Welches Öl in GTS300 SS BJ 2022 einfüllen?

[JojoNeuss]

Laut Bedienungsanleitung gehört 5w40 in die Vespa. Aus einigen Beträgen bezüglich hohem Ölverbrauch an der HPE habe ich gelesen, daß man mit 10w40 oder gar 15w40 den Ölverbrauch drastisch reduzieren kann.

Welches Öl nehmt ihr zum nachfüllen?

Mfg

hallo biggerspark,
grundsätzlich unterscheiden sich neumodische mehrbereichsöle (xWx) nicht in der qualität, sondern hängen davon ab, in welchen temperaturbereichen man unterwegs ist. mit 5 w 40 ist man natürlich auf der ganz sicheren seite bis - 35 grad celsius, was natürlich in unseren breiten völlig oversized ist eigentlich. von daher fahre ich in beispielsweise in meinem nostalgischen golf 4, der wirklich öl verbraucht lieber 10 w 40 oder sogar 15 w 40 weil deutlich günstiger.

ganz anders bei meiner 11 jahre alten vespa gts, die ich vor 7 jahren gekauft hab. hab mir damals euphorisch nach den herstellerangaben einen liter öl 5 w 40 gekauft. der steht bis heute unbenutz im keller. hab inzwischen 20.0000 km mit der vespa gefahren und noch nicht einen tropfen öl nachgefüllt zwischen den standardmässigen ölwechseln. selbst auf zwei großen touren mit 4 - 5000 km (und zwei vespen 125) wurde nicht ein schluck öl nachgefüllt.

gruß aus ostwestfalen
klaus

Wenn es um "neumodische" Öle gleicher Spezifikation handelt, unterscheiden sie sich tatsächlich nicht in der Qualität und kommen teilweise sogar aus der gleichen Raffinerie.

Wenn es um "neumodische Motoren" geht, bei denen im Öl relevanten Bereich bis zu 40 verschiedene Materialien vorzufinden sind (Lager, Kunststoffbuchsen/Zahnräder, Elektroisolationen, Guss oder Vollmaterialien etc.), ist die Herstellerzulassung und Spezifikation wichtiger als die Viskosität. Und speziell für Gebrauchtkäufer ist der Punkt nicht wirklich prüfbar und immer ein Lottospiel.

Ölverbrauch bei GTS ist auch so eine Sache "neumodischer" Motoren (HPE) der verwendeten Materialien und Ölrücklaufführungen. Und es erliegen viele dem Irrglauben, der Ölverbrauch käme nur bei heißem Motor zustande. Nein, Piaggio hat durch seine Materialkomposition grade auch bei kaltem Motor Ölverbrauch realisiert.

Was die 125er betrifft, kenne ich keinen Fall mit konstruktionsbedingtem Ölverbrauch. Wenn ungewöhnlich hoher Ölverbrauch, dann meist bei hohen km-Ständen, schlechtem Pflegezustand und baldige Exitus.

[Mapos]

@Evobert
Nein keine HPE, GTS Baujahr 2009.
Öl hat ein Händler eingefüllt. Wie sich raustellte, hat er ein Mitsubishi Öl aus dem großen Faß genommen, da er auch Mitsubishi Händler ist.
Gruß Marcus

[willkomm2000]

Wenn es um "neumodische" Öle gleicher Spezifikation handelt, unterscheiden sie sich tatsächlich nicht in der Qualität und kommen teilweise sogar aus der gleichen Raffinerie.

Wenn es um "neumodische Motoren" geht, bei denen im Öl relevanten Bereich bis zu 40 verschiedene Materialien vorzufinden sind (Lager, Kunststoffbuchsen/Zahnräder, Elektroisolationen, Guss oder Vollmaterialien etc.), ist die Herstellerzulassung und Spezifikation wichtiger als die Viskosität. Und speziell für Gebrauchtkäufer ist der Punkt nicht wirklich prüfbar und immer ein Lottospiel.

mit neumodisch meinte als abgrenzung zu der zeit, die die meisten hier gar nicht mehr kennen.

in meiner sturm-und drangzeit kamen bei all meinen ersten motorisierten zwei- und vierrädern mototorenöle mineralischen urspungs im regelfall un- oder mild legiert (= keine bis wenig additive) zum einsatz. ausserdem fuhr man einbereichsöle, sprich im sommer eine andere viskosität als im winter..

heute ist das alles ganz anders. schon meine 11 jahre alte vespa gts macht im handbuch m.e. die gleichen vorgaben wie für das aktuelle modell:

SAE 5W-40; JASO MA, MA2; API SL; ACEA A3

m.e. braucht man das ganze aber nicht übertreiben. wenn die schrauberbude im fass 10w-40 oder sogar 15-w40 mit der gleichen spezifikation .. wird der motor das auch überleben....

gruß aus ostwestfalen
klaus

[Vespaforfun]

Volle Zustimmung!

Schliesslich haben unsere GTS/HPE ja noch ne "solide" Steuerkette und keinen "hochsensiblen" im Motoröl laufenden Kunststoffzahnriemen ala Ford, der ja schon kaputtgeht und den Motor zerstört wenn man nur die Worte "andere Viskosität" in der Nähe des Motors ausspricht..

[Evobert]

@Evobert
Nein keine HPE, GTS Baujahr 2009.
Öl hat ein Händler eingefüllt. Wie sich raustellte, hat er ein Mitsubishi Öl aus dem großen Faß genommen, da er auch Mitsubishi Händler ist.
Gruß Marcus

Naja gut das hat dann aber nichts mit einem etwas dickeren Öl wie z.b. 10w50 zu tun.....

Bis jetzt gibts noch keine Agomente für mich die gegen ein 10W50 MOTORRAD ÖL bei einer Ölfressenden und zum großteil HPE Vespa spricht.

Ich für meinen Teil hab schon entschieden.
Wenn einmal erhöhter Ölverbrauch fest zu stellen ist, dann umölen auf z.b. 10w50 oder 5w50 wenns das gibt.

Ich bin mir auch sicher das Herstellerangaben KEINE 100%ige Aussagekraft haben.
Das weis ich schon seit dem ich auf VW gelernt habe und man sich dort auf zulässigen 1L ölverbrauch auf 1000km verbissen hat.

Noch verwunderter bin ich über die leichte aggressive Haltung mancher user, die sofort dagegen preschen wenn man die Frage aufkomnen lässt ob so mancher Vespa Gts fahrer den ölverbrauch mit dickeren öl in den Griff bekommen hat, obwohl sie KEINE Erfahrung mit dickeren Öl bei erhöhten Verbrauch haben.

Das Beispiel am TSI Motor, das da dickeres Öl nichts bringt lasse ich NICHT gelten. Bei solchen ölverbrauch hilft sowieso nur mehr ein neuer Ölabstreifring und neue Kolbenringe.

Anstatt mit fundierten Beiträgen auf ölfragen zu antworten, kommt meistens nur Blödsinn und irgendewlche halben Aussagen wie z.b. mach das nicht, bei mir war anderes öl drinn und jetzt ist mein Motor hin. Aber das es PKW öl in der Vespa war, kommt erst per Nachfrage auf...

Ich dachte wirklich man könnte sich normal darüber austauschen, vor allem weil ich mir selbst eine zweite Vespa, also eher eine HPE zulegen möchte.

Ich bin jz raus aus dem Öldisaster, bringt ja nix.

Lg Pazi

[Vespaforfun]

Ich fahre in meiner HPE E4 aus 2020 seit nunmehr über 29000km 10w50 ,mineralisch, als Motoröl.

Meine HPE hatte zwar von Anfang an so gut wie keinen Ölverbrauch, aber nach Wechsel auf die genannte Ölspezifikation gab es zwischen den Wecheselintervallen keinerlei Ölverbrauch mehr..
In den genannten gefahrenen Kilometern waren einige ausgedehnte Touren dabei, sowie zahlreiche Vollgas Autobahn Fahrten..

Ob der "Nichtölverbrauch" in meinem Fall auf die Ölspezifikation zurück zu führen ist, kann ich natürlich nicht nachweisen..
Der Wechsel erfolgte ausschliesslich auf Grund der klimatischen Bedingungen an meinem Wohnort.

Mir waren und sind irgendwelche Garantien oder Gewährleistungen Schnuppe, da ich sämtliche Wartungen und notwendige Reparaturen ohnehin selber durchführe..
ich werde diese Praxis auch beim kommenden 23er Modell beibehalten (hat sich ja motorseitig ohnehin nichts geändert)

In meinen vor HPE Modellen bin ich immer 10W40 Mineralöl gefahren, auch dort gab es nie einen messbaren Ölverbrauch zwischen den Intervallen..

PS: Das hier einige Teilnehmer "steil" gehen, ist leider die Regel geworden - aber mit ein bisschen Glück findet sich trotzdem meistens ein hilfreicher Kommentar oder Threadhinweis

[Evobert]

Ich fahre in meiner HPE E4 aus 2020 seit nunmehr über 29000km 10w50 ,mineralisch, als Motoröl.

Meine HPE hatte zwar von Anfang an so gut wie keinen Ölverbrauch, aber nach Wechsel auf die genannte Ölspezifikation gab es zwischen den Wecheselintervallen keinerlei Ölverbrauch mehr..
In den genannten gefahrenen Kilometern waren einige ausgedehnte Touren dabei, sowie zahlreiche Vollgas Autobahn Fahrten..

Ob der "Nichtölverbrauch" in meinem Fall auf die Ölspezifikation zurück zu führen ist, kann ich natürlich nicht nachweisen..
Der Wechsel erfolgte ausschliesslich auf Grund der klimatischen Bedingungen an meinem Wohnort.

Mir waren und sind irgendwelche Garantien oder Gewährleistungen Schnuppe, da ich sämtliche Wartungen und notwendige Reparaturen ohnehin selber durchführe..
ich werde diese Praxis auch beim kommenden 23er Modell beibehalten (hat sich ja motorseitig ohnehin nichts geändert)

In meinen vor HPE Modellen bin ich immer 10W40 Mineralöl gefahren, auch dort gab es nie einen messbaren Ölverbrauch zwischen den Intervallen..

PS: Das hier einige Teilnehmer "steil" gehen, ist leider die Regel geworden - aber mit ein bisschen Glück findet sich trotzdem meistens ein hilfreicher Kommentar oder Threadhinweis

Sowas entspricht meiner Vorstellungen, endlich ein ehrliches Resümee! Egal ob pro oder kontra umölen!
Schade das es keine Like funktion gibt.

Lg Pazi

[Bernd GTS300]

Volle Zustimmung!

Schliesslich haben unsere GTS/HPE ja noch ne "solide" Steuerkette und keinen "hochsensiblen" im Motoröl laufenden Kunststoffzahnriemen ala Ford, der ja schon kaputtgeht und den Motor zerstört wenn man nur die Worte "andere Viskosität" in der Nähe des Motors ausspricht..

Hat Opel leider auch. Aber das hat nichts mit der Zähflüssigkeit des Öls zu tun. Da sind irgendwelche Stoffe im Öl, die der Zahnriemen nicht mag. Deshalb benötigen diese Motoren mit nassem Steuerriemen ein spezielles Öl das den Rieme nicht kaputt macht.

[JojoNeuss]

Volle Zustimmung!

Schliesslich haben unsere GTS/HPE ja noch ne "solide" Steuerkette und keinen "hochsensiblen" im Motoröl laufenden Kunststoffzahnriemen ala Ford, der ja schon kaputtgeht und den Motor zerstört wenn man nur die Worte "andere Viskosität" in der Nähe des Motors ausspricht..

Hat Opel leider auch. Aber das hat nichts mit der Zähflüssigkeit des Öls zu tun. Da sind irgendwelche Stoffe im Öl, die der Zahnriemen nicht mag. Deshalb benötigen diese Motoren mit nassem Steuerriemen ein spezielles Öl das den Rieme nicht kaputt macht.

Genau so ist es und es sind mehr Hersteller als man glaubt, die meisten erfahren es erst wenns passiert ist.
Übrigens zerlegt es auch gerne Turbolader und in Öl laufenden Anlasser/Generatoren bei falscher Spezifikation oder Ausreizen der viel zu langen herstellerseitigen Ölwechsel Intervalle bei gleichzeitigem Kurzstreckenbetrieb.
Aber Turboladerschäden bei Vespas sind echt selten