Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S 125

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Mac-Vesp
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Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S 125

#1 Beitrag von Mac-Vesp » Fr 14. Okt 2011, 21:04

Hallo Pulley-Freunde :herz: und Pulley-Gegner :x

nach viel Leserei in unserem wie auch in anderen Foren habe ich mich entschieden, die Pulleys mal zu „er-fahren“ Der Hersteller rät zu einem Rollengewicht minus 10 - 15 % der Originalen. Ich wählte die mit 8 Gramm (orig. 8,7 Gramm) Die Bezahlung, der Versand war äußerst problemlos und sehr schnell. Die Zeiten, wo die Zaubervielecke in Taiwan bestellt und von dort auch verschickt wurden, sind vorbei. Deutschland hat jetzt seine eigene Lagerhaltung. In der Werbung hört man viel Gutes über das Produkt, es gibt hier zu Lande Befürworter, aber auch Gegner. Ich werde das Produkt testen und dann werden wir ja sehen, in welches Lager ich mich schlagen werde. Zuerst stellte ich mal die Präzision unter Beweis. Der Hersteller verspricht extrem enge Toleranzen betreffend Ausmaß und Gewicht. Jede „Rolle“ (jedes Vieleck!) wog genau 8,1 Gramm. Bravo, dieser Test wurde bestanden!

Mein Vesuchsfahrzeug:

VESPA S125, Baujahr: 2008
LEADER AC
ZAPM44 ohne Injection
7,65 kW bei 8250 1/min
9,6 Nm bei 7250 1/min
Rollengröße: 19 mm x 17 mm
Rollengewicht: 8,7 Gramm

Gestern Nachmittag habe ich meine Vario auseinander genommen, getestet ob der Riemen bei zusammengeschobener Vario irgendwo streift (tat er nicht) und die 8 Gramm - Pulleys samt den drei Gleitern eingebaut. Danach war gegen Abend die Probefahrt angesagt. Apropos Gleiter: die Führungen musste ich mit der Nagelfeile ein wenig nachbearbeiten, die haben in der Ruheposition leicht geklemmt, da die Stege der Riemenscheibe nach unten hin konisch verlaufen, also dicker werden. Da sollte der Hersteller nachbessern, weil ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich die Vario dann ruckelfrei (geschmeidig) aus der Anfahrposition kommt, bzw. auch nicht elegant in diese zurückkehrt.

Ich habe beim Wegfahren sofort bemerkt, dass der Antritt kräftiger geworden ist. Es fällt aber auch auf, dass sich das ganze Drehzahlband beim "Varioschalten" nach oben verlagert hat, die daraus resultierenden Vibrationen stärker geworden sind und der Motorlärm natürlich auch zugenommen hat. Das hat mich dann doch leicht erschreckt, wollte ich doch mit meiner kleinen S 125 lieber "untertourig cruisen" statt "sägen".
Aber es ist beeindruckend, wie die kleine Vespa nun am Gas hängt. Immer wieder ertappt man sich, den Gashahn voll aufzureißen und die nur noch leicht verzögerte Reaktion der Vario zu genießen ........ macht irre Spaß. Diese Spielerei schlägt sich natürlich auf den Benzinverbrauch nieder, der wird sicher höher werden. Ich war dann noch auf der Autobahn (30 km) um den Riemen ganz nach außen wandern zu lassen. Kaputt ging nichts, nach Gummi gestunken hat nichts, komische Geräusche oder eigenartiges Fahrverhalten haben sich auch nicht eingestellt. Über die Höchstgeschwindigkeit möchte ich noch nichts sagen, aber 100 laut Tacho waren an diesem Spätnachmittag immer drin (in beiden Richtungen) Fakt ist, langsamer ist die Vespe nicht geworden. Ich würde sogar behaupten, dass sie die Geschwindigkeit bei leichtem Gegenwind oder bei minimalen Steigungen nun besser hält.

Nachdem mir das mit dem zu hoch steigenden Riemen irgendwie Bauchschmerzen verursachte, habe ich abends dann doch die Vario geöffnet um nach dem Rechten zu sehen. (Leider ist sie ja nicht aus Glas)

Gar nichts ist passiert!!! Keine Schleifspuren am Riemen, auch nicht am Gehäuse, null Abrieb innerhalb des Variokastens ----- so soll es sein. Mich hätte das auch gewundert. Warum? Das möchte ich Euch am Ende meines Beitrages nochmal aus meiner Sicht darstellen.

Die Vario wurde wieder so wie sie war, bestückt mit den Pulleys, zusammengebaut, die Wespe für den morgigen Tag einsatzbereit gemacht. Ich wollte unbedingt noch die S125 in den Bergen testen. Der Spitzingsattel und der Sudelfeld sollten erklommen werden, die dort erreichten Geschwindigkeiten meiner zum damaligen Zeitpunkt noch original bestückten S125 waren mir bekannt.

Und los ging's. Erst noch mit einem Münchner Kollegen den Münchner Vespa-Tag gelöst und dann ab in die Berge. Ja liebe Leute, den „Lärm“ den meine Vespa jetzt macht, passt mir nicht so ganz. Andererseits bin ich aber selber Schuld, weil permanent spiele ich mit dem Gashahn und genieße die „Schaltarbeit“ der Vario. Man kann die Wespe schon auch ruhig fahren, so ist es nicht. Das funktioniert allerdings nur auf ebener Strecke oder bergab, also dann, wenn der Streckenverlauf dem Motörchen keine Last abfordert. Man gibt kurz Gas, die Drehzahl springt hoch, die Pulleys gleiten spontan nach außen. Kurz darauf nimmt man das Gas wieder halb weg, was geschieht? Bis die schlappe Gegendruckfeder der Kupplung spannt, dass sie die getriebene Riemenscheibe zusammenschieben darf und somit der Riemen varioseitig auch nicht nach innen gezogen wird, tja, während der Zeit fährt Mac-Vesp ziemlich drehzahlschonend spazieren. Es macht einen Riesenspaß, dieses „Schalten“ zu provozieren. Komisch, warum habe ich das mit der Normalbestückung nie gemacht? Na gut, die Rechnung für diese Spielerei bekomme ich spätestens beim Tanken serviert.
Mein erster Steigungstest wurde am Spitzingsattel unternommen. Höchstgeschwindigkeit bergauf, anfahren am Berg, beschleunigen am Berg. Also, zuerst mal Vollgas hoch zum Sattel. Vor dem Umbau waren es 60 km/h, jetzt mit Pulleys inside waren es 70 km/h. Das nun höhere Drehzahlniveau bringt Vorteile am Berg. Mit Sicherheit wäre das Ergebnis das gleiche, wenn ich leichtere Rollen eines anderen Herstellers hernehmen würde. Auch die „Schaltarbeit“ wäre die gleiche, es fragt sich halt nur, für wie lange? Spätestens dann, wenn die „runden Rollen“ erste Abflachungen zeigen, ist es vorbei. Aus meinen früheren Tests mit Drossel-Fuffi zeigten sich Abflachungen bereits nach 500 km!!! Abgenutzte Rollen kosten Endgeschwindigkeit, lärmen bei Standdrehzahl wie ein Variokasten voller Murmeln und „schalten“ nicht mehr gleichmäßig. Den Pulleys werden diesbezüglich Standzeiten bis 70000 km vorhergesagt. Warten wir's ab.
Das Anfahren am Berg gestaltete sich völlig problemlos, mich hat die Kraft fasziniert, es gab kein Anfahrloch, kein Stottern, kein Rupfen. Auch das weitere Beschleunigen absolut stetig bis hoch zur Endgeschwindigkeit. Es macht Spaß! Aber wie gesagt, eine mit neuen Rollen bestückte Vario wird dies genau so machen. Die nächste Bergfahrt hoch zum Sudelfeld hatte mir das gleiche Grinsen ins Gesicht gezaubert wie der Spitzingsattel vorher. Es passt halt.

Nochmal zur Endgeschwindigkeit. Beim Heimfahren habe ich ziemlich lange die Autobahn genutzt. Laut Tacho konnte ich mich mal knapp an die 120-Markierung rantasten, 110 waren immer drin, habe es letztendlich aber vorgezogen, einem LKW mit Tempo 100 zu folgen. Alle Angaben sind voreilende Tachowerte, das wisst Ihr ja. Überholen ab Tempo 90-95 ist fast unmöglich, weil von Beschleunigung kann dann nicht mehr die Rede sein, man wird halt langsam schneller.

Ich werde die Pulleys drinne lassen, ich möchte auch nicht mit anderen Gewichten rum experimentieren. (ein Rollensatz – eigentlich sind es Vielecke – kostet um die 40 Euro) Mir gefällt zwar das hochgesetzte Drehzahlniveau nicht sonderlich, jedoch resultieren daraus halt die tollen Beschleunigungswerte ohne dass die Vmax darunter leidet. Man muss sich halt entscheiden und sich fragen, was man mit seinem Fahrzeug erreichen will. Da es mich Wohnort bedingt immer mal wieder in die Berge zieht, passt das so. Außerdem bin ich ab und zu zu zweit unterwegs und auch da ist es passend, mit der angehobenen „Schaltdrehzahl“ und der daraus resultierenden Mehrleistung (ich sage lieber Agilität dazu) unterwegs zu sein.



Und wie oben bereits angekündigt, meine Theorie betreffend zu weit nach außen steigender Riemen.


Warum bitte sehr soll ein ORIGINALER RIEMEN in einer ORIGINALEN VARIO bei Volllast am Gehäuse streifen, nur weil andere Rollen verbaut sind? Und wenn ich auch viel schwerere oder gar im Durchmesser viel größere einbauen würde, wenn der mechanische Anschlag beim Zusammenfahren der Vario erreicht ist, ist definitiv Schluss!!! Bestes Beispiel dafür ist der D-Ring, der den mechanischen Anschlag noch früher herbeiführt.

Wenn der Riemen am Gehäuse schleift, kann die Ursache m.E. nur an einem falschen Zusammenbau der Vario liegen, z.B. Distanzscheiben, Beilagscheiben etc. vergessen und als Folge davon fahren die Riemenscheiben weiter zusammen als erlaubt. Es wurde im Forum auch darüber berichtet, dass sich so eine Distanzscheibe in eine Riemenscheibe "reingefressen" hat (Costa-Vario). Auch dies hätte dann die gleiche Auswirkung wie eine vergessene Distanzscheibe mit den Folgen eines zu hoch steigenden Riemens, der letztendlich die Innereien des Variokasten zerhaut.

Oder man kauft im Zubehörshop guten Gewissens einen Ersatzriemen der minimal breiter und evtl. ein bisschen länger als der originale ist und es fällt einem nicht auf. Der breitere Riemen klettert natürlich über sein Ziel hinaus, trotz mechanischem Vario-Anschlag bei Vollgas.

technische Grüße
Mac-Vesp

Spritverbrauch wurde ermittelt:
km-Stand vorher: 7494
km-Stand nachher: 7641
Delta: 147 km
getankte Benzinmenge: 4,9 l
Verbrauch auf 100 km: 3,33 l

Ergebnis: GEHT DOCH !!!!
Zuletzt geändert von Mac-Vesp am Fr 14. Okt 2011, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S

#2 Beitrag von mainzeltheo » Fr 14. Okt 2011, 21:38

Hallo Mac-Vesp,

du machst da weiter wo du vor einiger Zeit aufgehört hast. Nämlich mit ausführlichen und soweit es geht
präzisen Angaben über deine verschiedenen Testreihen mit der Vespe. :klatschen:
Sogar als technischer Laie kann ich damit etwas anfangen :D
Habe damals deinen Fuffi-Bergtest mit Begeisterung gelesen ;)

Grüße Theo
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OHNE HERN IS MER WIE BLEED

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marcus
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Re: Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S

#3 Beitrag von marcus » Fr 14. Okt 2011, 21:59

mainzeltheo hat geschrieben:Hallo Mac-Vesp,

Habe damals deinen Fuffi-Bergtest mit Begeisterung gelesen ;)

Grüße Theo
Hallo Theo, hast du den Link zu diesem Bericht??? Bild

LG
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Re: Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S

#4 Beitrag von Kanaldeckel » Fr 14. Okt 2011, 22:15

Hallo!

Es sind ja drei Dimensionen zu berücksichtigen: Die andere Form, das andere Material und das leichtere Gewicht. Wenn du von 8.7g auf 8.0g wechselst, dann ist jedenfalls ein Faktor erfüllt und seine Auswirkung spürbar. Besser wäre, du hättest vorher runde 8.0g-Rollen probiert; vermutlich hättest du da den Effekt ebenso gespürt und dann beim Wechsel auf Dr. Pulley-Rollen den Unterschied aufgrund von Form und Material erfahren können. Das schreibst du auch selbst.

Was bewirken aber Form und Material wirklich? Dr. Pulley verspricht, dass sich durch die andere Form die Übersetzung leicht spreizt, somit mehr Kraft beim Anfahren und dennoch mehr Topspeed. Und das Material soll besonders leicht gleiten und dadurch das Schalten noch schneller ablaufen lassen bzw. die Gewichte weiter gleiten lassen, wobei auch die Abnutzung geringer sein soll.

Eventuell solltest du auch 9.0g-Rollen besorgen diese gegen die originalen 8,7g antreten lassen oder runde 8.0g holen. Denn ich glaube, dass der Haupteffekt durch das leichtere Gewicht verursacht wird und die somit ein möglicher Effekt durch Form und Material überlagert wurde - genau dieser wäre aber interessant!

Die Probleme mit dem schleifenden Riemen gab es bei der 300er, bei der 125er - egal ob jetzt LX oder GTS - sind noch ca. 4mm Platz, wobei hier der Startermotor jene Stelle ist, die zuerst berührt wird.

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Re: Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S

#5 Beitrag von Mac-Vesp » Fr 14. Okt 2011, 22:20

messaggero hat geschrieben: ... hallo Theo, hast du den Link zu diesem Bericht??? Bild

LG
Ich hab`Ihn, bitte sehr. Viel Spaß beim Lesen


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Gruß
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Re: Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S

#6 Beitrag von Mac-Vesp » Fr 14. Okt 2011, 23:29

Hi Kanaldeckel,

betreffend "Die andere Form" Dazu berichtete ich über das Spüren der "Schaltvorgänge" der Vario. Dies hatte ich mit den originalen Rollen nicht. Da der Hersteller serienmäßig die Abflachungen einbaut, gibt es - wenn überhaupt - auch nur da weiteren Verschleiß (Abtragungen). Da verschiebt sich auch nichts und somit bleibt auch das "Schaltverhalten" der Vario gleich. Haltbarkeit soll bis 70000 km gegeben sein. Schau'n wir mal, das gehört natürlich geprüft. Das Drehzahlniveau liegt höher, die Endgeschwindigkeit hat definitiv nicht gelitten.

betreffend "Das andere Material" Hier erwarte ich zum einen eine längere Lebensdauer. Zum anderen soll das Material Nylon sehr gute Gleiteigenschaften auf Alu haben. In meinem Bericht habe ich angegeben, dass wenn sich nach dem Gasgeben die Motordrehzahl erhöht, sich ziemlich spontan - ohne Anfahrloch - auch der Vortrieb einstellt. Ich sprach vom Genuss der nur noch leicht verzögerten Reaktion der Vario.

betreffend "Das leichtere Gewicht" Ich habe die Rollen mit 8 Gramm bestellt, alle sechs haben sie 8,1 Gramm. Das spielt nun wirklich keine Rolle (Messfehler meiner Waage???), Fakt ist, alle haben sie das gleiche Gewicht. Wiege mal Original-Rollen nach, ich messe Unterschiede. In meiner Größe 19 x 17 gibt es sie nur im 1-Gramm-Raster.

betreffend "9-Gramm-Pulleys einbauen" Was wird das bringen? Man kann es zumindest erahnen. Das Drehzahlniveau wird sinken (wäre mir sehr recht), aber die Agilität meiner kleinen Wespe wird sich ganz sicher verschlechtern (kommt drauf an, wieviel sie davon einbüßt) Diesen praktischen Test überlasse ich gerne Deinen Landsmännern, die in "Upper"-Austria leben. Die hätten die Bergpassagen vor der Haustür :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Schönes WE wünscht
Mac-Vesp
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Re: Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S

#7 Beitrag von Schubidubidu † » Sa 15. Okt 2011, 07:24

Super sauber formulierter Bericht, vielen Dank dafür.
Spätestens wenn die runden Malossi Rollen die besagten Abflachungen zeigen, steige ich in den Langzeitest mit ein.
Immer wieder schön wenn man an den Erfahrungen anderer teilhaben darf.
Weiter so.
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Re: Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S

#8 Beitrag von † Will (Okt. 2022) » Sa 15. Okt 2011, 07:37

Hallo Mac-Vesp!
Danke für diesen sehr nützlichen Beitrag.
Von sowas lebt dieses Forum.
Bin gespannt, wie sich der Langzeittest entwickelt.
Gruß Will
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Kanaldeckel
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Re: Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S

#9 Beitrag von Kanaldeckel » Sa 15. Okt 2011, 10:03

Hallo,

vorweg zum gebirgigen Österreich: Ich würde gerne einmal so eine steile Hochgebirgsstraße fahren. Ich finde immer nur gut ausgebaute Straßen mit 10% bis 15% Steigung. 20% Steigung findet man nur mehr auf Nebenstraßen.

Ich meine, dass der unbestrittene Effekt durch das andere Gewicht die anderen Effekte (Form, Material) derart stark beeinflusst, dass diese nicht mehr einzeln identifizierbar sind. Denn das direktere Ansprechverhalten der Vario haben auch jene gelobt, die nur auf leichtere Rollen (z.B. Malossi) gewechselt haben. Daher auch meine Anregung, das Gewicht nicht zu verändern, um wirklich nur den Unterschied durch Form und Material zu haben.

Idela wären daher 8.7g.Pulley-Rollen oder 8,1g runde Rollen als Referenz.

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vespolino

Re: Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S

#10 Beitrag von vespolino » Sa 15. Okt 2011, 10:13

gutenmorgen

super bericht!!!

Gordon

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marcus
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Re: Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S

#11 Beitrag von marcus » Sa 15. Okt 2011, 11:11

Mac-Vesp hat geschrieben:
messaggero hat geschrieben: ... hallo Theo, hast du den Link zu diesem Bericht??? Bild

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Ich hab`Ihn, bitte sehr. Viel Spaß beim Lesen


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Gruß
Mac-Vesp (ehemaliger Drossel-Fuffi-Tester) :mrgreen:
Vielen Dank, und meinen aufrichtigen Respekt vor Dir Bild

Sehr Interessant zu lesen und auch die Bilder, Danke.

LG
Marcus
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ddirk
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Re: Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S

#12 Beitrag von ddirk » Sa 15. Okt 2011, 23:27

Kanaldeckel hat geschrieben:
Idela wären daher 8.7g.Pulley-Rollen oder 8,1g runde Rollen als Referenz.
Bestelle bei mir 9g und mach einen Hinweis auf gewünschte 8,7g. Ich drehe sie dir so aus, wie du es möchtest. (das kostet normalerweise extra, aber für deinen Test ist das Ausdrehen gratis)
Herzliche Grüße vom schönen Bodensee
Dirk
Der Dr.Pulley Spezialist

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Re: Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S

#13 Beitrag von Kanaldeckel » So 16. Okt 2011, 13:39

ddirk hat geschrieben:Bestelle bei mir 9g und mach einen Hinweis auf gewünschte 8,7g. Ich drehe sie dir so aus, wie du es möchtest. (das kostet normalerweise extra, aber für deinen Test ist das Ausdrehen gratis)
Hallo Dirk,

was hältst du davon, generell einen paar Sätze ausgedrehter Rollen/Vielecke an testwillige Forumsmitglieder zu versenden? Diese führen dann einen ausführlichen Test durch, und zwar wirklich unter kontrollierten Bedingungen, also beispielsweise kein Riemen- oder Reifenwechsel im Testzeitraum.

Ich würde dazu mit der Methode der akustischen Drehzahlmessung, siehe
http://www.vespaforum.de/viewtopic.php?t=11507
http://www.vespaforum.de/viewtopic.php?t=12139
den Test begleiten und wir hätten endlich einmal brauchbare Ergebnisse, was die Dr.-Pulley-Rollen betrifft.

In der Theorie hören sich Dr.-Pulley-Rollen fabelhaft an, aber wenn man dann Tests mit anderen Gewichen durchführt, dann misst man eher den Effekt des anderen Gewichts und nicht die durch die Form und das Material der Rollen hervorgerufen Veränderungen.

Leider kenne ich auch keinen aktuellen Testbericht der diversen Magazine, sodass der Mythos um die Roller weiter "konserviert" wird.

Kanaldeckel
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Re: Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S

#14 Beitrag von ddirk » So 16. Okt 2011, 18:38

Lieber kanaldeckel,

eine Testaktion mit kostenlosen Rollensätzen ist schon vor einigen Monaten hier im Forum gelaufen. Mit besten Ergebnissen. Leider kann ich nicht vom Verschenken leben, da bitte ich um Verständnis. Wer also wirklich genauestens wissen will, wieviel 0,x gr. mehr oder weniger ausmacht, muss einfach mal einen Satz Rollen kaufen. Das machten übrigens schon einige von euch so. :D
Herzliche Grüße vom schönen Bodensee
Dirk
Der Dr.Pulley Spezialist

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Re: Fahrbericht über Dr. Pulley Vielecke (Rollen) in Vespa S

#15 Beitrag von Mac-Vesp » So 16. Okt 2011, 19:46

ddirk hat geschrieben: ... bestelle bei mir 9g und mach einen Hinweis auf gewünschte 8,7g. Ich drehe sie dir so aus, wie du es möchtest. (das kostet normalerweise extra, aber für deinen Test ist das Ausdrehen gratis) ...
Hallo Forums-Freunde, hallo Dirk,

ich denke, ich werde das Angebot annehmen, werde heute Abend noch bestellen. Es wird sicher interessant, was an Reiz der Pulleys mit dem Gewicht der originalen Rollen (8,7 Gramm) übrigbleibt. Wie Forumsmitglied "Kanaldeckel" schon geschrieben hat, jetzt zählt nur noch das Material und die andere Form. Dieser Spaß wird dem Vespen-Mac zwar um die 35 Euronen kosten, aber für das Forum ist mir nichts zu teuer :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Dirk hat mir ja angeboten, das Ausdrehen der urspünglich 9 Gramm schweren Pulleys kostenlos durchzuführen. Hoffentlich ist diese Art der Gewichtsmanipulation auch professionell. Mac-Vesp wird jedes einzelne Vieleck genau in Augenschein nehmen, auf Beschädigungen prüfen und jede einzelne Rolle mit einer Präzisionswaage nachwiegen. :genau:

Ich habe gar nicht gewusst, dass eine Gewichtsreduzierung vom Hersteller/Vertriebshändler aus möglich ist. Dachte, wenn man das haben will, dann bitte sehr selber machen. :roll: Bloß wie? Ich vermurkse mir doch nicht die "sündhaft" teuren Vielecke, die dermaßen präzise gefertigt wurden, dass sogar jede einzelne seinen Platz in der Dose findet.

So, das Einbauen krieg' ich dann schon mal die nächsten Tage gebacken, aber die ausgiebige Testfahrt? Es liegt doch schon Schnee in der Luft :( Klar, ich möchte gleiche Testbedingungen, d.h. ab auf den Spitzingsattel, rauf auf den Sudelfeld und Vollgas über die Autobahn heim nach München. Noch habe ich die Auswirkungen der 8 Gramm Pulleys gut im Gefühl, aber wie lange noch? Bis zum Frühjahr hab' ich alles vergessen. Das einzige was bleibt, sind die Tachowerte. Mit 8 Gramm war eine "Aufstiegsgeschwindigkeit" von 70 Sachen drin, die kurz vor Erreichen des Sattels auf knapp über 60 km/h absank.

Ich wünsche mir, dass der Roller wieder leiser schnurrt, dabei nicht all zu viel von seiner beeindruckenden Agilität verliert und dass die "Schaltvorgänge" der Vario genau so spürbar bleiben, wie sie jetzt sind.

Übrigens, heute war ich wieder auf Beschleunigungs-Trip, ich wiederhole mich, es macht einen Riesen-Spaß. 100 km/h werden fix erreicht, auf der Autobahn waren laut Tacho 115km/h drin, dachte aber, dass mir das Triebwerk jeden Moment um die Ohren fliegt. Schade, dass ich den Drehzahlmesser an meiner Fuffi nicht vor dem Verkauf abgebaut habe. Der wäre jetzt wichtig, weil .... Messungen sind Fakten, Gefühle oft trügerisch :shock:

(noch) turbinenhafte Grüße
Mac-Vesp
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