Der Ruf des Nordens
- bezibaer
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Re: Der Ruf des Nordens
24.06.2022, zehnte Etappe von Laerdalsoyri nach Geiranger
Als erstes nach der Abfahrt um 07:45 Uhr am nächsten Morgen ging es durch den über sechs Kilometer langen Fodnestunnel zur Fähre Fodnes nach Mannheller. Die meisten Innlandsfähren sind auf Elektroantrieb umfestellt. Interessant sind die „Ladekabeln an den Schiffen. Der nächste Tunnel folgte gleich nach der Anlegestelle, aber nur drei Kilometer. Wir wussten noch nicht, dass diese Etappe die Strecke der Tunnels wird. Nach wenigen Kilometern erreichten wir Kaupanger. Die dortige Stabkirche aus dem 12. Jahrhundert war leider geschlossen. Sie ist mit 22 Pfählen (Stäben) eine der größeren Stabkirchen Norwegens. Weiter ging es auf der R5 durch Sogndalfjora. Nach Selseng erwartete uns der über acht Kjilometer lange Frudalstunnelen, gleich darauf der Bergstunnelen mit 2,5 Kilometer.
Beim Norwegischen Gletscher-Museum mussten wir dann einen Zwangsstop einlegen, da meine Vespa Probleme machte. Sie ging einfach während der Fahrt aus. Im Stand sprang sie dann einwandfrei wieder an und ich konnte weiterfahren. Dies wiederholte sich immer wieder auf der weiteren Reise in größeren und kleineren Abständen. Wir beschlossen so lange weiterzufahren bis es gar nicht mehr gehen würde.
Bald darauf begrüßte uns der Boyabreen, ein Ausläufer des großen Gletschergebietes Jostedalsbreen, dem größten Europäischen Festlandsgletscher. Weiter ging es durch den Fjaerlandstunnel, 6,4 Km, den Stoylsnestunel, 2,7 Km und vielen kleineren Tunnels bis Kjosnes entlang des Kjosnesfjordes. In Skei bogen wir dann ab auf die E39 durch das Vatedalen bis wir in Byrkjelo auf die Fv60 Richtung Nordfjordrn einfuhren. Von einem Aussichtspunkt hatte man dann einen wunderbaren Blick auf diesen. Über Utvik, Innvik, Odden und Loen, wo sich eine der steilsten Seilbahnen der Welt befindet, erreichten wir dann Stryn. Hier verließen wir die Fv60 und folgten der R15 bis Oppstryn am Strynevatnet. Hier befindet sich das Jostedalsbreen Nationalparkcenter mit einem einladendem Kaffee. Nach einer längeren Pause machten wir uns wieder auf den Weg. Und schon erwartete uns der nächste Tunnel, der Hjelletunnel mit 2,66 Km. Ein Fotohalt am imposanten Ovstebrufossen lohnt auf alle Fälle. Durch den Ospelitunnel, 2,5 Km, den Grasdaltunnel, 3,7 Km und den Oppljostummel, 4,5 Km brachte und der Ryksvegen15 zur Abbiegung am Langevarnet auf die Fv63 Richtung Geiranger. Bei der Djupvasshytta ist die Abzweigung der Mautstraße auf den berühmten Aussichtspunkt Dalsnibba mit einem der imposantesten Blicke auf den Geirangerfjord. Die Auffahrt erledigte sich leider durch die Probleme meiner Dicken. Bald darauf erreichten wir um 14:35 Uhr unsere nächste Hütte im Dalen Gaard Camping. Zwei Betten, eine Küche und eine Dusche, was will man mehr. Die Nähe zu einem Touristenhotspot macht sich aber doch im Preis von 106 EURO bemerkbar.
Zeit genug hatten wir nach dem auspacken für eine Runde nach Geiranger, einem Hauptreiseziel für Norwegenurlauber. Ob ein Kurzaufenthalt mit dem Kreuzfahrtschiff oder Camping mit Auto oder Wohnmobil, hier ist die Touristenhölle. Im Fjord lag ein Schiff der Aidaflotte vor Anker und die Campingplätze waren Propvoll. Nach einem kleinen Bummel und der Vernichtung von einem Eis (das hatten wir uns verdient) fuhren wir wieder zurück zu unserer Hütte. Nicht ohne einen Fotohalt am Aussichtspunkt am Flydalsjuvet mit dem Thron von Königin Sonja.
Fahrt 242 Km in 6 St. 50 Min, Fähre 15 Min
Das "Ladekabel" der Fähre
Die Stabkirche von Kaupanger
Das futuristische Gletscher Museum
Anfahrt auf die Gletscherregion
Aussicht auf den Nordfjorden
Die Seilbahn bei Loen
Kaffeepause am Nationalparkcenter
Der Ovstebrufossen
Vor den letzten drei Tunnels
Da geht es nach Geiranger
Unsere heutige Hütte mit dem Dalsnibba im Hintergrund
Am Fjord in Geiranger
Blick vom Aussichtspunkt
Königin Sonjas Thron
Das Wetter haben wir uns verdient
Als erstes nach der Abfahrt um 07:45 Uhr am nächsten Morgen ging es durch den über sechs Kilometer langen Fodnestunnel zur Fähre Fodnes nach Mannheller. Die meisten Innlandsfähren sind auf Elektroantrieb umfestellt. Interessant sind die „Ladekabeln an den Schiffen. Der nächste Tunnel folgte gleich nach der Anlegestelle, aber nur drei Kilometer. Wir wussten noch nicht, dass diese Etappe die Strecke der Tunnels wird. Nach wenigen Kilometern erreichten wir Kaupanger. Die dortige Stabkirche aus dem 12. Jahrhundert war leider geschlossen. Sie ist mit 22 Pfählen (Stäben) eine der größeren Stabkirchen Norwegens. Weiter ging es auf der R5 durch Sogndalfjora. Nach Selseng erwartete uns der über acht Kjilometer lange Frudalstunnelen, gleich darauf der Bergstunnelen mit 2,5 Kilometer.
Beim Norwegischen Gletscher-Museum mussten wir dann einen Zwangsstop einlegen, da meine Vespa Probleme machte. Sie ging einfach während der Fahrt aus. Im Stand sprang sie dann einwandfrei wieder an und ich konnte weiterfahren. Dies wiederholte sich immer wieder auf der weiteren Reise in größeren und kleineren Abständen. Wir beschlossen so lange weiterzufahren bis es gar nicht mehr gehen würde.
Bald darauf begrüßte uns der Boyabreen, ein Ausläufer des großen Gletschergebietes Jostedalsbreen, dem größten Europäischen Festlandsgletscher. Weiter ging es durch den Fjaerlandstunnel, 6,4 Km, den Stoylsnestunel, 2,7 Km und vielen kleineren Tunnels bis Kjosnes entlang des Kjosnesfjordes. In Skei bogen wir dann ab auf die E39 durch das Vatedalen bis wir in Byrkjelo auf die Fv60 Richtung Nordfjordrn einfuhren. Von einem Aussichtspunkt hatte man dann einen wunderbaren Blick auf diesen. Über Utvik, Innvik, Odden und Loen, wo sich eine der steilsten Seilbahnen der Welt befindet, erreichten wir dann Stryn. Hier verließen wir die Fv60 und folgten der R15 bis Oppstryn am Strynevatnet. Hier befindet sich das Jostedalsbreen Nationalparkcenter mit einem einladendem Kaffee. Nach einer längeren Pause machten wir uns wieder auf den Weg. Und schon erwartete uns der nächste Tunnel, der Hjelletunnel mit 2,66 Km. Ein Fotohalt am imposanten Ovstebrufossen lohnt auf alle Fälle. Durch den Ospelitunnel, 2,5 Km, den Grasdaltunnel, 3,7 Km und den Oppljostummel, 4,5 Km brachte und der Ryksvegen15 zur Abbiegung am Langevarnet auf die Fv63 Richtung Geiranger. Bei der Djupvasshytta ist die Abzweigung der Mautstraße auf den berühmten Aussichtspunkt Dalsnibba mit einem der imposantesten Blicke auf den Geirangerfjord. Die Auffahrt erledigte sich leider durch die Probleme meiner Dicken. Bald darauf erreichten wir um 14:35 Uhr unsere nächste Hütte im Dalen Gaard Camping. Zwei Betten, eine Küche und eine Dusche, was will man mehr. Die Nähe zu einem Touristenhotspot macht sich aber doch im Preis von 106 EURO bemerkbar.
Zeit genug hatten wir nach dem auspacken für eine Runde nach Geiranger, einem Hauptreiseziel für Norwegenurlauber. Ob ein Kurzaufenthalt mit dem Kreuzfahrtschiff oder Camping mit Auto oder Wohnmobil, hier ist die Touristenhölle. Im Fjord lag ein Schiff der Aidaflotte vor Anker und die Campingplätze waren Propvoll. Nach einem kleinen Bummel und der Vernichtung von einem Eis (das hatten wir uns verdient) fuhren wir wieder zurück zu unserer Hütte. Nicht ohne einen Fotohalt am Aussichtspunkt am Flydalsjuvet mit dem Thron von Königin Sonja.
Fahrt 242 Km in 6 St. 50 Min, Fähre 15 Min
Das "Ladekabel" der Fähre
Die Stabkirche von Kaupanger
Das futuristische Gletscher Museum
Anfahrt auf die Gletscherregion
Aussicht auf den Nordfjorden
Die Seilbahn bei Loen
Kaffeepause am Nationalparkcenter
Der Ovstebrufossen
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Am Fjord in Geiranger
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Re: Der Ruf des Nordens
Oh Mann BÄDA .
Der Reisebericht von Dir ist der Hammer.
Das war mit Abstand die schönste Tour in meinem 14 jährigen Vespa Fahrer Leben.
Ich habe vieles leider wieder vergessen ,aber du schreibst das ja super toll zum aufwärmen .
Ich freue mich schon auf die nächste Tour mit dir .
PS: Bin die gesammte Tour mit defektem Lenkkopflager gefahren.
Nur nicht mehr wie 10° einschlagen.
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Das war mit Abstand die schönste Tour in meinem 14 jährigen Vespa Fahrer Leben.
Ich habe vieles leider wieder vergessen ,aber du schreibst das ja super toll zum aufwärmen .
Ich freue mich schon auf die nächste Tour mit dir .
PS: Bin die gesammte Tour mit defektem Lenkkopflager gefahren.
Nur nicht mehr wie 10° einschlagen.
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Re: Der Ruf des Nordens
@ bezibaer:
Ein wunderbarer Reisebericht! Bin ganz geflasht.
Dank + Gruß vom
Steve
Ein wunderbarer Reisebericht! Bin ganz geflasht.
Dank + Gruß vom
Steve
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Re: Der Ruf des Nordens
Was für eine Tour
Vielen Dank fürs mitnehmen!
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- bezibaer
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Re: Der Ruf des Nordens
25.06.2022, elfte Etappe von Geiranger nach Eide
Die frühe Vespe sticht am schnellsten, deshalb Abfahrt um 07:00 Uhr. Nach einem Tankstop in Geiranger ging es zum Ornesvegen (Adlerstraße) mit einem Halt auf dem Aussichtspunkt Ornesvingen. Auch diesen kannten wir schon von unserer früheren Tour. Aber der fantastische Blick auf Geiranger und in den Fjord mit dem Wasserfall Sieben Schwestern zwingt einfach zu einem Fotohalt.
Auf de Fv63, durch das Eidsdal erreichten wir schnell den Fähranleger über den Norddalsfjorden nach Linge. Weiter Durch das Valldalen zwischen Bergen bis zu 1700 Metern hoch zu unserem nächsten Hotspot, den Trollstigen. In der Zeit unserer letzten Fahrt 2010, in der es noch ein schönes Gebäude aus Holz gab wurde ein riesiges modernes Informationszentrum gebaut. Auch diverse Aussichtsplattformen, teils über den Bergrand gehend, laden zu Fototerminen ein. Die Aussicht ist einfach grandios, allerdings für Menschen mit Höhenangst nicht unbedingt geeignet. Aber auch von „sicheren“ Stellen ist die Aussicht wunderbar zum Genießen. Die Fahrt über die Serpentinen, über die Brücke am Wasserfall, teilweise nur Busbreite, macht riesiges Vergnügen. Von den unteren Halteplätzen kann man dann stolz zurückschauen und die Ansicht in sich aufnehmen.
Die Weiterfahrt über Andalsnes, Torvika und Holmen brachte uns schnell zur nächsten Fähre von Afarnes nach Solsnes. Die Wartezeit vertrieben wir uns mit netten Gesprächen mit einem Paar aus Nürnberg, die in die selbe Richtung fuhren. Bald darauf erreichten wir Molde, wo wir durch einen Navigationsfehler die falsche Richtung einschlugen. Ein kleiner Umweg von ca. 70 Kilometern hatte auch etwas positives. Bei einem Orientierungshalt gegenüber einer Werkstatt kam der Chef und sein Stift und fragten ob sie uns helfen könnte. Der Stift verschwand plötzlich und kam mit einer Schachtel voll Steckerleis wieder. Eine echte Wohltat bei der Hitze.
Spontan und ohne Vorbestellung fanden wir dann gegen 15:00 Uhr im Skogly Camping am Nasavatnet in der Nähe von Eide in einer freien Hütte Unterkunft. Die Anmeldung erfolgte Online, dann erhielt man einen Code zum Entsperren eines Schlüsselkastens. Die ganze Prozedur auf Norwegisch/Englisch. Gut, dass der Besitzer gleich gegenüber wohnte und zu Hause war und uns Hilfe leisten konnte. Die Kosten von 60 EURO für die Nacht gingen voll in Ordnung.
Fahrt 211 Km in 8 Std., 2 Fähren 22 Min.
Blick zurück nach Geiranger
Im Hintergrund die Sieben Schwestern
Das mit den Sefies muss ich noch üben
Bis hierher und nicht weiter
Da geht es zu den Plattformen
Steinmännchen gibt es auf der ganzen Welt
Das riesige Informationszentrum
Auch eine Bademöglichkeit gibt es hier
Die fantastische Aussicht von der plattform
Blick zum Wasserfall
Da fährt er hin
Erst mal eine Verschnaufpause und den Rückblick genießen
Warten auf die Fähre
Eine schöne Hütte
Und mit Allem ausgestattet
Und dann noch so ein Ausblick
Die frühe Vespe sticht am schnellsten, deshalb Abfahrt um 07:00 Uhr. Nach einem Tankstop in Geiranger ging es zum Ornesvegen (Adlerstraße) mit einem Halt auf dem Aussichtspunkt Ornesvingen. Auch diesen kannten wir schon von unserer früheren Tour. Aber der fantastische Blick auf Geiranger und in den Fjord mit dem Wasserfall Sieben Schwestern zwingt einfach zu einem Fotohalt.
Auf de Fv63, durch das Eidsdal erreichten wir schnell den Fähranleger über den Norddalsfjorden nach Linge. Weiter Durch das Valldalen zwischen Bergen bis zu 1700 Metern hoch zu unserem nächsten Hotspot, den Trollstigen. In der Zeit unserer letzten Fahrt 2010, in der es noch ein schönes Gebäude aus Holz gab wurde ein riesiges modernes Informationszentrum gebaut. Auch diverse Aussichtsplattformen, teils über den Bergrand gehend, laden zu Fototerminen ein. Die Aussicht ist einfach grandios, allerdings für Menschen mit Höhenangst nicht unbedingt geeignet. Aber auch von „sicheren“ Stellen ist die Aussicht wunderbar zum Genießen. Die Fahrt über die Serpentinen, über die Brücke am Wasserfall, teilweise nur Busbreite, macht riesiges Vergnügen. Von den unteren Halteplätzen kann man dann stolz zurückschauen und die Ansicht in sich aufnehmen.
Die Weiterfahrt über Andalsnes, Torvika und Holmen brachte uns schnell zur nächsten Fähre von Afarnes nach Solsnes. Die Wartezeit vertrieben wir uns mit netten Gesprächen mit einem Paar aus Nürnberg, die in die selbe Richtung fuhren. Bald darauf erreichten wir Molde, wo wir durch einen Navigationsfehler die falsche Richtung einschlugen. Ein kleiner Umweg von ca. 70 Kilometern hatte auch etwas positives. Bei einem Orientierungshalt gegenüber einer Werkstatt kam der Chef und sein Stift und fragten ob sie uns helfen könnte. Der Stift verschwand plötzlich und kam mit einer Schachtel voll Steckerleis wieder. Eine echte Wohltat bei der Hitze.
Spontan und ohne Vorbestellung fanden wir dann gegen 15:00 Uhr im Skogly Camping am Nasavatnet in der Nähe von Eide in einer freien Hütte Unterkunft. Die Anmeldung erfolgte Online, dann erhielt man einen Code zum Entsperren eines Schlüsselkastens. Die ganze Prozedur auf Norwegisch/Englisch. Gut, dass der Besitzer gleich gegenüber wohnte und zu Hause war und uns Hilfe leisten konnte. Die Kosten von 60 EURO für die Nacht gingen voll in Ordnung.
Fahrt 211 Km in 8 Std., 2 Fähren 22 Min.
Blick zurück nach Geiranger
Im Hintergrund die Sieben Schwestern
Das mit den Sefies muss ich noch üben
Bis hierher und nicht weiter
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Re: Der Ruf des Nordens
Einfach nur geil,
was die beiden Herren Peter da abgezogen haben
Nur für den Fall, daß mal wieder jemand hier im Forum fragt, ob eine Vespa auch weiter als die nächste Eisdiele fahren kann, dem sei dieses Bericht wärmstens anempfohlen!
Ganz lieben Dank für das Teilhaben dürfen und das wecken der Tourlaubssehnsucht!
Liebe Grüße aus Mittelhessen,
steffen
was die beiden Herren Peter da abgezogen haben
Nur für den Fall, daß mal wieder jemand hier im Forum fragt, ob eine Vespa auch weiter als die nächste Eisdiele fahren kann, dem sei dieses Bericht wärmstens anempfohlen!
Ganz lieben Dank für das Teilhaben dürfen und das wecken der Tourlaubssehnsucht!
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Das Fremde ist nur fremd, solange man`s nicht kennt!
Wem viel nicht genug ist, dem ist alles zu wenig!
Das Leben kommt anders, wenn man denkt!
-------------------------------------------------------
Basteleien:
Innenraumbeleuchtung
Steckerumbau
Fußrastenadapter
Ein Ding entsteht
Touren und Trips:
Wintersonntag
Hessenrundfahrt
Goldener Oktober
Eifel
Süddeutschland
Deutschlands Osten
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- bezibaer
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Re: Der Ruf des Nordens
26.06.2022, zwölfte Etappe von Eide nach Storsand/Malvik
Start um 07:45 Uhr zur nächsten Sehenswürdigkeit bei leicht bedecktem Himmel, also keine Regenklamotten. Nach wenigen Kilometern erreichten wir die Anfahrt zur Atlantikstraße oder Norwegisch Atlanterhavsveien. Diese 8274 Meter lange Strecke führt über acht Brücken über mehrere Inseln von Vevang nach Karvag auf der Insel Averoya. Die schönste und größte Brücke ist die Storseisund-Brücke mit einer Länge von 260 Metern und einer lichten Höhe von 23 Metern. Die größte Attraktion dieser Brücke ist die Form. Sie macht in sich bei der Steigung noch eine Kurve. Ein beeindruckender Anblick und ein großartiges Gefühl darüber zu fahren.
Durch den Atlanterhavstunnel (5,8 Kilometer lang und 250 Meter unter der Meeresoberfläche), der inzwischen mautfrei ist erreichten wir die Hafenstadt Kristiansund. Die Innenstadt war ziemlich leer, keine Geschäfte offen, ach ja, es war ja Sonntag. Aber nicht einmal ein Cafe war zu finden. Blieb also nur ein Kaffee und was Süßes an einer Tankstelle. Auf solchen Touren vergisst man irgendwie die Zeit.
Bei Seivika setzten wir mit der nächsten Fähre über nach Tommervag auf der Insel Tustna. Über Brücken dann weiter am Atlantik entlang zu den Inseln Stabblandet und Folde. Bei Foldfjorden bogen wir dann rechts ab nach Arasvika. Die Fähre nach Hennset führte uns dann wieder auf die E39. Dieser folgten wir, durch kleine ungewollte Stops meiner Vespa unterbrochen, am Vinjefjorden entlang über Vinjeora, Orkanger am Orkdalsfjorden, vorbei an Trondheim nach Malvik. Im Storsand Gard Camping fanden wir dann eine geräumige Hütte zur nächsten Übernachtung. Der Preis von 160 EURO für die Nächt war dann auch ganz schön heftig.
Fahrt 277 Km in 7:30 Std., 2 Fähren 38 Min
Anfahrt zur Atlantikstraße
Die Storseisund-Brücke von Westen her
aus der "Ferne"
Die Storseisund-Brücke im Rückblick
Kristiansund ohne Menschen
Am Hafen
Ich habe Hunger
Am Rathaus
Und wieder auf einer Fähre
Eine Seefahrt die ist lustig
und sehr schön bei dieser Landschaft
Zwei Schlafzimmer sind schon angenehm
Unsere Riesenhütte
Start um 07:45 Uhr zur nächsten Sehenswürdigkeit bei leicht bedecktem Himmel, also keine Regenklamotten. Nach wenigen Kilometern erreichten wir die Anfahrt zur Atlantikstraße oder Norwegisch Atlanterhavsveien. Diese 8274 Meter lange Strecke führt über acht Brücken über mehrere Inseln von Vevang nach Karvag auf der Insel Averoya. Die schönste und größte Brücke ist die Storseisund-Brücke mit einer Länge von 260 Metern und einer lichten Höhe von 23 Metern. Die größte Attraktion dieser Brücke ist die Form. Sie macht in sich bei der Steigung noch eine Kurve. Ein beeindruckender Anblick und ein großartiges Gefühl darüber zu fahren.
Durch den Atlanterhavstunnel (5,8 Kilometer lang und 250 Meter unter der Meeresoberfläche), der inzwischen mautfrei ist erreichten wir die Hafenstadt Kristiansund. Die Innenstadt war ziemlich leer, keine Geschäfte offen, ach ja, es war ja Sonntag. Aber nicht einmal ein Cafe war zu finden. Blieb also nur ein Kaffee und was Süßes an einer Tankstelle. Auf solchen Touren vergisst man irgendwie die Zeit.
Bei Seivika setzten wir mit der nächsten Fähre über nach Tommervag auf der Insel Tustna. Über Brücken dann weiter am Atlantik entlang zu den Inseln Stabblandet und Folde. Bei Foldfjorden bogen wir dann rechts ab nach Arasvika. Die Fähre nach Hennset führte uns dann wieder auf die E39. Dieser folgten wir, durch kleine ungewollte Stops meiner Vespa unterbrochen, am Vinjefjorden entlang über Vinjeora, Orkanger am Orkdalsfjorden, vorbei an Trondheim nach Malvik. Im Storsand Gard Camping fanden wir dann eine geräumige Hütte zur nächsten Übernachtung. Der Preis von 160 EURO für die Nächt war dann auch ganz schön heftig.
Fahrt 277 Km in 7:30 Std., 2 Fähren 38 Min
Anfahrt zur Atlantikstraße
Die Storseisund-Brücke von Westen her
aus der "Ferne"
Die Storseisund-Brücke im Rückblick
Kristiansund ohne Menschen
Am Hafen
Ich habe Hunger
Am Rathaus
Und wieder auf einer Fähre
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und sehr schön bei dieser Landschaft
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- bezibaer
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Re: Der Ruf des Nordens
27.06.2022, dreizehnte Etappe von Storsand nach Flat
Nach dem Frühstück machten wir uns ungewöhnlich spät gegen 09:00 Uhr auf den Weg. Nach knappen 40 Kilometern erreichten wir das bekannte Pick-up Cafe in Vuddudalen an der E6, das ich aus einer Fernsehdokumentation über Norwegen kannte. Ein Amerikanischer Traum in Norwegen. Nicht nur das Cafe ist im American Style der 50/60iger Jahre eingerichtet, auch im angeschlossenen Museum geht es um Amerika. Eine Kerzenfabrik ist ebenfalls dabei. Leider waren alle Einrichtungen zu dieser Zeit geschlossen, so dass nur ein Fotohalt blieb.
Immer der E6, der Hauptroute zum Nordkap, entlang vorbei an Levanger und Verdal, durch herrliche Landschaften, war bald die Abzweigung auf die Küstenstraße Fv17 bei Steinkjer erreicht.
Diese Küstenstraße wird als eine der schönsten Küstenrouten Europas beschrieben. Vor uns lagen 600 Kilometer einzigartige Norwegische Landschaften mit Brücken, Tunnels und sechs Fährüberfahrten. Vorerst ging es aber noch durch das Inland an Namsos vorbei bis nach Flat Camping am Oyvatnet. Ein kleiner Campingplatz mit nur sechs Hütten und einem Versorgungshaus mit sauberen Duschen, WC und Küche. Der Preis von 65 EURO ging voll in Ordnung.
Fahrt 237 Km in 4:30 Std.
Das Pick-up Cafe in Vuddudalen
alles im 50/60iger Stil
Hier beginnt die Küstenstraße Fv17
Flat Camping
Nach dem Frühstück machten wir uns ungewöhnlich spät gegen 09:00 Uhr auf den Weg. Nach knappen 40 Kilometern erreichten wir das bekannte Pick-up Cafe in Vuddudalen an der E6, das ich aus einer Fernsehdokumentation über Norwegen kannte. Ein Amerikanischer Traum in Norwegen. Nicht nur das Cafe ist im American Style der 50/60iger Jahre eingerichtet, auch im angeschlossenen Museum geht es um Amerika. Eine Kerzenfabrik ist ebenfalls dabei. Leider waren alle Einrichtungen zu dieser Zeit geschlossen, so dass nur ein Fotohalt blieb.
Immer der E6, der Hauptroute zum Nordkap, entlang vorbei an Levanger und Verdal, durch herrliche Landschaften, war bald die Abzweigung auf die Küstenstraße Fv17 bei Steinkjer erreicht.
Diese Küstenstraße wird als eine der schönsten Küstenrouten Europas beschrieben. Vor uns lagen 600 Kilometer einzigartige Norwegische Landschaften mit Brücken, Tunnels und sechs Fährüberfahrten. Vorerst ging es aber noch durch das Inland an Namsos vorbei bis nach Flat Camping am Oyvatnet. Ein kleiner Campingplatz mit nur sechs Hütten und einem Versorgungshaus mit sauberen Duschen, WC und Küche. Der Preis von 65 EURO ging voll in Ordnung.
Fahrt 237 Km in 4:30 Std.
Das Pick-up Cafe in Vuddudalen
alles im 50/60iger Stil
Hier beginnt die Küstenstraße Fv17
Flat Camping
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Re: Der Ruf des Nordens
Kompliment Peter für deinen ausführlichen und übersichtlichen Reisebericht .Da steckt viel Arbeit und Liebe drin.Das mit den Etappen hast Du gut gelöst.Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.
Grüße von Holger2 aus HH
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- John
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Re: Der Ruf des Nordens
Oh Mann Kumpel.
Dein Bericht lässt mich an viele Details erinnern die ich schon " fast " vergessen hatte .
Du machst das so super .
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Du machst das so super .
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Re: Der Ruf des Nordens
Erst mal vielen Dank für Euere Rückmeldungen. Manchmal dauert es halt länger mit den Fortsetzungen, aber ich denke es lohnt sich. Also weiter im Text:
28.06.2022, vierzehnte Etappe von Flat nach Haugland
Abfahrt um 07:45 bei durchwachsenem Wetter. Der erste Fotohalt ist die Brücke Foldabrua am Foldavegen über den Innerfjord bei Foldereid. Also Straßen, Brücken, Tunnels und Ortschaften haben in Norwegen oft den selben Namen. Weiter fuhren wir entlang von kleineren Fjorden zur ersten Fähre von Holm nach Vennesund. Über eine halbe Stunde mussten wir auf die Fähre warten, aber das kannten wir ja schon.
Von Vennesund ab führte uns dann endlich die Straße an der Küste des Europäischen Nordmeeres entlang. Trotz Sonne und Wolken spürten wir jetzt langsam an den Temperaturen, dass es immer weiter nordwärts ging. Gerne hätten wir einen Abstecher zum berühmten Torghatten bei Bronnoysund gemacht, aber unser Zeitplan gab dies auf dieser Etappe nicht her. Immerhin konnten wir von Weitem einen Blick darauf werfen. Nur das spektakuläre Loch im Fels war von keiner Stelle der Strecke zu sehen. Gleich danach stand die nächste Fährüberfahrt an. Von Horn nach Andalsvägen, nur eine kurze Strecke.
Kaum fährt man ein Stück, schon steht man am nächsten Fähranleger.
Bei herrlichem Wetter legte die Fähre in Forvik ab. Immerhin lagen 17 Kilometer Wasser vor uns. Bei der Durchfahrt zwischen den Inseln Mindlandet und Rodoya tauchte in der Ferne die Bergketter Sieben Schwesten auf der Insel Alsta auf. Einen spektakuläreren Blick hatten wir aber dann auf diese fantastische Formation auf der Weiterfahrt nach der Ankunft in Tjotta.
Kaum waren die intensiven Eindrücke verdaut standen wir staunend vor der ein Kilometer langen Helgelandsbrua, einer Schrägseilbrücke. Kurz danach landeten wir schon bei der nächsten Fähre. Auch wieder eine kürzere Fahrt von Levang nach Nesna. Den nächsten Fjord Sjona mussten wir dann mangels Fähre in einem weiten Bogen umfahren. Das 1942 gebaute Küstenfort Gronsvik, das zum Helgelandmuseum gehört, war natürlich um diese Zeit schon geschlossen. Ausserdem zog sich das Wetter langsam zu, so dass wir auf schnellstem Weg unser nächstes Quartier in Haugland erreichen wollten, wo wir um 18:15 Uhr eintrafen. Das Besondere dieser Gegnd sind die linsenförmigen Lenticularis Wolken, die sich bei bestimmten Wetterlagen bilden. Die Unterkunft erwies sich als sehr einfach und die ganze Anlage erwies sich als Arbeiterunterkunft. Auch die sanitären Anlagen waren nicht gerade guter Standard. Na ja, für 65 EURO hatten wir ein Dach über dem Kopf.
Fahrt 326 Km in 10,5 Std. 4 Fähren 1 Std.
Die Foldabrua
Die Fähre kommt endlich
Das Wetter passt, die Frisur sitzt
Abfahrt in Forvik mit den Sieben Schwestern im Hintergrund
Eine Seefahrt ist lustigh besonders mit der Sigrid
Und wieder eine Steckdose, also eine Elektrofähre
Wir nähern uns den Sieben Schwesten, von dieser Seite noch teilweise mit Schnee
Und das sind sie von der anderen Seite, einfach Imposant
Die Helgelandsbrücke
Gegenverkehr in Levang
Anfahrt auf Nesna
Am Sjona, da müssen wir hinüber
Kurz vor unserer Herberge
Eine Lenticularis Wolke
Unsere Hütte vor dem großen Regen in der Nacht
Die Sonne verschwindet, es wird kalt
28.06.2022, vierzehnte Etappe von Flat nach Haugland
Abfahrt um 07:45 bei durchwachsenem Wetter. Der erste Fotohalt ist die Brücke Foldabrua am Foldavegen über den Innerfjord bei Foldereid. Also Straßen, Brücken, Tunnels und Ortschaften haben in Norwegen oft den selben Namen. Weiter fuhren wir entlang von kleineren Fjorden zur ersten Fähre von Holm nach Vennesund. Über eine halbe Stunde mussten wir auf die Fähre warten, aber das kannten wir ja schon.
Von Vennesund ab führte uns dann endlich die Straße an der Küste des Europäischen Nordmeeres entlang. Trotz Sonne und Wolken spürten wir jetzt langsam an den Temperaturen, dass es immer weiter nordwärts ging. Gerne hätten wir einen Abstecher zum berühmten Torghatten bei Bronnoysund gemacht, aber unser Zeitplan gab dies auf dieser Etappe nicht her. Immerhin konnten wir von Weitem einen Blick darauf werfen. Nur das spektakuläre Loch im Fels war von keiner Stelle der Strecke zu sehen. Gleich danach stand die nächste Fährüberfahrt an. Von Horn nach Andalsvägen, nur eine kurze Strecke.
Kaum fährt man ein Stück, schon steht man am nächsten Fähranleger.
Bei herrlichem Wetter legte die Fähre in Forvik ab. Immerhin lagen 17 Kilometer Wasser vor uns. Bei der Durchfahrt zwischen den Inseln Mindlandet und Rodoya tauchte in der Ferne die Bergketter Sieben Schwesten auf der Insel Alsta auf. Einen spektakuläreren Blick hatten wir aber dann auf diese fantastische Formation auf der Weiterfahrt nach der Ankunft in Tjotta.
Kaum waren die intensiven Eindrücke verdaut standen wir staunend vor der ein Kilometer langen Helgelandsbrua, einer Schrägseilbrücke. Kurz danach landeten wir schon bei der nächsten Fähre. Auch wieder eine kürzere Fahrt von Levang nach Nesna. Den nächsten Fjord Sjona mussten wir dann mangels Fähre in einem weiten Bogen umfahren. Das 1942 gebaute Küstenfort Gronsvik, das zum Helgelandmuseum gehört, war natürlich um diese Zeit schon geschlossen. Ausserdem zog sich das Wetter langsam zu, so dass wir auf schnellstem Weg unser nächstes Quartier in Haugland erreichen wollten, wo wir um 18:15 Uhr eintrafen. Das Besondere dieser Gegnd sind die linsenförmigen Lenticularis Wolken, die sich bei bestimmten Wetterlagen bilden. Die Unterkunft erwies sich als sehr einfach und die ganze Anlage erwies sich als Arbeiterunterkunft. Auch die sanitären Anlagen waren nicht gerade guter Standard. Na ja, für 65 EURO hatten wir ein Dach über dem Kopf.
Fahrt 326 Km in 10,5 Std. 4 Fähren 1 Std.
Die Foldabrua
Die Fähre kommt endlich
Das Wetter passt, die Frisur sitzt
Abfahrt in Forvik mit den Sieben Schwestern im Hintergrund
Eine Seefahrt ist lustigh besonders mit der Sigrid
Und wieder eine Steckdose, also eine Elektrofähre
Wir nähern uns den Sieben Schwesten, von dieser Seite noch teilweise mit Schnee
Und das sind sie von der anderen Seite, einfach Imposant
Die Helgelandsbrücke
Gegenverkehr in Levang
Anfahrt auf Nesna
Am Sjona, da müssen wir hinüber
Kurz vor unserer Herberge
Eine Lenticularis Wolke
Unsere Hütte vor dem großen Regen in der Nacht
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Re: Der Ruf des Nordens
29.06.2022, fünfzehnte Etappe von Haugland nach Bodo
Sch… Wetter am nächsten Morgen. Also Regenbekleidung und warm anziehen. Los ging es um 08:00 Uhr und 20 Minuten später standen wir an der Fährstelle von Kilboghamn nach Jektvig, wieder mit langer Wartezeit. Wie an jedem Fähranleger kamen wir schnell mit anderen Mitreisenden ins Gespräch. Schließlich waren wir ja auch Exoten. Die Fahrpläne hier waren auch nicht so aufschlussreich, so dass wir über eine Stunde warten mussten. Dafür waren wir dann auf der Fähre im Trockenen und Warmen.
Auf halber Strecke überquerten wir dann den Polarkreis, der durch eine Landmarke am Ufer gekennzeichnet war. Der Polarkreis machte sich auch an der Temperatur bemerkbar.
Zur nächsten und damit letzten Fähre auf der Fv17 fuhren wir wieder nur kurze Zeit, da es auch nur 28 Kilometer waren. Die drei Kilometer von Agskardet nach Foroy waren schon in acht Minuten erledigt.
Der nächste Hotspot am Braset Rastplatz war der Blick auf die Ausläufer des Svartissen Gletschers, den zweitgrößten Gletscher Norwegens. Vor Allem die Farbe der Gletscherzunge war überwältigend. Bei einem Tankstop war sogar ein kleines blaues Loch in der grauen Wolkendecke zu sehen.
Über mehrere Brücken erreichten wir dann bald den berühmten Saltstraumen Sund mit dem stärksten Gezeitenstrom der Welt. Die Stömung durch den nur 150 Meter breiten Sund fließt mit bis zu 40 Km/h und entwickel am Rand riesige Wirbeltrichter die eine Größe im Durchmesser 10 Meter und in der Tiefe 4 Meter erreichen können. Leider war zu unserer Zeit gerade Tidenumkehr, so dass wir dieses Naturschauspiel nicht direkt erleben konnten.
Nach 30 Kilometeren um 16:30 Uhr erreichten wir unser heutiges Etappenziel, die Hafenstadt Bodo. Unsere Unterkunft im Vandrerhjem ist im großen Bahnhofsgebäude integriert. Modern eingerichtet mit Gemeinschaftsküche, aber im Zimmer integrierte Nasszelle war auch den Preis von 100 EURO für die Nacht in Ordnung.
Fahrt 220 Kilometer in 8 Std. 2 Fähren 1 Std. 20 min.
Wenn Fahrpläne stimmen würden
Endlich im Trockenen
Und ab geht es
Über den Polarkreis
Immer nette Unterhaltungen an den Fähren
Gletscherzung am Svartissen Gletscher
Gletscherabbruch
Schöner Gesamtblick
Juhuu, blauer Himmel
Brücken können sie die Norweger
Auch eine Möglichkeit
Der Saltstraumen Sund
Parkplatz unter der Brücke
Hier wird alles genau erklärt
Unsere Unterkunft, das Wandrerheim am Bahnhof
Sch… Wetter am nächsten Morgen. Also Regenbekleidung und warm anziehen. Los ging es um 08:00 Uhr und 20 Minuten später standen wir an der Fährstelle von Kilboghamn nach Jektvig, wieder mit langer Wartezeit. Wie an jedem Fähranleger kamen wir schnell mit anderen Mitreisenden ins Gespräch. Schließlich waren wir ja auch Exoten. Die Fahrpläne hier waren auch nicht so aufschlussreich, so dass wir über eine Stunde warten mussten. Dafür waren wir dann auf der Fähre im Trockenen und Warmen.
Auf halber Strecke überquerten wir dann den Polarkreis, der durch eine Landmarke am Ufer gekennzeichnet war. Der Polarkreis machte sich auch an der Temperatur bemerkbar.
Zur nächsten und damit letzten Fähre auf der Fv17 fuhren wir wieder nur kurze Zeit, da es auch nur 28 Kilometer waren. Die drei Kilometer von Agskardet nach Foroy waren schon in acht Minuten erledigt.
Der nächste Hotspot am Braset Rastplatz war der Blick auf die Ausläufer des Svartissen Gletschers, den zweitgrößten Gletscher Norwegens. Vor Allem die Farbe der Gletscherzunge war überwältigend. Bei einem Tankstop war sogar ein kleines blaues Loch in der grauen Wolkendecke zu sehen.
Über mehrere Brücken erreichten wir dann bald den berühmten Saltstraumen Sund mit dem stärksten Gezeitenstrom der Welt. Die Stömung durch den nur 150 Meter breiten Sund fließt mit bis zu 40 Km/h und entwickel am Rand riesige Wirbeltrichter die eine Größe im Durchmesser 10 Meter und in der Tiefe 4 Meter erreichen können. Leider war zu unserer Zeit gerade Tidenumkehr, so dass wir dieses Naturschauspiel nicht direkt erleben konnten.
Nach 30 Kilometeren um 16:30 Uhr erreichten wir unser heutiges Etappenziel, die Hafenstadt Bodo. Unsere Unterkunft im Vandrerhjem ist im großen Bahnhofsgebäude integriert. Modern eingerichtet mit Gemeinschaftsküche, aber im Zimmer integrierte Nasszelle war auch den Preis von 100 EURO für die Nacht in Ordnung.
Fahrt 220 Kilometer in 8 Std. 2 Fähren 1 Std. 20 min.
Wenn Fahrpläne stimmen würden
Endlich im Trockenen
Und ab geht es
Über den Polarkreis
Immer nette Unterhaltungen an den Fähren
Gletscherzung am Svartissen Gletscher
Gletscherabbruch
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Re: Der Ruf des Nordens
30.06.2022, sechzehnte Etappe von Bodo nach Stamsund
Der frühe Vogel….steht als Erster an der Fähre. Wäre aber sowiso egal gewesen, da Zweiräder immer vorrangig auf das Schiff kommen. Drei Uhr aufstehen, Körperpflege und Frühstück. Vier Uhr Abfahrt zum Fährhafen, fünf Uhr Öffnung der Zufahrt zum Anleger. Abfahrt mit dem Schiff sechs Uhr. Für die 90 Kilometer brauchte die Schnellfähre nur 3 Stunden 15 Minuten, so dass wir pünktlich um 09:15 Uhr unser Hauptziel, die Lofoten, erreichten.
Gleich als Erstes nach Moskenes landeten wir im meistfotografiertesten Ort der Lofoten, in Reine. Auch wenn man den Anblick von Bildern kennt ist die Realität einfach umwerfend. Man wird gar nicht satt von diesen Eindrücken. Und das noch bei so einem Kaiserwetter.
Auf der Weiterfahrt auf der E10 beeindruckte nicht nur die fantastische Landschaft, auch die Orte, die man durchfuhr, luden zu vielen Fotostops ein. Alle paar Meter ein anderer, noch schönerer Blickwinkel auf die Objekte machte die Auswahl sehr schwer.
In Leknes bogen wir dann rechts ab auf die 815 Richtung Storfjord. Kurz nach dem Campingplatz Lofoten Storfjord ging es wieder nach Rechts auf den Steineveien bis zu unserer Unterkunft in Stamsund, wo wir um 11:30 Uhr landeten. Das Live Lofoten Hotel erwies sich als eine moderne und relativ neue Einrichtung, die nicht nur aus dem Hotel bestand, sondern auch noch aus einem angeschlossenes Restaurant und aus Rorbuer, den bekannten ehemaligen Fischerhütten, die als Appartements ausgebaut sind. Ausserdem Eine Eventagentur, die sehr viele verschiedene Aktivitäten wie Angeln, Adler Safari, Wanderausflüge und vieles mehr anbietet.
Am Nachmittag machten wir noch eine kleine Tour nach Henningsvaer. Ein Ort der, nur über zwei Brücken erreichbar, auf zwei, mit einer Brücke verbundenen, Inseln erbaut wurde, so dass der Blick aus der Vogelperspektive ein U ergibt. Ein absolut sehenswertes Ziel, leider sehr voll mit Touristen, wie auch alle Sehenswürdigkeiten auf den Lofoten. Bekannt ist der Ort auch durch seinen Kunstrasen-Fußballplatz, der 2017 von National Geographics ausgezeichnet wurde.
Fahrt 138 Km in 7 Std. 1 Fähre 3 Std. 15 Min
Früh am Morgen
Auf der Fähre
Endlich Frühstück
Die Lofoten in Sicht
Reine
Auf dem Parkplatz
Nur noch Fischköpfe
Sattsehen
an der
Landschaft
Hier trocknet der Fisch an der Hauswand
Rorbuer von Live Lofoten in Stamsund
Brückengemälde
Auch so kann man Fisch trocknen
Auf der Fahrt nach Henningsvaer
Verbindungsbrücke der zwei Inseln
Der Ort ein Hafen
Trockenfisch
Immer wieder tolle Landschaften
Brücken führen über die Inselkn
Der frühe Vogel….steht als Erster an der Fähre. Wäre aber sowiso egal gewesen, da Zweiräder immer vorrangig auf das Schiff kommen. Drei Uhr aufstehen, Körperpflege und Frühstück. Vier Uhr Abfahrt zum Fährhafen, fünf Uhr Öffnung der Zufahrt zum Anleger. Abfahrt mit dem Schiff sechs Uhr. Für die 90 Kilometer brauchte die Schnellfähre nur 3 Stunden 15 Minuten, so dass wir pünktlich um 09:15 Uhr unser Hauptziel, die Lofoten, erreichten.
Gleich als Erstes nach Moskenes landeten wir im meistfotografiertesten Ort der Lofoten, in Reine. Auch wenn man den Anblick von Bildern kennt ist die Realität einfach umwerfend. Man wird gar nicht satt von diesen Eindrücken. Und das noch bei so einem Kaiserwetter.
Auf der Weiterfahrt auf der E10 beeindruckte nicht nur die fantastische Landschaft, auch die Orte, die man durchfuhr, luden zu vielen Fotostops ein. Alle paar Meter ein anderer, noch schönerer Blickwinkel auf die Objekte machte die Auswahl sehr schwer.
In Leknes bogen wir dann rechts ab auf die 815 Richtung Storfjord. Kurz nach dem Campingplatz Lofoten Storfjord ging es wieder nach Rechts auf den Steineveien bis zu unserer Unterkunft in Stamsund, wo wir um 11:30 Uhr landeten. Das Live Lofoten Hotel erwies sich als eine moderne und relativ neue Einrichtung, die nicht nur aus dem Hotel bestand, sondern auch noch aus einem angeschlossenes Restaurant und aus Rorbuer, den bekannten ehemaligen Fischerhütten, die als Appartements ausgebaut sind. Ausserdem Eine Eventagentur, die sehr viele verschiedene Aktivitäten wie Angeln, Adler Safari, Wanderausflüge und vieles mehr anbietet.
Am Nachmittag machten wir noch eine kleine Tour nach Henningsvaer. Ein Ort der, nur über zwei Brücken erreichbar, auf zwei, mit einer Brücke verbundenen, Inseln erbaut wurde, so dass der Blick aus der Vogelperspektive ein U ergibt. Ein absolut sehenswertes Ziel, leider sehr voll mit Touristen, wie auch alle Sehenswürdigkeiten auf den Lofoten. Bekannt ist der Ort auch durch seinen Kunstrasen-Fußballplatz, der 2017 von National Geographics ausgezeichnet wurde.
Fahrt 138 Km in 7 Std. 1 Fähre 3 Std. 15 Min
Früh am Morgen
Auf der Fähre
Endlich Frühstück
Die Lofoten in Sicht
Reine
Auf dem Parkplatz
Nur noch Fischköpfe
Sattsehen
an der
Landschaft
Hier trocknet der Fisch an der Hauswand
Rorbuer von Live Lofoten in Stamsund
Brückengemälde
Auch so kann man Fisch trocknen
Auf der Fahrt nach Henningsvaer
Verbindungsbrücke der zwei Inseln
Der Ort ein Hafen
Trockenfisch
Immer wieder tolle Landschaften
Brücken führen über die Inselkn
Genieße ständig, denn Du bist länger tot als lebendig
Mitglied im:
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- Wohnort: Mainz
Re: Der Ruf des Nordens
Was für ein toller und ausführlicher Bericht.
Super dokumentiert, wie merkst du dir nur die ganzen Details ?
Respekt
Super dokumentiert, wie merkst du dir nur die ganzen Details ?
Respekt
Viva la vida