Motorschaden bei zuwenig Öl?

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mikesch
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Re: Motorschaden bei zuwenig Öl?

#16 Beitrag von mikesch » Mi 28. Jul 2021, 00:45

Wenn ich mir das so durchlese denke ich das du gar keinen Ölmangel hattest.
Durch falsch messen hast du wie der Vorredner schon schrieb immer zu viel Öl im Motor.
Zu wenig geht nur wenn der Roller schief steht oder wenn du wochenlang gar nicht kontrollierst.

Ich würde mal kontrollieren ob der Ölpegel jetzt nicht viel zu hoch ist und alles über die Kurbelgehäusebelüftung herausgeschleudert wird.
Mach es wie es in der Bed.Anl. steht und wie Rita es gesagt hat: nur morgens bei kaltem Motor herausschrauben und direkt ablesen.

Was wurde in der Werkstatt konkret gemacht?
Wurde der Öldruckschalter oder die Ölpumpe geprüft oder sogar getauscht oder nur Öl aufgefüllt?

Die Werkstatt sollte in solche Fällen sicherheitshalber den Öldruck messen und das Ergebnis dem Kunden sagen damit diese bangen Fragen erst gar nicht entstehen.
Das erforderliche Öldruckprüfgerät ist lt. WHB in jeder Werkstatt vorhanden.

Bei diesen hier geschilderten Messfehlermöglichkeiten und unterschiedlichen Meinungen bin ich richtig froh das meine 97er ET4 ein offensichtlich fortschrittliches Ölschauglas hat mit dessen Hilfe jeder Laie einen realen Ölpegel vor Fahrtantritt ermitteln kann.
Da würde ich bei deiner 250er mal nachforschen und umrüsten.
Zuletzt geändert von mikesch am Mi 28. Jul 2021, 01:07, insgesamt 3-mal geändert.
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Vespa fahren der sinnigste.

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zuckerbaecker
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Re: Motorschaden bei zuwenig Öl?

#17 Beitrag von zuckerbaecker » Mi 28. Jul 2021, 00:59

FairKehr hat geschrieben:
Di 27. Jul 2021, 22:56


Hmmm, das wäre das erste Zweirad, das mir unterkommt, bei dem das so ist.
.
:roll:
:roll:
:elefant:
Es grüßt
Stefan aus Stuttgart

25 or 6 to 4

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Re: Motorschaden bei zuwenig Öl?

#18 Beitrag von schmoelzer » Mi 28. Jul 2021, 04:47

FairKehr hat geschrieben:
Di 27. Jul 2021, 22:56


Hmmm, das wäre das erste Zweirad, das mir unterkommt, bei dem das so ist. Bisher war es ausnahmslos so:
Ausschrauben, abwischen, einstecken, aber NICHT einschrauben, wieder raus und ablesen.

Auweh, dann waren da noch keine MV Agusta, Ducati, und ganz viele andere dabei, bei denen es genau so ist. So unpraktisch wie es ist, so logisch ist es. Der eingeschraubte Ölmessstab hat eine definierte Position. Die ist immer gleich. Der nur locker aufgesetzte Messstab, der wackelt mal in die eine oder die andere Richtung. Da die Biester meist auch noch schräg eingeschraubt sind, verfälscht es das Ergebnis ganz beträchtlich, wenn NICHT eingeschraubt.

Mit Verlaub, man muss kein Schrauber sein, um gewisse Dinge zu verstehen, da reicht es manchmal, sich mit einem Bier vor sein geliebtes Fahrzeug zu setzen, es zu betrachten und sich Gedanken zu machen. Und sollte jemand dann wirklich nicht auf die logische Erklärung kommen, dann gibt es da noch das verbotene Buch. Da darf mal reingeschaut werden.



Grüße

Martin

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Re: Motorschaden bei zuwenig Öl?

#19 Beitrag von Raststation » Mi 28. Jul 2021, 07:03

mikesch hat geschrieben:
Mi 28. Jul 2021, 00:45
Wenn ich mir das so durchlese denke ich das du gar keinen Ölmangel hattest.
Durch falsch messen hast du wie der Vorredner schon schrieb immer zu viel Öl im Motor.
Zu wenig geht nur wenn der Roller schief steht oder wenn du wochenlang gar nicht kontrollierst.

Ich würde mal kontrollieren ob der Ölpegel jetzt nicht viel zu hoch ist und alles über die Kurbelgehäusebelüftung herausgeschleudert wird.
Mach es wie es in der Bed.Anl. steht und wie Rita es gesagt hat: nur morgens bei kaltem Motor herausschrauben und direkt ablesen.

Was wurde in der Werkstatt konkret gemacht?
Wurde der Öldruckschalter oder die Ölpumpe geprüft oder sogar getauscht oder nur Öl aufgefüllt?

Die Werkstatt sollte in solche Fällen sicherheitshalber den Öldruck messen und das Ergebnis dem Kunden sagen damit diese bangen Fragen erst gar nicht entstehen.
Das erforderliche Öldruckprüfgerät ist lt. WHB in jeder Werkstatt vorhanden.

Bei diesen hier geschilderten Messfehlermöglichkeiten und unterschiedlichen Meinungen bin ich richtig froh das meine 97er ET4 ein offensichtlich fortschrittliches Ölschauglas hat mit dessen Hilfe jeder Laie einen realen Ölpegel vor Fahrtantritt ermitteln kann.
Da würde ich bei deiner 250er mal nachforschen und umrüsten.
Die Werkstatt hat einen zu niedrigen Ölstand festgestellt und 0,5 L (10w40) nachgefüllt.
So wie ich das sehe habe ich es einfach nicht auf die Reihe gebracht, den Ölstand korrekt zu messen.
Das Bike schnurrt wie ein Kätzchen und die Ölkontroll-Leuchte flackert auch nicht mehr.
ich hoffe, dass es dabei bleibt :-)
I

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Re: Motorschaden bei zuwenig Öl?

#20 Beitrag von FairKehr » Mi 28. Jul 2021, 07:11

Killingsworth hat geschrieben:
Di 27. Jul 2021, 23:02
Auszug Bedienungsanleitung 300 GTS
Ok, akzeptiert, wenn auch wirklich sehr ungewöhnlich.
Es bleibt dann aber immer noch die Frage offen, welchen Fehler der TO bei der Ölstandskontrolle gemacht hat, dass dann zu wenig Öl im Motor war ...
mikesch hat geschrieben:
Mi 28. Jul 2021, 00:45
Ich würde mal kontrollieren ob der Ölpegel jetzt nicht viel zu hoch ist und alles über die Kurbelgehäusebelüftung herausgeschleudert wird.
Mach es wie es in der Bed.Anl. steht und wie Rita es gesagt hat: nur morgens bei kaltem Motor herausschrauben und direkt ablesen.
So würde ich in dem Fall auch vorgehen. Die eigentliche Fehlerquelle ist durch den Werkstattbesuch noch nicht erkannt.
Grüße aus dem Sauerland
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Re: Motorschaden bei zuwenig Öl?

#21 Beitrag von bogu112 » Mi 28. Jul 2021, 07:42

Raststation hat geschrieben:
Mi 28. Jul 2021, 07:03
mikesch hat geschrieben:
Mi 28. Jul 2021, 00:45
Wenn ich mir das so durchlese denke ich das du gar keinen Ölmangel hattest.
Durch falsch messen hast du wie der Vorredner schon schrieb immer zu viel Öl im Motor.
Zu wenig geht nur wenn der Roller schief steht oder wenn du wochenlang gar nicht kontrollierst.

Ich würde mal kontrollieren ob der Ölpegel jetzt nicht viel zu hoch ist und alles über die Kurbelgehäusebelüftung herausgeschleudert wird.
Mach es wie es in der Bed.Anl. steht und wie Rita es gesagt hat: nur morgens bei kaltem Motor herausschrauben und direkt ablesen.

Was wurde in der Werkstatt konkret gemacht?
Wurde der Öldruckschalter oder die Ölpumpe geprüft oder sogar getauscht oder nur Öl aufgefüllt?

Die Werkstatt sollte in solche Fällen sicherheitshalber den Öldruck messen und das Ergebnis dem Kunden sagen damit diese bangen Fragen erst gar nicht entstehen.
Das erforderliche Öldruckprüfgerät ist lt. WHB in jeder Werkstatt vorhanden.

Bei diesen hier geschilderten Messfehlermöglichkeiten und unterschiedlichen Meinungen bin ich richtig froh das meine 97er ET4 ein offensichtlich fortschrittliches Ölschauglas hat mit dessen Hilfe jeder Laie einen realen Ölpegel vor Fahrtantritt ermitteln kann.
Da würde ich bei deiner 250er mal nachforschen und umrüsten.
Die Werkstatt hat einen zu niedrigen Ölstand festgestellt und 0,5 L (10w40) nachgefüllt.
.
.
.
I
10W40??
Grüsse

Michael

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Re: Motorschaden bei zuwenig Öl?

#22 Beitrag von avanti » Mi 28. Jul 2021, 08:25

Killingsworth hat geschrieben:
Di 27. Jul 2021, 23:02
Auszug Bedienungsanleitung 300 GTS
Was ist denn das für ein Bullshit: "dazu den Deckel mit Ölmessstab abschrauben" :roll:
Wenn es schnell gehen soll, mach langsam.

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Re: Motorschaden bei zuwenig Öl?

#23 Beitrag von Bonko » Mi 28. Jul 2021, 08:32

Hallo,
in dem Thread wurde doch das "Ölstandsmessen" schon reichlich diskutiert.

viewtopic.php?f=16&t=54904

Seltsam war, dass offensichtlich auch Werkstatt-Schrauber es nicht genau wissen........
traurig war......das ich damals fast als Trottel abgestemmpelt wurde,
weil ich diese (offensichtliche wissen es ja Viele nicht) Frage gestellt hatte.
Gruß Bonko

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Re: Motorschaden bei zuwenig Öl?

#24 Beitrag von snej63 » Mi 28. Jul 2021, 09:43

Hallo,

das ist eben vom Hersteller bzw. Modell unterschiedlich. Ich muss das bei meinen 4 Taktern auch manchmal nachlesen (Honda CX und Guzzi z.B. nur auflegen), am besten und sericefreundlichsten ist das beim Heinkel Tourist, der hat einen Messstab wie beim Auto, da kann man einfach nichts verkehrt machen!

VG Jens

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Re: Motorschaden bei zuwenig Öl?

#25 Beitrag von Vilstaler » Mi 28. Jul 2021, 09:56

Einfach mal die Ölwanne tauschen, und DIE mit dem Schauglas unseres Kollegen tauschen - schon ist das Problemchen gelutscht! ;)

Gruß,- und moin miteinander!

Florian
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Re: Motorschaden bei zuwenig Öl?

#26 Beitrag von Achti » Mi 28. Jul 2021, 10:04

Hallo, zusammen
Egal, welche Hilfsmittel zum ablesen benutzt werden.
Wenn das Zweirad, welcher Art auch immer, nicht in allen Ebenen waagrecht steht, wird man immer Messfehler haben.
Mfg Achti
Monnem: quadratisch, praktisch, gut.

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Re: Motorschaden bei zuwenig Öl?

#27 Beitrag von philipphansberg » Mi 28. Jul 2021, 10:28

Achti hat geschrieben:
Mi 28. Jul 2021, 10:04
Hallo, zusammen
Egal, welche Hilfsmittel zum ablesen benutzt werden.
Wenn das Zweirad, welcher Art auch immer, nicht in allen Ebenen waagrecht steht, wird man immer Messfehler haben.
Mfg Achti
Das ist ein ganz entscheidender Punkt. Gerade die GTS ist dort sehr empfindlich.

Gruß, Philipp :vespa:

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SuperTrecento
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Re: Motorschaden bei zuwenig Öl?

#28 Beitrag von SuperTrecento » Mi 28. Jul 2021, 10:59

Hi,

zur Sicherheit würde ich die Vario kontrollieren. Komisch das die Ölwarnlampe ab und zu angeht, das kann bedeuten, dass das Ölpumpenritzel manchmal durchrutscht und dadurch der Öldruck gefährlich abfällt ⚠️.
Also Variodeckel abnehmen und die Mutter auf der Kurbelwelle überprüfen (Drehmoment soll: 80Nm).

Gute Fahrt
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