Auffahrunfall, Geschädigter Panik

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Dr.Mabusse
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Re: Auffahrunfall, Geschädigter Panik

#31 Beitrag von Dr.Mabusse » Do 20. Jan 2022, 10:14

Wenn sich die Exikutive an dem Auspuff gestört hätte und ein Fass aufmachen möchte, wäre das m.E.
vor Ort passiert, mit Vorwurf, Anhörung und Anzeige.

Nur am Rande:
Warum macht man sowas?
Es gibt genug legale Auspuffe.

Fahren ohne ABE, weil illegales Tuning gilt nicht nur unter Vespisti als Kavaliersdelikt.
Schaut mal in Youtube, was in mancher Großstadt inzwischen abgeht.
Da werden selbst serienmäßige Krawallkisten von den Schandis beschlagnahmt.
Kosten für die Halter bis zu knapp 1000€.

Stattdessen immer wieder hirnrissige Diskussionen um Haftung, Versicherungsschutz, Steuerhinterziehung (bei illegaler Hubraumvergrösserung), erlöschen der ABE und Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis (Tuning von 125ern).
Manche lernen es nie.

oeme64
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Re: Auffahrunfall, Geschädigter Panik

#32 Beitrag von oeme64 » Do 20. Jan 2022, 12:12

Dr.Mabusse hat geschrieben:
Do 20. Jan 2022, 10:14
Es gibt genug legale Auspuffe.

Fahren ohne ABE, weil illegales Tuning gilt nicht nur unter Vespisti als Kavaliersdelikt.
Schaut mal in Youtube, was in mancher Großstadt inzwischen abgeht.
Da werden selbst serienmäßige Krawallkisten von den Schandis beschlagnahmt.
Kosten für die Halter bis zu knapp 1000€.

Stattdessen immer wieder hirnrissige Diskussionen um Haftung, Versicherungsschutz, Steuerhinterziehung (bei illegaler Hubraumvergrösserung), erlöschen der ABE und Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis (Tuning von 125ern).
Manche lernen es nie.
Nur so am Rande: OT
"Warum macht man sowas???"
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Rollerundkleinwagen
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Re: Auffahrunfall, Geschädigter Panik

#33 Beitrag von Rollerundkleinwagen » Do 20. Jan 2022, 19:11

Als Geschädigter sollte man sich immer(!) an einen erfahrenen Verkehrs-Rechtsanwalt wenden, die Kosten kriegt man ganz locker wieder rein. Der vermittelt einem auch einen wirklich unabhängigen Gutachter.

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Re: Auffahrunfall, Geschädigter Panik

#34 Beitrag von Philippre » Fr 21. Jan 2022, 16:06

alles gut Männer, hab nachgeguckt, ist zertifiziert und hat auch ne E-Nummer :D

Hansknauss
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Re: Auffahrunfall, Geschädigter Panik

#35 Beitrag von Hansknauss » Sa 22. Jan 2022, 13:00

Gut wäre, du stellst die Vespa in die Werkstatt und der SV der gegnerischen Versicherung kommt dann dorthin. Ich hatte mal einen Auffahrer, da hat mir die Werkstatt den Kostenvoranschlag zusammengerechnet und der SV vom Gegner kam dann dorthin und hat sein Gutachten gegenübergestellt. Hat mir das extra Vorfahren bei der Versicherung erspart, Wenn DU einen SV beauftragst zahlt auch DU. So ist das zumindest bei uns in Ö. Ein Kostenvoranschlag von der Werkstatt wird nicht einfach so eingereicht und anschließend widerspruchslos von der gegnerischen V. bezahlt.
Mit meiner Werkstatt war vereinbart, dass der Kostenvoranschlag mit den Kosten dafür in Höhe von 70-80 Euros nicht verrechnet wird, wenn die Reparatur anschließend dort gemacht wird.
Bissl kompliziert, aber jeder will seinen Schnitt machen. Und OHNE eine Einschätzung 'meiner'' Werkstatt hätte ich das nicht vertrauensvoll einfach abgeben wollen, SV machen Fehler, könnte dir Geschichten erzählen.

Lass dich nicht unterkriegen. Es kostet Nerven. Aber nur so viel, wie du zulässt. Einem Tipp schließe ich mich noch an: Lass dich ja nicht ohne Rechtsbeistand auf irgendwelche Deals ein. Ich hoffe du hast eine Rechtsschutz-Versicherung abgeschlossen, dann bezahlt die anwaltliche Beratung SAMT gesamter Abwicklung (Versicherungs Korrespondenz hin und her mit Forderungen Und Fristsetzungen etc.) die RechtsschutzVersicherung. Eine Rechtsschutzversicherung kommt unter Umständen auch in vielen Lebenslagen zum Einsatz. Kostet maximal 15/Monat und lässt zumindest mich, sehr viel ruhiger schlafen :)
Versicherungen versuchen dich IMMER MINIMAL zu entschädigen. Manchmal grenzen deren Methoden an grobe Hintrhältigkeit.

Ich mag sie alle nicht, merkstt ja. Aber ich hab auch Grund dazu. LG Toi, toi :herz:

mucoso
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Re: Auffahrunfall, Geschädigter Panik

#36 Beitrag von mucoso » So 23. Jan 2022, 12:33

Ich bin mal gespannt was am Ende dabei rumkommen wird.

Rita
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Re: Auffahrunfall, Geschädigter Panik

#37 Beitrag von Rita » So 23. Jan 2022, 13:02

Hansknauss hat geschrieben:
Sa 22. Jan 2022, 13:00
Gut wäre, du stellst die Vespa in die Werkstatt und der SV der gegnerischen Versicherung kommt dann dorthin.
bloß nicht!!!
immer selbst den SV bestellen.....den zahlt die gegnerische Versicherung(wenn es kein Bagatellschaden ist)
Du kannst den zu Dir nach Hause bestellen....
besser ist aber wenn der Roller in der Werkstatt steht und Du ihn dorthin bestellst......möglichst selber mit vor Ort sein...

es mag in Ösiland anders zugehen....

Hansknauss hat geschrieben:
Sa 22. Jan 2022, 13:00
Ein Kostenvoranschlag von der Werkstatt wird nicht einfach so eingereicht und anschließend widerspruchslos von der gegnerischen V. bezahlt.
Mit meiner Werkstatt war vereinbart, dass der Kostenvoranschlag mit den Kosten dafür in Höhe von 70-80 Euros nicht verrechnet wird, wenn die Reparatur anschließend dort gemacht wird.
Bissl kompliziert, aber jeder will seinen Schnitt machen. Und OHNE eine Einschätzung 'meiner'' Werkstatt hätte ich das nicht vertrauensvoll einfach abgeben wollen, SV machen Fehler, könnte dir Geschichten erzählen.
es sollte vereinbart werden,DAß verrechnet wird
gleiche Arbeit, Teilenummern und Preise rauszusuchen...egal ob fürn KV oder fürs Teilebestellen

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Re: Auffahrunfall, Geschädigter Panik

#38 Beitrag von Hansknauss » So 23. Jan 2022, 14:23

Sag ich doch, irgendeine eigene, vollwertige Schadensbewertung benötigt man unbedingt. Die Vespa also in eine ordentliche Werkstatt stellen, in meinem Fall wars zwar keine offizielle Vespabude aber eine staatlich zertifizierte für Prüfplaketten usw. Dort wird ein KV erstellt mit Teilenummern, Arbeitszeit etc. und die gegnerische Versicherung bzw. im Zuge dessen der SV der Gegenseite informiert, dass die Vespa dort begutachtet werden kann.

Wenn der Werkstattleiter dort vertrauenswürdig ist, braucht man da sicher nicht selbst bei der Begutachtung des gegnerischen SV anwesend sein. Wieso auch. Wenn alles erledigt ist holt man die Vespa ab und erhält umgehend das Gutachten.

In meinem Fall erhielt ich einige Tage danach ein Vergleichsangebot vom Sachbearbeiter zur Abfindung von der Gegnerischen und weil mir das zu niedrig war, hat die Rechtanwaltskanzlei, die mich vertreten hat, etwas akzeptables ausverhandelt. Das benötigte weitere 2 Wochen und 2 Schriftstücke. Sowas kann der Anwalt einfach besser.

Ich habe schlussendlich lieber den Aufwand f.d. Kostenvoranschlag der Werkstatt bezahlt und das Restgeld kassiert. Hätte aber auch alles gleich reparieren lassen könnnen.
Ich hatte aber auch weitaus weniger Schaden, als das heir der Fall ist.

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Re: Auffahrunfall, Geschädigter Panik

#39 Beitrag von Rita » So 23. Jan 2022, 15:30

NIE NIE NIE einen SV der Gegenseite ans Fahrzeug lassen!!

immer selbst einen beauftragen... oder durch die Werkstatt beauftragen lassen

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Re: Auffahrunfall, Geschädigter Panik

#40 Beitrag von Hansknauss » So 23. Jan 2022, 16:25

Die gegenseitige Versicherung wird zur Abklärung in jedem Fall einen SV drüberschauen lassen. Egal, ob man will oder nicht. Egal, ob man sich auf Eigenregie vorher einen validen Kostenvoranschlag erstellen lassen hat, oder nicht. Ist doch auch logisch und legitim.

In Ö ist das so, kann mir nicht vorstellen, dass das ab einem bestimmten Betrag, in der BRD anders sein soll.

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Re: Auffahrunfall, Geschädigter Panik

#41 Beitrag von Rita » So 23. Jan 2022, 16:55

in D hat der Geschädigte die Wahl des SV auch wenn das einigen versicherungen nicht paßt und die gerne die Geschädigten überrumpeln...
hatte ich schon, daß ein SV unangemeldet vor der Tür stand und mein fahrzeug besichtigen wollte.....ich habe ihm gesagt, wenn er angerufen hätte, hätte er sich den Weg sparen können....

ICH bestelle in Absprache mit meinen Kunden den SV und der besichtigt die Roller bei mir in der Werkstatt
Versuche der Versicherung, mir einen ihrer SVs zu schicken lehne ich freundlich aber bestimmt ab

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Re: Auffahrunfall, Geschädigter Panik

#42 Beitrag von Hansknauss » Mo 24. Jan 2022, 18:38

In so einer massiv verunsicherten Situation, wo sehr viel hinten dran hängt und womit man im Normalfall auch wenig Erfahrung hat, soll man sich sicher nicht von den mit allen Wassern gewaschenen Versicherungs-Sachbearbeitern überrumpeln lassen. Stimmt schon.
Aber die haben auch Rechte. Und das ist ebenso in Ordnung,

wenn der erste Weg zur eigenen Werkstatt führt, hat man dort eh mehr Erfahrungen und hilft im Normalfall in vielen Fragen. Ich halte eben auch eine abgeschlossen Rechtsschutzversicherung unheimlich wichtig. Sobald es Rechtsfragen gibt, reicht der Rat aus dem Bekanntenkreis oft nicht aus. Mit Rechtsschutz kann ich zu 'unserem Familienanwalt', oder man sucht sich einen, und ist auf der sicheren Seite.
Vor allem hängt man dann auch beim Kontakt mit gegnerischen Versicherungen, die klarerweise ihre eigenen Interesse handeln , nicht gleich unnötig emotional in der Geschichte. Das führt schnell an die eigenen Grenzen.

Manche Sachbearbeiter sind eben rein technisch und rechtlich befasst während man selbst den Schaden an der geliebten Vespa hinterher weint.

Vor allem darum ist eine solide Rechtsvertretung immer nice-to-have :)

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