Ölverbrauch HPE: Sind das am Ende nur Messfehler?

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Vespaforfun
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Re: Ölverbrauch HPE: Sind das am Ende nur Messfehler?

#16 Beitrag von Vespaforfun » Di 12. Okt 2021, 13:32

..man merkt das die Saison zu Ende geht! :)
..politische Botschaften, gleich welcher Art, haben in einem technischen Forum nichts zu suchen!

Vespandy
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Re: Ölverbrauch HPE: Sind das am Ende nur Messfehler?

#17 Beitrag von Vespandy » Di 12. Okt 2021, 13:42

Hallo,
Meine HPE braucht verbraucht ebenfalls Öl.
Allerdings habe ich vor kurzem festgestellt, dass mein Motor im Bereich zwischen Wasserpumpengehäuse und Motorblock (da kommt so ein kleiner Stutzen aus dem Motor) ziemlich versifft war. Also habe ich an diesen Nippel ein Stück Silikonschlauch mit einem angeschlossenen Modellbautank angeschlossen, um zu sehen wie hoch der Ölaustrag an dieser Stelle ist. Nach jetzt ca. 1000 km Fahrstrecke befinden sich im Behälter ungefähr 120ml Öl.
Bei einem Kollegen mit einer baugleichen HPE ist diese Stelle staubtrocken.
Laut meinem Händler darf an dieser Stelle gar kein Öl austreten.
Er hat daraufhin eine Garantieanfrage gemacht , und nun werden die Simmerringe hinter der Wasserpumpe zum Öl bzw. Wasserkreislauf erneuert.
Wenn ich heute Abend zu Hause bin, versuche ich mal ein Bild davon zu machen, und hier einzustellen.

Dr.Mabusse
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Re: Ölverbrauch HPE: Sind das am Ende nur Messfehler?

#18 Beitrag von Dr.Mabusse » Di 12. Okt 2021, 19:59

GTS-Driver hat geschrieben:
Di 12. Okt 2021, 12:32
Ich habe jetzt einfach mal meine beiden Vespen umgeölt auf ein 15W50 Motul Öl. Mal sehen was passiert. Kalt klappert sie zumindest schonmal deutlich weniger.
Macht keinen Unterschied.
Hatte meine Sei auch umgestellt.

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Simi
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Re: Ölverbrauch HPE: Sind das am Ende nur Messfehler?

#19 Beitrag von Simi » Di 12. Okt 2021, 20:56

GTS-Driver hat geschrieben:
Di 12. Okt 2021, 12:32


Ich habe jetzt einfach mal meine beiden Vespen umgeölt auf ein 15W50 Motul Öl. Mal sehen was passiert. Kalt klappert sie zumindest schonmal deutlich weniger.

Während der Garantiezeit würde ich auf keinen Fall ein 15W50 Öl verwenden.

Salve

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Simi
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Re: Ölverbrauch HPE: Sind das am Ende nur Messfehler?

#20 Beitrag von Simi » Di 12. Okt 2021, 21:47

Der Komplize hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 23:53
Am Tag danach die Vespa auf die Bühne und mit der Wasserwaage ausgerichtet. Was sieht man? Ölstand vollkommen okay!

Meine Lösung: Ich klebe diese Wasserwaage neben den Tankdeckel:

Gruß vom Komplizen
Wer gibt Dir die Garantie das die Auflagefläche der Wasserwage neben dem Tankdeckel mit dem Boden der Ölwanne paralel verläuft?

Salve

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GTS-Driver
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Re: Ölverbrauch HPE: Sind das am Ende nur Messfehler?

#21 Beitrag von GTS-Driver » Mi 13. Okt 2021, 12:42

Hab mein Beitrag wegen der Ölviskosität nochmal editiert. Fahre in beiden Vespen Motul 10W50, nicht wie erst geschrieben 15W50.

Das 10W50 ist nach JASMO und den Spezifikationen im Vespa Handbuch erlaubt, nur halt die Viskosität steht nicht im Handbuch. Nur Piaggio alleine weiß warum sie 5W40 einfüllen, während an einem anderen Modell aus gleichem Haus 15W50 drin ist.

Aber das Ölthema ist ja auch nicht neu und immer wieder gefürchtet! Ich persönlich bin der Meinung das ein 10W50 Motul Motorradöl mit entsprechender Norm nach JASMO und API und was weiß ich noch alles, nicht verkehrt sein kann.

Nur weil es der Hersteller einfüllt (5W40) muss es nicht der Weißheit letzter Schluß sein. Andere Öle sind dort auch noch verwendbar. Sofern die Spezifikationen eingehalten werden.

Halte ich beim Kfz genauso. Fahre dort als Spassmobil einen M2. Dort kippt BMW mit entsprechender Freigabe ein 0W30 oder 5W30 rein. Ich finde diese Öle bei den gefahrenen Öltemperaturen zu dünn oben raus. Also habe ich umgeölt auf ein 5W40 Öl, was auch die gleichen Freigaben seitens BMW besitzt. Warum BMW das nicht direkt macht und lieber das 30iger Öl reinkippt? Sehr wahrscheinlich irgendwelchen Öldeal´s im Hintergrund geschuldet...........

GTS-Peter
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Re: Ölverbrauch HPE: Sind das am Ende nur Messfehler?

#22 Beitrag von GTS-Peter » Mi 13. Okt 2021, 13:00

Die Ölfrage kann einfach sein und auch kompliziert werden.

Die Vespa Motoren haben ein überdruckventil. Das ist der Federbetätigte Kolben hinter der Ölwanne. Wer beispielsweise ein dickeres Öl einfüllt bewirkt damit auch das der Druck sich Tendenziell erhöht (zumindest bei kaltem Motor) und der Öldruck über das Bypass Ventil abgelassen wird. Dieses Öl fehlt dann an den schmierstellen.

Ich würde erst einmal immer das Öl einfüllen was der hersteller vorgibt. Abweichen würde ich davon nur, wenn es einen Grund gibt. Also umbauten am Motor oder beispielsweise Motoren mit hoher laufleistung und hohem internen Verschleiß.

Ansonsten wäre mir das Risiko bei solchen Experimenten zu hoch.

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mikesch
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Re: Ölverbrauch HPE: Sind das am Ende nur Messfehler?

#23 Beitrag von mikesch » Mi 13. Okt 2021, 14:04

GTS-Peter hat geschrieben:
Mi 13. Okt 2021, 13:00
Die Vespa Motoren haben ein überdruckventil. Das ist der Federbetätigte Kolben hinter der Ölwanne. Wer beispielsweise ein dickeres Öl einfüllt bewirkt damit auch das der Druck sich Tendenziell erhöht (zumindest bei kaltem Motor) und der Öldruck über das Bypass Ventil abgelassen wird. Dieses Öl fehlt dann an den schmierstellen.
Interessante Theorie.
Ab welcher Druckdifferenz öffnet das Überdruckventil und wie hoch ist der Normaldruck bei kaltem Motor mit den verschiedenen Viskositäten.
Wenn die Daten nicht bekannt sind bleibt das reine Spekulation.
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Vespa fahren der sinnigste.

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Re: Ölverbrauch HPE: Sind das am Ende nur Messfehler?

#24 Beitrag von GTS-Peter » Mi 13. Okt 2021, 17:38

Den Öldruck kann man messen. Kann ja mal einer aus dem forum ausprobieren. Messuhr kaufen, Adapter basteln, Öl aus und ein füllen, dokumentieren bei warm und kalt und das ganze dann mit der community teilen.

Ich hab zur Zeit anderes zu tun und fülle einfach das vorgeschriebene Öl ein und muss mir darüber nicht den Kopf zerbrechen.

stumpjumper76
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Re: Ölverbrauch HPE: Sind das am Ende nur Messfehler?

#25 Beitrag von stumpjumper76 » Do 14. Okt 2021, 21:15

Die niedrig viskoseren Öle sind ganz einfach den Emissionen geschuldet. Die Öle lassen den Motor weniger Kraftstoff verbrauchen. Das sind alles Dinge wegen den Schadstoffklassen. Richtig ist das dünnere Öle einen niedrigeren HTHS-Wert haben. Das ist auch ein heiss diskutiertes Thema im Mustang Forum. Dort ging Ford auch von 5W30 auf ein 5W20 bei einem 5.0 Liter Motor mit 450 PS. Allerdings haben auch Altölanalysen ergeben das nicht mehr Motorverschleiss feststellbar war. Das aber allerdings auch nur nach 5-8 Tausend Kilometer Wie das Ganze nach 200Tkm aussieht kann niemand sagen, sicherlich wird es geringfügige Unterschiede geben bei einem Durchschnittsbetrieb. Beim Auto machen sie mittlerweile in alle Komponenten dünnere Öle rein Differential Motor usw.

Gruß Marco

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