#23
Beitrag
von Johnsen » Fr 14. Apr 2023, 21:03
Um diesen Fred, passend zum Saisonbeginn mal wieder vorzuholen, eine kleine Anekdote von mir. Heute begab ich mich in freudiger Haltung zu einem großen, allseits bekannten Berliner Vertragshändler in der Absicht, eine Vespa GTS MY 2023, Listenpreis 7098,-€, zu kaufen. Mir gefiel eine Farbe besonders und die Vespa war vorrätig. Logischerweise fragte ichnach kurzem Plausch freundlich nach einem möglichen Hauspreis. In diesem Moment kippte das Gespräch. Der Verkäufer betrachtete mich ostentativ von oben bis unten als ob ich Lepra hätte. Nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens fragte ich ihn, ob es ihm gut gehe, weil ich anfing, mir Sorgen zu machen. Er kam dann sogleich zur Sache und teilte mir in unangemessen forschem Ton mit, dass es hier keine Hauspreise gebe, selbstverständlich werden die Roller zum Listenpreis verkauft. Nachlässe seien garnicht nötig weil ihm die Vespen sowieso aus der Hand gerissen werden. Dann ließ er mich stehen und wendete sich seinen Unterlagen zu, in denen er hektisch zu blättern begann. Ich war so perplex, dass ich laut zu lachen anfing. Ein anderer Mitarbeiter, der den Vorgang offenbar beobachtete kam auf mich zu und fragte, was es denn hier so zu lachen gäbe, er wolle auch mal mitlachen. Ich hab ihm entgegnet, dass er und seine Kollegen mir sehr leid täten und habe die Flucht Richtung Ausgang ergriffen.
Ich kauf nun seit 40 Jahren Motorräder und muss tatsächlich konstantieren, dass mir solch abgehoben arrogante Arschlxxxer noch nie untergekommen sind. Hier ist der Kunde garantiert kein Vespa KÖNIG! Das war heute mein erster Kontakt in diesem Leben mit der Marke Vespa und ich hoffe, es war und bleibt der einzige dieser Art. Ansonsten habe ich null Hemmung, mir per Spedition ein EU-Modell aus AUT zu bestellen. Aber noch ist es nicht soweit, deshalb die Frage an's Forum: kennt jemand in Berlin einen Vespa Händler mit menschlichem Antlitz? Danke für eure Tipps!
Beste Grüße