Mußte heute meinen Roller aufladen

[JojoNeuss]

Mein Roller hatte nach 280km nur noch 16% , die Reservelampe leuchtete und er mußte aufgeladen werden, denn damit wäre ich ohne Leistungsbeschränkung nur noch knapp 50km weit gekommen. Ok, bei Beschränkung auf max. 50km/h vielleicht auch 65km weit.
Das Aufladen auf 100% hat knapp 1 Minute gedauert , dann noch nen Schokoriegel gekauft und gezahlt dann waren es 4 Minuten und ich war wieder unterwegs . An einer Ladesäule mit ec-Kartenleser ist man sogar nach 2 Minuten wieder ready für die nächsten 300km.


Ich liebe meinen Verbrenner.

[mikesch]

Das kann jeder, die fossile Energie die vor Millionen Jahren in mühevoller Kleinarbeit per Pflanzen und Sonne "erwirtschaftet" wurde in deinen Tank umfüllen.
Wenn die Tankstellen eines Tages keinen Strom für die Zapfsäulen haben (zB Cyberatacke) kommst du an den begehrten Urstoff nicht mehr heran.
Dann ist auch mit Akku aufladen nichts mehr.
Gar nicht auszudenken.
Und Geld gibts auch nicht mehr, wegen dem stromlosen Kartenleser.
Bargeld? Was ist das denn?

[Stadtrandpendler]

Moin,
Also muss ich meinen Pedal-Not-Antrieb doch zu Ende konstruieren.
Der hilft einem dann auch nach einem EMP Schlag sicher nach Hause.

M.

[fred1809]

Könnt Ihr mir mal erklären wovon Ihr redet? Verstehe mal nur Bahnhof.

[GTS77]

Könnt Ihr mir mal erklären wovon Ihr redet? Verstehe mal nur Bahnhof.

Danke, es geht mir genauso.
Reservelampe ? Aufladen ? Er liebt seinen Verbrenner ?

[JojoNeuss]

Tut mir leid wenn ihr es nicht verstanden habt. Als ich heute Tanken war kam mir der Gedanke, wie weit die Elektromobilität noch von praktischer Anwendung entfernt ist, was Reichweite und Ladedauer betrifft.

[mikesch]

Wie war das noch mit der nicht angekündigten Ironie, Jojo?
Mein Kommentar hatte jedenfalls nichts davon.
Stillgelegte Atomkraftwerke wieder einzuschalten sind jedenfalls keine Lösung für den neuen Elektrohunger in dieser besonderen Zeit.
Hoffentlich ist Elektroantrieb nicht ein Holzweg der das Autoland Deutschland in neue RohstoffAbhängigkeiten führt.

[JojoNeuss]

Ja Ironie muss man erkennen können, das ist nicht immer einfach, deshalb verstehen manche auch Satiremagazine nicht
Ich bin weder gegen Elektromobilität, noch dafür. Man muss alles ausprobieren um die beste Option für die Zukunft zu finden.
Ich bin nur dagegen alles mit dem Tunnelblick und der Brechstange durchzusetzen ohne alle Optionen bewertet zu haben und ohne die Verhältnismäßigkeit und Zusammenhänge zu berücksichtigen.

Ich finde es einfach prima, dass meine Vespa nur knapp 2,4 Liter auf 100km verbraucht und ich losfahren kann ohne irgendwelche Akkustände oder Ladezeiten zu berücksichtigen. Bei meiner Fahrleistung verbraucht die Vespa pro Jahr so viel wie maches Elterntaxi pro Woche oder ein kleines Sportboot pro Stunde.

[Mocker]

...wie weit die Elektromobilität noch von praktischer Anwendung entfernt ist, was Reichweite und Ladedauer betrifft...

Jein - es kommt auf die Nutzung drauf an! Elektromobilität ist eine interessante Ergänzung - aber aufgrund der Eigenarten halt nicht für jedermann sinnvoll oder nutzbar - und das Allheilmittel ist es sicherlich nicht!

Meine Elettrica nutze ich ca. 55km/Tag - laden kann ich auf Maloche für umme - und die Ladezeit von 4 Std (0-100%) bzw. 3 Std auf 80% sind da völlig ausreichend! Eine schöne ausgedehnte Tour ist damit natürlich nicht möglich - bzw. ist E-Antrieb momentan für ein 2-Rad-Hauptfahrzeug nur eingeschränkt nutzbar.

Lustigerweise ist es bei mir gerade umgekehrt: Mit der Elettrica komme ich ca. 80 km weit - davon kann ich mit meiner 1969er Primavera nur träumen - da muss ich alle 50-70km auf Reserve umschalten! Die hat als Antrieb aber auch einen Schallumwandler - also die Evolutionsstufe eines klassischen Verbrenners: Da kommt vorne leiser fossiler Brennstoff rein - innen drin herrscht dann Magie - und hinten rotzen über 100dB ausm Egig...

...was soll ich sagen: Ich mag meine beiden Schmalrahmen - egal welches Konzept!

Gruß
Andreas

[Rollerundkleinwagen]

Die Elettrica in der ungedrosselten Version könnte für die Stadt sogar eine Alternative sein, es sprechen für mich allerdings zwei Gründe dagegen. Zum einen natürlich der Preis, aber vor allen, und das ist für mich das K.O.-Kriterium, der fest verbaute Akku. Es gibt zwar bessere und günstigere Konkurrenzmodelle, aber die fallen für mich durch die Bank unter „optische Körperverletzung“. Und solange sich das nicht ändert, bin ich mit 125ccm sehr zufrieden. Für lange Touren ohnehin alternativlos.

Volker

[Back2Vespa]

Wer Elektromobilität fördert, fördert Atomkraftwerke.

Im Sinne der Umwelt sollte man keine Elektrofahrzeuge kaufen.

[DJ WOLF]

Wer Elektromobilität fördert, fördert Atomkraftwerke.

Im Sinne der Umwelt sollte man keine Elektrofahrzeuge kaufen.

zum glück müssen wegen vespa keine atomkraftwerke gebaut werden, die elletrika verkauft sich unter der wahrnehmungsgrenze, also so gut wie gar nicht

[Gentile79]

Obwohl ich sehr an meiner 14 Jahre alten Vespa S 125 hänge, die durch diverse Umbauten auch so teuer geworden ist, dass ein Verkauf ein unfassbares Verlutgeschäft werden würde, beschäftige ich mich als Technik-nerd gern auch mit neuen Antriebsformen.

Da ich einen Südbalkon habe, könnte ich mit einer 600 Euro-Investition in eine Balkon-Solaranlage genügend Strom für "lau" produzieren, um ein E-Moped davon zu betreiben.
Bin diverse Probe gefahren.
NIU GT - sehr gut verarbeitet, aber zu klein - bin 1,90.
Piaggio 1 - günstig, rausnehmbarer Akku, aber zu klein, zu wenig Dampf, zu wenig Reichweite.
Die ganzen günstigen China-Kracher fallen alle aus - dünnes Händlernetz, unsichere Ersatzteil-Versorgung; ggf. gibt es in 5 Jahren die meisten Anbieter nicht mehr (NIU ist auch chinesisch, aber Marktführer).
Richtig überzeugt hat mich nur die SuperSoco CPX mit 2 Akkus; beschleunigte unfassbar, lief gut 95 km/h, und hatte - selbst überprüft - gut 110 km Reichweite. Kostet aber dann auch gut 5.800 Euronen.

Da ich in den 10 Monaten - von März-Dezember- aber nur gut 3.000 km p.a. fahre, lohnt dieses Investment nicht. Gut 100 Liter Sprit bei 1,80 sind 180 Euro p.a.
Die Balkon-Solar-Anlage für 600 lass ich mal außen vor, aber alleine die Differenz Verkauf (sagen wir 3.500) zu Neukauf 5.800 ergibt 2.300 Euro Differenz.Das sind 13 Jahre tanken, mit der Investition Solar-Balkon weitere 3 Jahre.
ABER: Wenn ich keine Altlasten hätte, wäre eine SuperSoco CPX mit Balkonstrom konkurrenzlos.

[mikesch]

Bei deinen 13 Jahre tanken bist du vom gleich bleibenden Röhölpreis und Mineralölsteuer ausgegangen.
Echt jetzt?
100% grünen Balkonstrom kann und darf man nicht ignorieren.
Du verfügts über die sauberste Energie für unseren Planeten.

Ich nehme an das bei deiner Balkonlösung ein Solarakku geladen wird.
Welche Kapazität hat er?
Zeig mal ein Foto oder einen Link von der Anlage.
...und vom Roller.

[Gentile79]

Bei deinen 13 Jahre tanken bist du vom gleich bleibenden Röhölpreis und Mineralölsteuer ausgegangen.
Echt jetzt?
100% grünen Balkonstrom kann und darf man nicht ignorieren.
Du verfügts über die sauberste Energie für unseren Planeten.

Ich nehme an das bei deiner Balkonlösung ein Solarakku geladen wird.
Welche Kapazität hat er?
Zeig mal ein Foto oder einen Link von der Anlage.
...und vom Roller.

Mikesch, ich würde einen dritten Akku für die SuperSoco CPX erwerben, und diesen an die Balkon-PV über Gleichrichter anschließen (und ein paar Feinheiten zum Thema 12Volt...). Dann lade ich mal einen, mal 2 Akkus, und habe immer mindestens einen im Roller zum Betrieb (mit einem Akku hat die Supersoco echte 45 km Reichweite - das reicht bei mir für 2,5 Tage).
Natürlich können Öl- und Mineralölsteuer weiter steigen; ich denke aber nicht, dass wir deutlich über 2,50 in den nächsten Jahren kommen.
Die Balkonanlage von Yuma - wie viel andere auch - erzeugt 600 W/Tag. Das reicht locker für die beiden Akkus eines E-Rollers.