Beitrag von Rally200 » So 14. Feb 2016, 09:15

Holzschuh hat geschrieben:ob der Händler meint Piaggo würde die Kosten nicht übernehmen , ist für dich unrelevant .
ER ist für 2 Jahre dein Ansprechpartner . ER soll dir nachweisen (nicht vermuten ) dass der Schaden durch
Steinschlag verursacht wurde !!!! Gieb ihm SCHRIFTLICH die Gelegenheit den Mangel zu beheben . Sollte
er nicht darauf eingehen geh zu einem Anwalt - der soll mit EINEM Schreiben deiner Forderung Nachdruck verleihen - mehr nicht .
Das ist nicht Teuer .
Gewährleistung ist nur 9 Monate, danach bis 2 Jahre Garantie.
Innerhalb der ersten 9 Monate muss nur der Händler angesprochen werden!
Der Schaden muss von ihm beglichen werden.
Nach 9Monaten tritt die Beweislastumkehr ein und man muss beweisen, dass der Schaden schon vorher vorhanden war.
Da der Roller noch keine 9 Monate alt ist, ist der Schaden ausschließlich vom Händler zu beheben, da der Schaden schon beim Kauf vorhanden war. Da ist die Rechtsprechung eindeutig.
Schöne Grüße aus Aachen

Frank

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Michel
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Re: Rost-Problem mit einer neuen Vespa Sprint - gekauft 2015

#15 Beitrag von Michel » So 14. Feb 2016, 09:32

Rally200 hat geschrieben:
Holzschuh hat geschrieben:ob der Händler meint Piaggo würde die Kosten nicht übernehmen , ist für dich unrelevant .
ER ist für 2 Jahre dein Ansprechpartner . ER soll dir nachweisen (nicht vermuten ) dass der Schaden durch
Steinschlag verursacht wurde !!!! Gieb ihm SCHRIFTLICH die Gelegenheit den Mangel zu beheben . Sollte
er nicht darauf eingehen geh zu einem Anwalt - der soll mit EINEM Schreiben deiner Forderung Nachdruck verleihen - mehr nicht .
Das ist nicht Teuer .
Gewährleistung ist nur 9 Monate, danach bis 2 Jahre Garantie.
Innerhalb der ersten 9 Monate muss nur der Händler angesprochen werden!
Der Schaden muss von ihm beglichen werden.
Nach 9Monaten tritt die Beweislastumkehr ein und man muss beweisen, dass der Schaden schon vorher vorhanden war.
Da der Roller noch keine 9 Monate alt ist, ist der Schaden ausschließlich vom Händler zu beheben, da der Schaden schon beim Kauf vorhanden war. Da ist die Rechtsprechung eindeutig.
Sorry, aber das muss ich jetzt mal juristisch richtig stellen:

1.) Die beim Verbrauchsgüterkauf gesetzlich zwingende Gewährleistungshaftung des Verkäufers steht grundsätzlich völlig unabhängig neben der freiwilligen und daher beliebig ausgestaltbaren Garantiehaftung des Herstellers. Beide haften hier parallel nach den je für sie geltenden Regeln (beim Verkäufer: §§ 437 ff., 474 ff. BGB, beim Hersteller: die Bestimmungen des frei ausgestaltbaren Garantievertrages)

2.) Ansprüche aus Garantie dürfen die gesetzlich zwingende Gewährleistungshaftung des Verkäufers beim Verbrauchsgüterkauf in keiner Weise einschränken, nur erweitern.

3.) Die Verjährung der gesetzlichen Gewährleistungsrechte beträgt 2 Jahre ab Gefahrübergang, also Übergabe der Kaufsache (§ 438 BGB).

4.) Das Problem der gesetzlichen Gewährleistungsrechte ist, dass der Käufer darlegen und beweisen muss, dass der Mangel schon bei Gefahrübergang zumindest dem Grunde nach in der Sache angelegt war, wobei ihm in den ersten 6 Monaten die Vermutungsregelung des § 476 BGB hilft: Es wird dann vermutet, dass der - nach wie vor vom Käufer zu beweisende - Mangel bereits bei Gefahrübergang vorhanden/in der Sache angelegt war.

Gruß, Michel
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