Die Vespa elettrica kommt im Oktober

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primawerda
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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#46 Beitrag von primawerda » Mi 7. Mär 2018, 16:46

Da bin ich nicht ganz bei Dir, sorry :

" Als Nachteil des Radnabenantriebs wird oft angeführt, dass die erhöhte Masse des Rades die Fahreigenschaften verschlechtere, da sie unterhalb des Federbeins liege. Die von Schaeffler dargestellten Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Zusatzmasse von bis zu 30 kg in einem Mittelklassefahrzeug unkritisch in Bezug auf die Fahrsicherheit ist. Der häufig negativ bewertete Einfluss der „ungefederten Masse“ konnte somit entkräftet werden. Jedoch bleibt der Radnabenantrieb weiterhin eine teure Lösung. Beispielsweise wird für jeden Motor eine eigene Leistungselektronik zur Stromversorgung und Regelung benötigt. "

Die ungefederte Masse der bisherigen Verbrenner samt Automatikgetriebe ( 30 bis 40 KG ) dürfte eh größer sein, als die eines Radnabemotors.

Weiterere Vorteile :

- Platz für eine zentrale Motor - und Getriebeinheit wird frei. Weniger Gewicht und Platz für Zusatzakku, etc....

- höhere Wirkungsgrad des Radnabenmotors durch weniger mechganische Übertragungsverluste.

- direktere Steuerung, Gasanhame

- einfachere Wartung

- kein Getriebe notwendig



VG Jochen
Zuletzt geändert von primawerda am Mi 7. Mär 2018, 18:09, insgesamt 3-mal geändert.
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Vilstaler
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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#47 Beitrag von Vilstaler » Mi 7. Mär 2018, 17:19

O.k.,-.... war mir so nicht geläufig diese Studie. Aber wie siehst Du das dann was den Komfort/Dämpfereigenschaften (hinten) anbelangt - der hinkt doch im Vergleich Schwalbe/Vespa dch. den Zentralverbau des Motors bei der Schwalbe,- das ist doch die bessere Lösung als die bei der E-Vespe?

Gruß! ;)

Florian
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primawerda
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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#48 Beitrag von primawerda » Mi 7. Mär 2018, 17:32

Hm, also was ich jetzt sehe, gibt es vier Varianten :

- System Schwalbe / Mittelmotor

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System Vespa elettrica : Triebsatzschwinge

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System niu : Radnabenmotor

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system e - crank ( übersetzt : e kurbelwelle ) : Triebsatzschwinge mit Getriebe / Schaltung

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Jedes Konzept gefällt mir und hat seine Vor - und Nachteile.
Wenn es keine Probleme bei der Zulassung / Typisierung etc. geben würde :
Bei ner alten smallframe Motor / Getrieb / Tank / Vergaser raus,
Bosch - Radnabenmotor ( siehe niu ) rein, Hinterradschwinge mit Stoßdämpfer rein, Akku ( s ) rein,
Steuereinheit rein, Ladegerät rein - fertig. Werde mal meinen Tüv Freundlichen fragen, ob was geht.

@ Flori: fahrwerkstechnisch dürfte die Schwalbe, schon wg. der großen Räder überlegen sein.
Wie sich der relativ hohe Schwerpunkt im Vergleich zu den anderen auswirkt , müsste bei einer Probefahrt geklärt werden.

VG Jochen
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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#49 Beitrag von r60fahrer » Mi 7. Mär 2018, 19:39

primawerda hat geschrieben:Da bin ich nicht ganz bei Dir, sorry :

" Als Nachteil des Radnabenantriebs wird oft angeführt, dass die erhöhte Masse des Rades die Fahreigenschaften verschlechtere, da sie unterhalb des Federbeins liege. Die von Schaeffler dargestellten Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Zusatzmasse von bis zu 30 kg in einem Mittelklassefahrzeug unkritisch in Bezug auf die Fahrsicherheit ist. Der häufig negativ bewertete Einfluss der „ungefederten Masse“ konnte somit entkräftet werden. Jedoch bleibt der Radnabenantrieb weiterhin eine teure Lösung. Beispielsweise wird für jeden Motor eine eigene Leistungselektronik zur Stromversorgung und Regelung benötigt. "

Die ungefederte Masse der bisherigen Verbrenner samt Automatikgetriebe ( 30 bis 40 KG ) dürfte eh größer sein, als die eines Radnabemotors.

Weiterere Vorteile :

- Platz für eine zentrale Motor - und Getriebeinheit wird frei. Weniger Gewicht und Platz für Zusatzakku, etc....

- höhere Wirkungsgrad des Radnabenmotors durch weniger mechganische Übertragungsverluste.

- direktere Steuerung, Gasanhame

- einfachere Wartung

- kein Getriebe notwendig



VG Jochen
Da möchte ich auch ein bisschen was beitragen:

Schaeffler schreibt über Autos, das lässt sich nicht 1:1 aufs Zweirad übertragen.

Beim Auto sind 2 oder 4 Radnabenmotoren die deutlich mehr Regelung und Steuerung (auch um aufeinander reagieren zu können, Beispiel Kurvenfahrt: kein Differential vorhanden, da muss die Steuerungselektronik das übernehmen) brauchen als der einzelne Motor im Zweirad.

Nicht umsonst sind bei den günstigeren E-Rollern durchweg Radnabenmotoren verbaut, in dem Fall die günstigste Lösung unter anderem weil (wie du schon geschrieben hast) keine zusätzlichen Teile notwendig sind um die Leistung aufs Rad zu bringen.

Der Wartungsaufwand des reinen Elektromotors sollte gleich null sein, egal wo verbaut, vorausgesetzt es sind bürstenlose Motoren.

Allerdings neigen Direktläufer dazu bei langsamer Fahrt bzw. niedriger Drehzahl unter Last zum Überhitzen, in Folge wird die Leistung zurückgeregelt. Nicht umsonst baut deswegen Panasonic einen Radnabenmotor für Pedelecs mit integriertem Getriebe. Auch aus Gründen der Effizienz, um den Motor auf Drehzahl zu halten.

Bei der ungefederten Masse bin ich nicht sicher, aber ich weiß das die 250 Watt Radnabenmotoren für Pedelecs gut 4 kg wiegen, da werden die deutlich stärkeren Motoren in Niu und Co. keine Leichtgewichte sein.
Ob sich das im Fahrverhalten bemerkbar macht :unwissend: , die gesamte 50er Klasse egal ob Verbrenner oder Elektro hat eher bescheidene Fahrwerke.

Nachtrag; Schaeffler baut selbst Radnabenmotoren, bei uns in Bayern heissts: A jeder Kramer lobt sei Wor. ;)
Schöne Grüße aus der Oberpfalz, Michl

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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#50 Beitrag von Vilstaler » Mi 7. Mär 2018, 20:09

@Michl und Jochen

Insgesamt gesehen bedient man sich bei der E-Vespe wahrscheinlich mit vielen Teilen aus dem Hausregal was ja nicht schlecht ist und die Kosten drückt. NUR: Eines verraten die bis jetzt noch nicht - woher kommen die neuen E-Teile, wer steht da dahinter bei Fragen um den Akku bzw. ist der E ein Zukauf oder eine Eigenentwicklung und made in china Technik die ja nicht unbedingt schlecht sein muss oder wie auch immer. Wisst Ihr da mehr, oder hab ich was Überlesen? :unwissend:

Gruß! ;)

Florian
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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#51 Beitrag von r60fahrer » Mi 7. Mär 2018, 20:18

Servus Florian,

meine Antwort auf alle deine Fragen: Keine Ahnung. :lol:
Aber ich würde auch auf Eigenentwicklung tippen (sonst würde es wohl kaum so lange dauern) und dann Fertigung des Antriebsstrangs in China.
Schöne Grüße aus der Oberpfalz, Michl

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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#52 Beitrag von Vilstaler » Mi 7. Mär 2018, 20:28

Na is klar.... von TESLA kommt da wahrscheinlich nichts. Hilft nicht,-....musse´ma halt abwarten :D
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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#53 Beitrag von Rollerundkleinwagen » Mi 7. Mär 2018, 20:28

Neulich ist so ein China-E-Roller an mir vorbeigefahren - ich war zu Fuß unterwegs - geräuschlos war der nicht. Der machte so ein jämmerlich jaulendes Geräusch wie ein Spielzeugauto mit Schwungradantrieb, gleichzeitig aber auch so, als würde der Motor auf der letzten Rille laufen. Dazu kamen Quietschgeräusche von den aneinanderreibenden Plastikverkleidungen. Bei so einer Kiste käme bei mir schon akustisch kein vernünftiges Feeling auf, von der Optik ganz abgesehen. Das Thema fest verbauter Akku wäre für mich das nächste k.o.-Kriterium, denn ich habe nur einen Tiefgaragenplatz ohne Steckdose. Optisch ist die Elettrica allerdings der erste E-Roller, der mir gefällt.

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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#54 Beitrag von Vilstaler » Mi 7. Mär 2018, 20:33

Geht mir auch so.... Kann mich mit der E-Mobilität auch nicht anfreunden - nur interessieren tut´s mich natürlich. Nachdem DIE mich so wegen dem Diesel geärgert haben kommt´n E-Fahrzeug ob nun mit 2 oder 4 Rädern sowieso nicht ins Haus da zeig ich Flagge als einer von vielen "Gebeutelten" :genau: Das kann sich die Automobilindustrie mal ganz schön Merkeln! :)
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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#55 Beitrag von Rita » Mi 7. Mär 2018, 21:21

der Niu fährt prima und fast laulos..... leises Surren.... wie ne etwas weiter entfernte Straßenbahn...

nur der Seitenständer muß weg... der setzt dauernd auf....

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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#56 Beitrag von Vilstaler » Do 8. Mär 2018, 08:43

Bei so´nem E käme bei mir gleich ein Soundgenerator rein vom Schlage eines V8 Sauger der passiven Sicherheit wegen - damit man mich auch hört wenn´s um die Ecke geht :)
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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#57 Beitrag von The_Bastian » Do 8. Mär 2018, 09:27

Vilstaler hat geschrieben:Bei so´nem E käme bei mir gleich ein Soundgenerator rein vom Schlage eines V8 Sauger der passiven Sicherheit wegen - damit man mich auch hört wenn´s um die Ecke geht :)
Diese Soundgeschichten gibt es mW bei der Marke mit den 4 Ringen oder auch mit dem Stern, richtig? Dachte immer, das sei die Spitze der Lächerlichkeit aber du hast Recht: Bei Verwendung an einem E-Fahrzeug kann man das noch toppen :D

Ehrlich gesagt freue ich mich als Anwohner einer befahrenen Straße über jeden, der eben nicht versucht die Umwelt mit seiner Vorstellung von Sound zu beglücken. Wer's braucht kann sich doch etwas via Kopfhöhrer einspielen.

Tatsächlich finde ich diese E-Geschichten an nem Roller ziemlich interessant und würde es glatt mal ausprobieren. Noch ist das ganze Thema aber leider mit vielen Wenn und Aber verbunden, fürchte ich :/

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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#58 Beitrag von Vilstaler » Do 8. Mär 2018, 12:18

@Basti

Was meinst Du wie die Chancen stehen bis sich die Menschheit auf "lautlos" umgestellt haben wie viele es wohl erwischen wird wo´s erstmal kracht? Kommt mir jetzt bitte keiner von wegen Fahrrad bzw. E-bike... Da ist schon ein gewaltiger Unterschied, denn ich fahr ja auch nicht auf´m Fahrradweg sondern mitten drin im Getümmel von Autofahrern. Irgendwas muss da rein um auch Gehör zu finden und somit wahr genommen zu werden.

Das passt ja dann auch nicht - Auto´s mit Brems-Flackerlicht auszustatten um andererseits mit´m E-Roller lautlos dch. die Stadt zu brennen mit 45 Sachen drauf. :unwissend:
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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#59 Beitrag von The_Bastian » Do 8. Mär 2018, 13:12

Hmm ... du meinst das "loud pipes save lives" Prinzip. Bin mir da nicht sicher aber ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass die akustische Wahrnehmung weit weniger Beitrag zur Verkehrsicherheit leistet als man annimmt. Wichtiger ist die optische Wahrnehmung (Stichwort TFL / DRL). Kann mich aber auch irren denn ich erinnere den Kontext nur vage.

Bei den seltenen Fahrten auf 'nem Pedelec (Fahrrad mit E-Motor und bis zu 45 km/h Unterstützung) fahre ich ehrlich gesagt mitten drin im Getümmel des (Hamburger) Stadtverkehrs und empfinde die annähernde Geräuschlosigkeit als sehr angenehm. Unsicher angesichts der akustischen Unauffälligkeit habe ich mich jedenfalls nie gefühlt. Grundsätzlich denke ich, dass die Anhebung der mMn sinnlosen Beschränkung auf 45 km/h für einen E-Roller mehr Sicherheit bringen würde als der Ansatz per se leise Fahrzeuge laut zu machen :)

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Re: Die Vespa elettrica kommt im Oktober

#60 Beitrag von Schorsch » Do 8. Mär 2018, 13:48

The_Bastian hat geschrieben:Hmm ... du meinst das "loud pipes save lives" Prinzip. Bin mir da nicht sicher aber ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass die akustische Wahrnehmung weit weniger Beitrag zur Verkehrsicherheit leistet als man annimmt. Wichtiger ist die optische Wahrnehmung (Stichwort TFL / DRL). Kann mich aber auch irren denn ich erinnere den Kontext nur vage.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen dass ich wenn ich selbst motorisiert unterwegs bin selten ein anderes Fahrzeug akkustisch wahrnehme bevor ich es auch sehe. Selbst die wirklich lauten Fahrzeuge bemerkt man doch meist wenn diese von hinten kommen also überholen, aber auch dann erst wenn sie auf gleicher Höhe sind und da ist es im Gefahrenfall schon zu spät.

Schorsch

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