Vespa stottert

[vespagold]

Hallo Liebe Vespa Freunde

Ich habe seit längerem ein Problem, dem ich einfach nicht auf die Spur komme. Es funktioniert alles Tip Top bis auf folgende Situation. Ist die Vespa kalt und ich bleibe das erste mal stehen, geht diese aus. Starten lässt sie sich danach ganz normal und dann ist es auch weg. Wenn ich das Gas ein bisschen halte, geht sie nicht aus (Drehzahl sackt ab, wird jedoch kompensiert). Es fühlt sich an, also ob sie nicht auskuppelt, bzw durch die Kupplung abgewürgt wird. Fahr ich dann 500 Meter kann ich normal stehen bleiben ohne das die Vespa ausgeht.

Habe die Kupplung demontiert und die Backen ein bisschen angeschliffen wie auch den Kupplungskorb. Nun ist das zeitweise auftretende Rupfen weg, jedoch das "ausgehen" nach wie vor da. Riemen und Vario sind ok, die Kupplungsfeder habe ich gemessen, die ist auch ok. Auch der Kupplungswandler lässt sich ohne hacken spiralförmig bewegen.

Was kann das sein? Euer Schwarm Wissen hat bestimmt einen Verdacht

Modell: GTS 300 2013

Exakt dieses Problem hat auch die GTS125 meiner Frau. Ist eine ZAPMA37. Meine Frau nervt sich zwar deswegen, ich habe es, da es ja wirklich nur auf den ersten ca. 500m passiert, akzeptiert. Weil es ist ja nicht tragisch und ich muss selten anhalten auf dieser Strecke. Sobald man ein wenig weiter gefahren ist, ist das Phänomen verschwunden. Rupfen tut sie an sich nicht, sondern es scheint eher so, dass sie zuwenig Benzin bekommt. Und wie Du beschreibst, lässt sich der Effekt mit leichten Gasstössen heilen. Aber vielleicht werde ich im Winter auch einmal die Drosselklappe anschauen. Sie hat den Effekt übrigens seit ich sie mit 1'000km nach dem ersten Service gekauft habe. Wieso sie der Vorbesitzer mit derart wenigen km an den Händler zurück gab ( ev. wegen diesem Problem?) weiss ich nicht, für mich war es jedenfalls ein Schnäppchen.

[p917]

Hallo,
ich hatte in ähnliches Problem. Bei mir liegt es an den Ventilen, die sich einschlagen. Wenn das Problem nach dem Einstellen der Ventile weg ist, liegt hier der gleiche Fall vor. Ich benutze jetzt Bleiersatz, damit die Sitzringe geschont werden und lasse die Ventile öfter einstellen.
Alles Gute
Bernd

[mikesch]

...Bei mir liegt es an den Ventilen, die sich einschlagen...
...jetzt Bleiersatz, damit die Sitzringe geschont werden...

Sagt wer? Deine Werkstatt?
Aus welchem Materieal bestehen bei dir die Sitzringe weil sie mit Bleiersatz geschont werden müssen?
Im Übrigen halte ich diese Behauptung für puren Nonsens. Sorry.

Das der Sitzring selbst sich im Laufe der Zeit setzen kann (ins Kopfgehäuse) halte ich eher für realistisch.
Dieses Zehntel pro geschätzt 20000 km stelle ich an der Einstellschraube am Kipphebel ein ganz ohne Bleizusatz.
Regelmäßige Ventilspielkontrolle halte ich zwar für wichtig aber nicht in kürzeren Abständen als der Hersteller vorgibt.
Aber jeder wie er meint. Die Werkstatt und die Chemieindustrie freuen sich.