Der Ruf des Nordens

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Devo
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Re: Der Ruf des Nordens

#16 Beitrag von Devo » Mi 6. Jul 2022, 19:47

Servus ihr 2 Peter‘s 😀

zum Glück hab ich euer beiden Handynummern und kann euere supertollegeile Reise täglich im WhatsApp Status verfolgen, danke dafür und bitte fleißig weiterposten 👏🏻😘

Gute Fahrt und alles gute 👊🏻👍🏻

Grüße
Dieter

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Nooodles
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Re: Der Ruf des Nordens

#17 Beitrag von Nooodles » Do 14. Jul 2022, 22:37

Mann Mann Mann, ihr baut ja eine Spannung auf mit den Fotos. Das klingt schon mal nach einer wundervollen Reise, vor allem in einer Region, die mir so völlig unbekannt ist.
Also spannend uns mal nicht so lange auf die Folter…

Liebe Grüsse,

Nooodles
Meine Videos zu den Reisen "Nizza", "Montenegro", "Südfrankreich", "Corona, Friaul, Italien", "Spanien", Korsika&Sardinien", "Amalfiküste, Italien" findest Du hier: https://www.youtube.com/user/moppelmaker

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bezibaer
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Re: Der Ruf des Nordens

#18 Beitrag von bezibaer » Di 19. Jul 2022, 17:54

So, jetzt geht es los mit dem Bericht. Die Bilder sind sortiert und das Notizheft aufgeschlagen.
Ich werde immer in Etappen die Berichte einstellen, da wir auch in Etappen gefahren sind und ich nicht Tag und Nacht durchschreiben kann.

15.06.22, erste Etappe von Dreieich nach Trendelburg:

Gestartet sind wir in Dreieich bei strahlendem Sonnenschein gemütlich um 08:45 Uhr. Das erste Zwischenziel dieser Etappe, den Ederstausee, erreichten wir gegen 12:15 Uhr. Nach einem Spaziergang über die Staumauer und einer Eiserfrischung fuhren wir weiter und landeten um 15:25 Uhr bei der Weserfähre in Reinhardshagen. Um 16:00 Uhr, nach 311 Km landeten wir dann an unserem Ziel, den Campingplatz Trendelburg, zur alten Mühle. Da wir ja schon so zeitig an unserem Ziel waren, machten wir noch eine kleine Ausfahrt nach Bad Karlshafen, einer Barocken Kurstadt an der Weser.

Start in Dreieich
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Am Ederstausee
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Die Staumauer
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Gausthaus und Bikertreff Zur Fähre
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Gott sei Dank keine sehr wackelige Angelegenheit
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Trendelburg vom Turm der Burg aus
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Und Peter winkt mir zu
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Die Alte Mühle, die Zentrale des Campingplatzes
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Bad Karlshafen an der Weser
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Re: Der Ruf des Nordens

#19 Beitrag von bezibaer » Di 19. Jul 2022, 18:43

16.06.22, zweite Etappe von Trendelburg nach Hamburg

Früh am Morgen gegen 07:15 Uhr, ausgeschlafen und nach einem guten Frühstück in einer schönen Ferienwohnung schwangen wir uns auf unsere Vespas und fuhren los. Über Hameln und Nienburg führte uns der Weg an der Weser entlang bis Verden. Hier änderten wir dann die Richtung und es ging ohne große Stops über Rotenburg und Buchholz nach Hamburg zu unserem Freund Holger, wo wir gegen 15:25 Uhr nach 302 Km eintrafen. Davor stand noch die Unterfahrung des Elbtunnels an. Schon ca. 10 Kilometer vorher begann der Stau bei großer Hitze. Nach gefühlten Stunden schafften wir auch diese Hürde.
Regina empfing uns sehr herzlich, da Holger noch in der Arbeit war. Nach der „Bettenzuteilung“ und Erfrischung lud uns Regina noch auf eine kleine Fahrt in die Stadt ein. Dabei durften wir auch zu Ihrer Arbeitsstelle, von wo wir eine tolle Übersicht über Hamburg genießen konnten. Selbstverständlich landeten wir dann bei den Landungsbrücken. Ein Schiff einer Britischen Reederei lag gegenüber im Trockendock und die riesige Katamaranfähre nach Helgoland legte gerade an. Das Luxuskreuzfahrtsegelschiff Sea Cloud Spirit lief zum ersten Mal den Hafen von Hamburg an.

An der Weser
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Ankunft in Hamburg
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Hamburg von Oben
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An den Landungsbrücken
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Ein Kreuzfahrtschiff im Trockendock
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Blick Richtung Elbphilharmonie
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Die Helgolandfähre
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Bei den Landungsbrücken
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Die Sea Cloud Spirit
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Re: Der Ruf des Nordens

#20 Beitrag von usalabici » Di 19. Jul 2022, 23:37

Schöne Reise, schöner Bericht!
Da ich in Hamburg aufgewachsen bin, kann ich mir nicht verkneifen anzumerken, daß das Kreuzfahrtschiff in einem Schwimmdock überarbeitet wird.
Na ja, so wichtig ist das nun auch nicht...
Ich begebe mich lieber auf einen selbst gewählten Irrweg, als daß ich mich in eine Richtung schicken lasse, die unumkehrbar ist.

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Re: Der Ruf des Nordens

#21 Beitrag von bezibaer » Fr 22. Jul 2022, 21:26

Für einen Südländer ist es auch in einem Schwimmdock manchmal trocken :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

17.06.2022, dritte Etappe Hamburg:

Am Morgen des heutigen Tages bekamen Peter und ich eine besondere Rundfahrt durch Hamburg von Holger geführt.
An den Landungsbrücken erlebten wir dann auch das Auslaufen der Sea Cloud Spirit.
Am Abend war dann auch der erste Besuch im Miniatur Wunderland geplant.
Der Tag war ausgefüllt mit sehr vielen Informationen und Eindrücken

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Re: Der Ruf des Nordens

#22 Beitrag von bezibaer » Fr 22. Jul 2022, 22:17

18.06.2022, vierte Etappe immer noch Hamburg :mrgreen:

Beim Matjes-Klönschnack am Morgen trafen wir liebe alte Freunde und machten viele neue Bekanntschaften. In gewohnter Professionalität leitete uns Holger zu bekannten und unbekannten Plätzen in Hamburg. Endlich mal wieder leckeren Matjes gab es Mittag in der Dübelsbrücker Kajüt. Besonders beeindruckend war die "andere Seite" von Hamburg, wo nicht jeder Tourist hinkommt. Zum guten Abschluss genossen wir noch Kaffee und Kuchen im Wasserschloss Speicherstadt. Eine große Ehrung war dann für mich die Auszeichnung für die weiteste Anreise. Ein großer Dank an Holger und seine Truppe für diese gelungene Veranstaltung.
Anschließend führte uns Holger noch zum Schuppen 50 ins Hafenmuseum mit der Viermastbark Peking und der Senats-Yacht Schaarhörn.
Der nächste Höhepunkt folgte darauf mit der Sonderveranstaltung "Große Pötte kleine Züge". Eine Stunde Hafenrundfahrt mit anschließendem Besuch vom Miniatur Wunderland. Eine Curry-Wurst und ein Getränk ist auch noch dabei. Diese Veranstaltung ist absolut zu empfehlen, allerdings sollte man sich früh genug anmelden, der Andrang ist sehr groß.
Hamburg ist mir richtig ans Herz gewachsen. :held:

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Re: Der Ruf des Nordens

#23 Beitrag von bezibaer » So 14. Aug 2022, 10:21

Hat jetzt doch länger gedauert als geplant, war halt Einiges aufzuarbeiten die letzte Zeit.

19.06.2022, fünfte Etappe von Hamburg nach Nymindegab, Dänemark

Das Abenteuer kann beginnen.
Unter der Begleitung von Holger starteten wir um 08:45 Uhr in Hamburg. Der Weg führte uns über schöne Nebenstrecken vorbei an Itzehoe und dem berühmten Wacken zum Nord- Ostseekanal bei Hohenhörn. Die Fährüberfahrt mit der neuen Hybridfähre Arlau war dann schnell erledigt. Bald darauf mussten wir uns von Holger verabschieden und die Weiterfahrt ohne unseren Guide fortsetzen. Vorbei an Heide, über die Eider, weiter an Husum und Niebüll vorbei erreichten wir dann gegen 14:15 Uhr die Landesgrenze nach Dänemark bei Saed. Ohne weitere Aufenthalte, ausser einem Tankstop bei Ribe, erreichten wir dann nach 324 Km gegen 16:00 Uhr unser Ziel im Danhostel Nymindegab. Ein schönes Hostel etwas Abseits vom Ort, mit einer großen Minigolf-Anlage. Das Zimmer nett eingerichtet mit eigener Nasszelle und Gemeinschaftsküche für umgerechnet rund 78,00 EURO (jeweils 2 Personen).
Fahrt 324 Km in 7:15 Std.

An der Fähre
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Die Überfahrt
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Landesgrenze mit Fahnenwechsel
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Unsere Unterkunft
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Re: Der Ruf des Nordens

#24 Beitrag von bezibaer » So 14. Aug 2022, 11:07

20.06.2022, sechste Etappe von Nymindegab nach Hirtshals

Nach einer angenehmen Nacht und leckerem Frühstück mit genug Kaffee machten wir uns dann gegen 08:00 Uhr auf die Weiterfahrt. Immer an der Nordsee, die leider immer durch einen Damm verdeckt war fuhren wir Richtung Norden. Zu einem Blick auf die See blieb nur ein Stop und die Besteigung des Dammes. Eine kleine Abwechslung bot in Sondervig das Gelände des Sandskulptur-Festivals und ein eingefallenes Reetdach eines Hauses. Die einzige Unterbrechung der Strecke war die Fähre bei Thyboron, die wir nach ca. zwei Stunden erreichten. Leider war der verlegte Fähranleger noch nicht im Navi vermerkt, wir haben ihn trotzdem gefunden. Bei der Ortschaft Agger ging es dann weg von der Nordsee Richtung Inland. Über Thisted, Veslos und Aabybro ging es flott voran. Hier näherten wir uns dann bei Lokken wieder der Küste. Gegen 15:00 Uhr erreichten wir unser heutiges Ziel, Tornby Strand Camping. Die gebuchte Hütte erwies sich dann als eine Art Abstellraum mit 5 QM, ausgestattet mit einem Etagenbett und zwei Hockern. Einzig auf dem überdachten Vorplatz vor dem Eingang befanden sich ein Tisch und zwei Stühle. Einziger Vorteil war die nahegelegene Küche und Toilette. Die Kosten von 60,00 EURO waren wohl der Nähe zur Fähre in Hirtshals geschuldet.
Da wir noch genügend Zeit hatten machten wir noch einen kleinen Abstecher zum Nordseestrand und nach Hirtshals.
Fahrt 299 KM in 07:00 Std.

Da ist wohl ein neues Dach fällig
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Sandskulpturfestival
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Erster Blick auf die Nordsee
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Auf der Fähre
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Unsere "Abstellkammer"
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Tornby strand
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Am Hafen in Hirtshals
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Re: Der Ruf des Nordens

#25 Beitrag von bezibaer » Mi 17. Aug 2022, 18:05

21.06.2022, siebte Etappe von Hirtshals nach Egersund

Da wir am Vortag schon sahen, welche Fahrzeugschlangen zur Einschiffung bereitstanden, wollten wir natürlich an vorderster Front sein. Also begaben wir uns bei strahlendem Sonnenschein um 08:00 Uhr zum Fähranleger. Abfahrt unserer Fähre war um 11:00 Uhr. Es zeigte sich, dass unser Vorgehen genau richtig war. Kaffee und Schiffe schauen vertrieb uns die Zeit bis zur Einfahrt unserer Katamaran-Schnellfähre. Die Entladung war schnell erledigt, so dass wir zeitig an Bord konnten. Die Verzurrung unserer Vespas durften wir sogar selbst vornehmen. Verzurrgurte waren in großer Anzahl vorhanden. Da wir die „Luxusüberfahrt“ in der Lounge inkl. Essen gebucht hatten bekamen wir auch noch die besten Plätze mit großen Fenstern im Bug der Fähre. Das Buffet war reichhaltig und abwechslungsreich, die Sitze bequem, so dass die zusätzlichen Kosten von 18,00 € voll gerechtfertigt waren. Insgesamt zahlten wir p.P. inkl. Versicherung 103,00 EURO. Mit 37 Knoten Geschwindigkeit landeten wir dann pünktlich nach 2:15 Std. in Norwegen.
Der erste Weg in Kristiansand führte uns zur nächsten Bank, die wir auch durch vorherige Erkundung über Onkel Gooo schnell fanden. Zwar ist es üblich in Skandinavien selbst das Frühstücksbrot mit Karte zu zahlen, aber ich habe doch lieber etwas Bargeld in der Tasche. So gerüstet begaben wir uns auf den Weg. Durch einige Staus hindurch erreichten wir dann endlich nach Sogne die freie Strecke in die geplante Richtung.
Mit nur einem Tankhalt und diversen Fotostops kamen wir gut voran. Einen etwas längeren Halt legten wir am Jossingfjorden ein. Die Bekanntheit dieses Ortes geht auf die Altmark-Affäre am 16.02.1940 zurück. Ein Deutsches Versorgungsschiff wurde von den Briten geentert und Britische Gefangene befreit. Dies war angeblich der Auslöser für die Besetzung Norwegens durch die Nazis.
Nach 188 Km in 4 Std. erereichten wir bei leichtem Regen unser Ziel. Im NAF Steinsnes Camping bekamen wir dann eine höherpreisliche Hütte zum Normalpreis von 525 NK (52,00 €) zugewiesen. Hier hatten wir sogar „getrennte Schlafzimmer“, einen großen Wohnbereich mit Küche und eine schöne Terasse. Hinter der Hütte rauschte idyllisch der Bach vorbei.
Fahrt 188 Km in 4 Std. Fähre 2:15 Std.

Wir stehen an
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Die Fähre leert sich
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Stabil verzurrt
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Die Lounge mit Buffet
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Bequemer gets nicht
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Ständig mit Blick auf den Standort
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Anfahrt auf Kristiansand
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Am Jossingfjord
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Da müssen wir hinauf
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Unsere schöne Unterkunft
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Re: Der Ruf des Nordens

#26 Beitrag von bezibaer » So 21. Aug 2022, 14:06

22.06.2022, achte Etappe von Egersund nach Roldal

Bei bedecktem Himmel machten wir uns nach einem guten Frühstück um 07:45 auf der E39 den Weg. Vor Algard bogen wir rechts ab und erreichten bald die Fähre über den Hogsfjorden in Forsand. Auf der Überfahrt nach Oanes hatten wir einen phantastischen Blick auf die beeindruckende Lysefjordbrua (Brua = Brücke) am Eingang zum Lysefjord. Entlang der Landschaftsroute Ryfylke, einem Fototermin an einem Aussichtspunkt, über Jorpeland und durch das Tysdal kamen wir zur nächsten Fähre bei Hjelmandsvagen über den Josefjorden.
Die Bezahlung auf den Fähren in Norwegen laufen sehr besonders ab. Bei uns war es nicht möglich mit Karte oder in Bar zu zahlen. Ein Mitarbeiter der Fährgesellschaft scannt einfach das Kennzeichen. Das Fährunternehmen gibt dieses dann weiter an eine Abrechnungszentrale, die dann in den einzelnen Ländern den Halter feststellt und die Rechnung stellt. Dies kann auch bis zu 1 ½ Jahre dauern, außer man meldet sich selbst bei dieser Abrechnungsstelle als Kunde an, dann geht es schneller.
In Nesvik hatten wir dann wieder festen Boden unter den Reifen. Bei Eidane verließen wir die Hauptstrasse 13 und bogen ab auf die kleine Fv632. Durch eine wunderbare Landschaft führte uns die Straße über Hauga und Fjellberg vorbei am Mosvatnet (Vatnet = See). Wieder zurück auf der R13 mussten wir einen Fotostop an der alten Mühle des Ryfylke-Museums bei Vasshus einfügen. Ein schönes Beispiel für die vorindustriale Nutzung der Wasserkraft.
Vorbei an Suldal und dem Suldalsvatnet, durch viele kleine Tunnels ging es weiter durch das Brattlandsdalen (Dalen = Tal) mit einem Fotohalt beim Flesefossen. Bald darauf gegen 14:00 Uhr erreichten wir dann auch unser heutiges Ziel. Hier am Skysstasjonen Kro & camping erwartete uns wieder eine wunderbare Hütte zum Aufenthalt. Zwei Schlafzimmer ein Nassraum mit Dusche und eine geräumige Wohnküche hätten zu einem längeren Verbleiben eingeladen. Auch die Kosten von ca. 42 EURO waren sehr günstig.
Den Nachmittag nutzten wir noch für einen Spaziergang zur Stabkirche in Roldal. Die Kirche wurde um 1200 gebaut und ist bekannt durch ein Kruzifix, das angeblich heilbringende Kräfte bringt. Wie fast alle Sehenswürdigkeiten kostet der Eintritt Geld. Aber 80 Kronen (ca. 8 EURO) für einen Blick in die Kirche waren mir dann doch zu viel.
Fahrt 243 Km in 6 Std.15 Min 2 Fähren 15 Min

Die Lysefjordbrücke
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Der Blick von der anderen Seite auf die Brücke
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Der Lysefjord
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Nette Gespräche mir zwei Italienern mit Vespas auf der Fähre
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Am Mosvatnet
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Die alte Mühle
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vom Ryfylke-Museum
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Der Flesefossen
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Unsere Hütte
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Beim Spaziergang
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Stabkirche von Roldal
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Re: Der Ruf des Nordens

#27 Beitrag von Rollerbubi » So 21. Aug 2022, 15:35

Moin Peter, ...

... es ist immer schön Deinem sehr ausführlichen Reisebericht zu folgen. Man fühlt sich mitgenommen und freut sich schon auf die nächste Reportage. :klatschen:

Gruß Holger :D
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Re: Der Ruf des Nordens

#28 Beitrag von Bavariajule » So 21. Aug 2022, 17:16

Moin Peter !!!
Da muß ich Rollerbubi zu 100% Recht geben :klatschen:
Sehr ausführlich beschrieben und mit vielen schönen Bildern garniert .Ich freue mich schon auf die Fortsetzung (Endlich mal kein Südeuropa) :D .Das mit den Fährtickets hört sich ja Abenteuerlich an :roll: Dafür gibt es doch eine App in Norwegen?
https://autopassferje.no/

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Re: Der Ruf des Nordens

#29 Beitrag von ineundgerd » So 21. Aug 2022, 21:50

Moin moin, ich bin vor 2 Jahren mit meiner 125er Primavera auch in Norwegen getourt und fand die Ticket"abrechnungen" auch sehr seltsam. An den Stationen keine Kasse und an Bord lief nur ein Typ mit einem Handy herum, der mein Kennzeichen fotografierte....das war vor 2 Jahren. Seitdem nichts weiter davon gehört.
Ich würde mich als Zweiradtourist (!) weder registrieren, noch was mit ner App machen.
Gruß

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Re: Der Ruf des Nordens

#30 Beitrag von bezibaer » Mo 22. Aug 2022, 21:20

23.06.2022, neunte Etappe von Roldal nach Laerdalsoyri

Unsere Abfahrten werden immer zeitiger. Wir fuhren heute um 07:30 Uhr ab. Immer die R13 lang über Skare zum ersten Fotohalt, dem Latefossen. Hier standen wir schon 2010 bei ähnlichem Wetter. Nur ein paar Meter weiter der Vidfoss. Bis Odda folgten dann noch einige Wasserfälle in denen sich die Wasser der Hardangervidda (der größten Hochebene Europas) entleeren. In Odda verließen wir die R13 für einen kleinen Umweg über die Fv550, auf der westlichen Seite des Sorfjord bis zum Fähranleger Utne.
Die kurze Überfahrt von knapp 4 Km über den Hardangerfjord dauerte nur 20 Minuten. In weiter Ferne sahen wir im Dunst die Hardangerbrua, eine Hängebrücke mit einer Länge von 1,3 Km, deren Pylonen aufgrund der Tiefe des Fjordes (bis 500 Meter) am Ufer gebaut werden mussten. Sie liegt in der Liste der längsten Hängebrücken der Welt immerhin auf Platz 13. Kurz nach Granvin erreichten wir wieder die R13. Sehr beeindruckend ist der Tvindefoss, ca. 8 Km hinter der Stadt Voss, auch hier lohnt ein Fotostop. In Vinje bogen wir dann ab auf die E16 nach Flam.
Dieser Touristenhotspot wird von vielen Kreuzfahrtschiffen angesteuert. Außerdem fährt hier die berühmte Flambahn, die auf einer Strecke von 20 km von Meereshöhe auf 867 Meter Höhe mit einer Steigung von bis zu 5,5 Grad und mehreren Tunnels, einer davon mit einer 180 Grad Kurve, klettert.
Kurz darauf erreichten wir Aurlandsvangen, wo auch die Einfahrt in den Laerdalstunnel (längster Straßentunnel der Welt mit 24,5 Km) ist, durch den wir 2010 schon gefahren sind. Dieses mal reizte uns die alte Straße (Fylkesvei) über die Hochebene Aurlandsfjellet. Die 47 Km wurden nicht langweilig. Bis auf eine Höhe von 1308 Meter durch eine schneebedeckte Landschaft musste auf alle Fälle warme Kleidung angezogen werden. Nach Überwindung der Serpentinen am Anfang der Strecke erreichten wir auf 650 Meter die Aussichtsplattform Stegastein. Mein lieber Freund Peter traute sich sogar ein Stück auf die Plattform, Hut ab. Eine Besonderheit ist auch noch die Toilette, die ein Stück über die Bergkante hinausragt, so dass man bei seinem „Geschäft“ die Aussicht genießen kann. Obwohl die Strecke aufgrund der Enge für Wohnmobile laut Karte gesperrt ist treiben sich leider solche mit nicht sehr sicheren Fahrern in Massen herum.
Bald darauf kamen wir bei unserem heutigen Ziel in Laerdalsoyri an. Die Unterbringung im Motel des Laerdal Holiday and Leisure Park war dann mit 80 EURO schon etwas teurer.
Da es noch früh an der Zeit war, fuhren wir noch eine Runde zur Stabkirche nach Borgund. Leider hatte das Informationszentrum schon geschlossen. Wir hätten gerne einen Aufkleber für unsere Vespas gehabt.
Fahrt 247 Km in 8 Std. 1 Fähre 20 Min.

Der Latefossen
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Der Visfoss
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Utne am Hardangerfjord
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toller Service an Bord. Zeigt immer die aktuelle Position an
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Der Tvindefoss
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Die großen Pötte sind überall
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Der Aurlandsfjord mit Flam am Ende
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Die Aussichtsplattform Stegastein
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Der tapfere Peter
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Aurlandsvangen
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Die bitterkalte Hochebene
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Und ewig liegt der Schnee
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Unser Motel in Laerdal
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Die Stabkirche von Borgund
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Fährtickets:
Autopass ist eigentlich nur für KFZ und Womos interessant, da dies hauptsächlich für die Maut gedacht ist. Man muss sich anmelden, bekommt einen "Chip" der die Durchfahrten übermittelt. Für Fähren benötigt man dann noch eine Zusatzbuchung. Da Zweiräder mautfrei sind ist die ganze Sache inzwischen uninteressant, da ja auch nicht alle Fähren in Norwegen in diesem System integriert sind.
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